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Gesundheitsinnovationen: Deutschland im Spitzenfeld - Schwellenländer holen auf

Geschrieben am 19-01-2011

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie zu Innovationen in der
Medizintechnologie: Vereinigte Staaten verlieren an Boden, bieten
aber noch beste Standortbedingungen / Deutschland und UK auf zweitem
Rang / Schwellenländer China, Brasilien und Indien holen auf

Die USA bieten weiterhin die besten Rahmenbedingungen für die
Entwicklung von Innovationen in der Medizintechnologie. Allerdings
hat sich der deutliche Vorsprung vor den anderen Industrienationen in
den vergangenen Jahren verringert. Gleichzeitig haben sich die
Schwellenländer China, Indien und Brasilien im Ranking deutlich
verbessert. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle "Medical
Technology Innovation Scorecard" der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC .

Die Scorecard bewertet die Rahmenbedingungen für Innovationen in
der Medizintechnologie auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 9
(optimal). Dabei erreichen die USA 2010 einen Wert von 7,1 (2005:
7,4). Trotz der Verschlechterung gegenüber 2005 schneiden sie
weiterhin deutlich besser ab als die nächstplatzierten Länder UK
(5,4), Deutschland (5,4) und Frankreich (5,0).

"Die Vereinigten Staaten haben seit Jahrzehnten eine führende
Position bei Medizintechnik-Innovationen. Allerdings haben sich seit
2005 in einigen Bereichen die Rahmenbedingungen verschlechtert.
Insbesondere gilt dies für die Investitionsrahmenbedingungen, was
sich in einem deutlichen Absinken der ausländischen
Direktinvestitionen in den Medtech-Sektor dokumentiert. Dadurch steht
dort weniger Kapital für Innovationen zur Verfügung", kommentiert Dr.
Volker Fitzner, Partner im Bereich Healthcare & Pharma von PwC in
Deutschland.

Die untersuchten Schwellenländer China (Durchschnittswert: 3,4),
Brasilien (2,7) und Indien (2,7) liegen derzeit noch zurück.
Gegenüber 2005 hat China allerdings um 0,5 Punkte zugelegt, Brasilien
und Indien um jeweils 0,4 Punkte. In die Scorecard gehen die
jeweiligen nationalen Rahmenbedingungen für Innovationen in der
Medizintechnik-Industrie in fünf Kategorien ein. Die Kategorien
umfassen folgende Aspekte:
- Finanzielle Anreize für medizintechnische Innovationen, die
insbesondere von der Höhe der Ausgaben für Gesundheitsleistungen
abhängen,
- Kreative Forschungs- und Entwicklungsressourcen eines Landes,
- Politische Rahmenbedingungen und regulatorisches Umfeld,
- Einstellung der Patienten gegenüber Innovationen,
- Kapitalvolumen, das für die Forschung und Entwicklung zur
Verfügung steht.

Deutschland punktet bei politischen Rahmenbedingungen

Die USA sind in vier der fünf genannten Säulen klar führend. Bei
den politischen Rahmenbedingungen schneidet hingegen Deutschland am
besten ab: "Deutschland punktet im internationalen Vergleich mit
einer vergleichsweise schnellen und kostengünstigen Zulassung von
Medizintechnikinnovationen", so Dr. Martin Schloh, Partner und
Healthcare-Experte bei PwC. "Ebenso positiv für den Standort
Deutschland sind äußerst stabile politische Strukturen sowie der
verlässliche Schutz vor Patentverletzungen, Produktpiraterie und
anderen Gefährdungen für das geistige Eigentum. "

Den politischen Instanzen und den Regulatoren bietet die Studie
Ansatzpunkte bei der Festlegung innovationsfördernder
Rahmenbedingungen. Den Unternehmen der Medizintechnik-Branche liefert
die Studien wertvolle Hinweise für ihre
Kommerzialisierungsstrategien in unterschiedlichen Märkten.

Tabelle - Innovation Scorecard im Überblick

Gesamt Finan- Ressour- Poli- Einstellung Verfüg-
zielle cen für tische der bares
Anreize die For- Rahmen- Patienten Kapital
schung bedin-
gungen
USA 7,1 7,2 7,3 6,8 7,0 7,2
UK 5,4 4,7 5,4 6,8 5,6 4,6
Deutschland 5,4 4,3 5,4 7,2 5,9 4,5
Frankreich 5,0 4,2 4,5 6,6 6,0 3,6
Japan 4,8 3,0 6,0 5,8 5,8 4,1
Israel 4,6 4,1 4,6 5,5 5,0 3,8
China 3,4 4,2 2,8 4,9 2,5 3,8
Indien 2,7 3,0 2,2 4,5 1,8 2,2
Brasilien 2,7 2,1 2,4 3,5 3,2 2,4

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 161.000 Mitarbeiter in 154 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 29 Standorten mit 8.700 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,33 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Nicole Susann Roschker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Presse / Marketing & Communications
Tel.: (069) 95 85 - 16 69
Mobil: (0151) 14 27 16 96
E-Mail: nicole.susann.roschker@de.pwc.com


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