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Katar brummt, Dubai stottert

Geschrieben am 03-01-2011

Berlin, Bonn, Dubai (ots) - Seit Katar den Zuschlag für die FIFA
Fußball-Weltmeisterschaft 2022 bekommen hat, sonnt sich der kleine
Wüstenstaat im Rampenlicht der Medien. Standen an den ersten Tagen
nach der Entscheidung die sportlichen Aspekte im Vordergrund, so sind
es nun die wirtschaftlichen. Es geht um sehr viel Geld. Eisenbahnen,
Metros, Straßen, eine Brücken-Dammverbindung nach Bahrain, Stadien -
fast alles muss neu gebaut, fast alles, was dafür gebraucht wird,
importiert werden: Design, Know-how, Manpower und Technik.

Geradezu euphorisch haben die Katarer auf die WM-Entscheidung
reagiert. Mit Recht sind sie Stolz und wollen nun perfekte und
vorbildliche Gastgeber sein. Dabei setzten sie sogar auf
Zukunftstechnologien: "Umweltfreundliche Technologien und nicht etwa
neue Gaskraftwerke sollen Stadien und Trainingsplätze kühlen. Für die
in der Region bislang stiefmütterlich behandelte Solartechnik könnte
dies den Durchbruch bringen", sagt Martin Böll, der in Dubai
ansässige Golf-Korrespondent von Germany Trade & Invest. Eine große
Chance für die deutsche Industrie und vielleicht ein neuer Trend -
Katar könnte neue Standards setzen, die von den Nachbarstaaten
übernommen werden.

Anders die Stimmung in Dubai: Das von internationalen Medien und
Stars einst hofierte Emirat muss sich mit Ausgaben zurückhalten und
erst einmal Schuldenberge abtragen. Positive Schlagzeilen bringt das
nicht und zehrt am Selbstverständnis. "Im Straßenbild von Dubai fällt
auf, dass die großen, zum Teil weit fortgeschrittenen Gebäude in den
bevorzugten Wohn- und Geschäftsviertel fertiggestellt werden, dass
jedoch in Peripherielagen nur sehr wenig passiert", so Böll weiter,
warnt jedoch gleichzeitig davor, sich von Stimmungen anstecken zu
lassen: "Dubai abzuschreiben, wäre völlig falsch. Als
Logistikstandort der Region hat das Emirat die Nase weit vorne. Der
Küstenstreifen von Abu Dhabi über Dubai bis Ras Al Khaimah wächst
zudem zu einem Konglomerat zusammen, dessen Grenzen an Bedeutung
verlieren, und Abu Dhabi hat nun wirklich keine Finanzsorgen."

Germany Trade & Invest sieht die Arabischen Golfstaaten mehr denn
je als einen attraktiven Geschäftspartner für Deutschland. Arabische
Investoren sind zunehmend an Hochtechnologie und Know-how-Transfer
interessiert, um ihre Staatsbürger qualifiziert in den Arbeitsprozess
einzubinden. Deutsche Unternehmen sind gut beraten, dieses Anliegen
durch Partnerschaften und Ausbildungsofferten zu unterstützen. Das
duale Ausbildungssystem Deutschlands ist in der arabischen Welt
bekannt; ein Engagement in beruflicher Bildung kann gegenüber anderen
Anbietern ein Wettbewerbsvorteil sein.

Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen in den
arabischen Golfstaaten hängt oft an großen Projekten, die an große
Firmen vergeben werden. Deutsche Mittelständler, die zuliefern
wollen, müssen sich zeitig gut informieren, damit sie einen Fuß in
die Türe bekommen.

Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft
und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre
Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie
unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen
wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.



Pressekontakt:
Andreas Bilfinger
T. +49 (0)30 200 099-173
M. +49 (0)151 171 50012
F. +49 (0)30 200 099-111
Andreas.Bilfinger@gtai.com
www.gtai.com


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