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SWR Fernsehen Programmhinweise von Freitag, 24.12.10 (Woche 51) bis Donnerstag, 10.02.11 (Woche 6)

Geschrieben am 23-12-2010

Baden-Baden (ots) - Freitag, 24. Dezember 2010 (Woche
51)/23.12.2010

21.45 Nachtcafé

Gäste bei Wieland Backes Alle Jahre wieder - Familienidyll unterm
Weihnachtsbaum

Jedes Jahr dasselbe: Das Fest der Liebe und somit auch die lieben
Verwandten stehen vor der Tür. Die einen haben auf diesen Moment
sehnlichst gewartet, weil es für sie nichts Schöneres gibt als Kind
und Kegel vereint unter der Tanne. Doch viele haben auch ein
komisches Gefühl in der Magengrube, wenn sie an die Feiertage im
Kreise der Lieben denken, denn nicht immer endet das traute
Beisammensein harmonisch: Schnell wechselt die Stimmung beim
Aufmarsch des Familienclans von heiter bis ausgelassen auf furchtbar
anstrengend bis nervtötend. Weihnachten, das schönste Fest im Jahr -
ein Anspruch, der nicht leicht zu erfüllen ist und viel
Konfliktpotential birgt. Nicht selten entzündet sich der erste Streit
schon, bevor die Gans überhaupt auf dem Teller drapiert ist.
Vergangene Konflikte köcheln hoch und kommen oft nach Jahrzehnten
wieder auf den Tisch. Was tun? Singen und Schweigen oder den Frust
offen ansprechen? Ist der Rückzug in die Einsamkeit oder das Fest mit
Freunden die bessere Alternative? Wie kann man Krach unterm
Christbaum vermeiden?

Die Gäste:

Ingrid Steeger hatte keine schöne Kindheit, doch die
Weihnachtsfesttage waren für sie stets die friedlichsten Tage im
Jahr. "Als Kind habe ich es genossen, dass unsere Eltern uns
wenigstens an Heiligabend nicht prügelten." In diesem Jahr feiert die
Schauspielerin Weihnachten eher bescheiden im kleinen Familienkreis
mit ihrer Schwester. Eine große Geschenkeschlacht wird es nicht
geben, denn der "Klimbim"-Star lebt derzeit von Hartz IV.

"Ich heirate eine Familie", wird sich Nina Brockers gedacht haben,
als sie als damals 26-Jährige fast über Nacht zur Mutter von fünf
kleinen Stiefkindern wurde. Ihr Mann brachte zwei Söhne und drei
Töchter mit in die Ehe. Entsprechend groß ist nun der Trubel an den
Festtagen, vor allem, wenn sich noch die Verwandtschaft ankündigt. Je
enger, desto gemütlicher, meint Brockers: "Meine große Familie ist
das größte Geschenk."

Comiczeichner Ralf Ruthe hingegen sucht an Weihnachten bewusst den
Abstand zur Familie und feiert lieber bei Freunden. Ohne Baum, ohne
Gans und ohne Bescherung, dafür mit Karaokesingen: "Ich finde es
seltsam, wie dieses Fest inszeniert wird. Das fängt bei amoklaufenden
Geschenkejägern an und hört bei zwischenmenschlichen Dramen unterm
Weihnachtsbaum auf". Abschaffen will er Weihnachten trotzdem nicht,
schließlich sind seine bissigen Weihnachts-Cartoons seit Jahren echte
Verkaufsschlager.

Für Clementine Vranken wird dieses Jahr ein Traum wahr: Zum ersten
Mal seit 35 Jahren kann sie Weihnachten gemeinsam mit ihrem Sohn
feiern. Als junge Mutter in Not musste sie einst Stefan an eine
Pflegefamilie abgeben und konnte ihn seitdem nicht mehr ausfindig
machen - bis sie endlich dieses Jahr in einem Internetportal auf
seine Spur kam: "Ich bin überglücklich, dass ich ihn gefunden habe.",
freut sich die Mutter.

Für Lothar Bisky hat das Fest der Liebe seinen Glanz verloren. Vor
zwei Jahren stand der Politiker am Flughafen, um seinen jüngsten Sohn
zum großen Familienweihnachtsfest abzuholen - doch Stephan kam nicht.
Die Suche begann, eine Vermisstenanzeige wurde aufgegeben. Am ersten
Weihnachtsfeiertag erreichte die Familie dann die erschütternde
Nachricht: Stephan wurde in seinem Studentenzimmer in Schottland tot
aufgefunden: "Seit 2008 ist Weihnachten für uns kein Freudentag
mehr", sagt der Europa-Politiker.

Prof. Arnold Retzer weiß, welch hohen Erwartungen die Familien an
das Fest der Liebe stellen. Alles muss perfekt sein, durchdrungen von
einer magischen Stimmung. Und trotzdem kommt es gerade an Weihnachten
regelmäßig zu heftigen familiären Konflikten, sagt der
Familientherapeut: "Jahr für Jahr sind diese Feiertage eine besondere
Bewährungsprobe für die Familie, weil es eine Ausnahmesituation
darstellt. Harmonieerwartung und Enttäuschungserleben gehen einher,
denn sie gehören untrennbar zusammen.

An der Bar:

Weihnachtliche Stimmung kommt bei Regina und Stefan Schmidt erst
dann auf, wenn an ihrem Haus mindestens 31.000 Lichterketten,
Leuchtfiguren und Eiszapfen-Vorhänge funkeln. Sechs Wochen lang baut
die ganze Familie an ihrem spektakulären Lichterhaus, bis am 1.
Advent das große Anknipsen gefeiert wird: "Mich freuen vor allem die
leuchtenden Kinderaugen", strahlt Regina Schmidt. Die deutlich
erhöhte Stromrechnung nimmt Familie Schmidt dafür gerne in Kauf,
zumal ihr Weihnachtshaus in Nordhessen mittlerweile zu einer
Attraktion geworden ist.

Sonntag, 26. Dezember 2010 (Woche 52)/23.12.2010

14.45 K2 - Die Mission der Gerlinde Kaltenbrunner

Als die Südkoreanerin Oh Eun-Sun am 27. April 2010 den Gipfel der
8091 Meter hohen Annapurna erreichte, ging sie damit in die alpine
Geschichte ein: Als erste Frau war es ihr gelungen, alle 14
Achttausender der Welt zu besteigen. Nur wenige Wochen später stand
auch die Spanierin Edurne Pasaban auf ihrem 14. Achttausender. Die
österreichische Alpinistin Gerlinde Kaltenbrunner, die über Jahre als
die aussichtsreichste Kandidatin für den Rekord gegolten hatte, nahm
die Nachricht von den Erfolgen der Konkurrentinnen gefasst auf; nach
einer Besteigung des Mount Everest und einer kurzen Erholung brach
sie Mitte Juni zum K2 auf. Bergsteigen betrachtet sie nicht als
Wettbewerb - "es ist mein Leben". Beim zweiten Gipfelversuch am K2
stürzte vor ihren Augen der schwedische Bergsteiger Fredrik Ericsson
in den Tod, worauf Kaltenbrunner sofort ins Tal abstieg. Der
Dokumentarfilm "Wettlauf über den Wolken" von Victor Grandits
begleitet Gerlinde Kaltenbrunner an ihrem "letzten" Achttausender und
blickt zurück auf die spannende und gefährliche Jagd der drei Frauen
nach dem Rekord.

Sonntag, 2. Januar 2011 (Woche 1)/23.12.2010

Korrigierten Untertitel für SR beachten!

18.45 sportarena extra

Dreams - Gymmotion 2010

Mittwoch, 5. Januar 2011 (Woche 1)/23.12.2010

Folgen-Nr. für RP beachten!

18.10 Das ABC der großen Kriminalfälle in Rheinland-Pfalz Folge
3/3

Mittwoch, 5. Januar 2011 (Woche 1)/23.12.2010

Folgen-Nr. beachten!

05.30 Das ABC der großen Kriminalfälle in Rheinland-Pfalz (WH)
Folge 3/3

Freitag, 7. Januar 2011 (Woche 1)/23.12.2010

22.00 Nachtcafé

Gäste bei Wieland Backes Hellsehen, Wahrsagen, Prophezeien - Ist
die Zukunft vorhersehbar?

2011 - ein neues Jahr, sogar ein neues Jahrzehnt beginnt - doch
was wird es bringen? Auf Überraschungen scheint jedenfalls der
Großteil der Bevölkerung verzichten zu können. Lieber wollen die
Menschen Gewissheit und suchen Hellseher, Wahrsager und Astrologen
auf. Spätestens seit Kraken-Orakel Paul, der während der
Fußballweltmeisterschaft seine Tipps abgab, wissen wir, wie leicht
empfänglich wir für Prophezeiungen und Hellseherei sind. Zu Recht?
Was ist dran an der Wahrsagerei? Natürlich ist nicht jede
Prophezeiung am Küchentisch eine Gefahr für Leib und Leben. Doch die
neue Unbeschwertheit alarmiert die Experten. Besonders Frauen sind am
Blick in die Zukunft interessiert. Forschern zufolge soll sich
mittlerweile jede Fünfte Rat suchen - aus reiner Neugierde oder zur
Entscheidungsfindung, in der Liebe, im Beruf oder der Gesundheit.
Können Wahrsager und Hellseher tatsächlich zukünftige Ereignisse und
Schicksale vorhersagen? Und wenn nicht, warum vertrauen dennoch so
viele darauf, dass ihre Zukunft sich vorhersehen lässt? Nicht
zuletzt: Wie gehen sie schließlich damit um, wenn die Prophezeiung
nichts Gutes heißt?

Die Gäste:

Eine Hellseherin sagte dem Schlagersänger Chris Roberts das Ende
seiner Ehe voraus - im Sommer 2010 war es dann soweit. Chris und
Claudia Roberts trennten sich nach 21 Ehejahren. Dennoch will der
Schlagerstar nicht so recht an Wahrsagerei und die Macht der Sterne
glauben. "Ich glaube eher an die Macht des Unterbewusstseins. Das
nennt man Self-Fulfilling Prophecy."

Die Astrologin Gerda Rogers glaubt fest an den Einfluss der Sterne
und die Vorbestimmtheit unseres Schicksals. Als "First Lady unter den
Sternen" zeigt sie in ihrer Lebensberatungspraxis und im Fernsehen
Menschen Wege aus Krisen und Depression auf. Für das Jahr 2011 sieht
Rogers verstärkt wirtschaftliche Krisen auf uns zukommen: "Frau
Merkel ist Krebs und Herr Westerwelle ist Steinbock. Was die für
Aufgaben bekommen, die tun mir leid!"

Prof. Heinz Oberhummer kann über solche Eingebungen nur lachen -
der Astrophysiker hält jegliche Zukunftsdeutung für Mumpitz und kann
es auch beweisen. Aufklärung ist daher in Zeiten des Esoterik-Booms
sein oberstes Ziel. Im Moment tourt er mit seiner Kabarettgruppe
"Science Busters" durch Deutschland, die naturwissenschaftliche
Phänomene humorvoll und unterhaltsam erklärt.

Konkrete Vorhersagen sind das Spezialgebiet der Seherin Marija
Schwepper. Kennt sie das Geburtsdatum einer Person, so hat sie auch
deren Zukunft klar vor Augen - sogar den exakten Todeszeitpunkt.
Schon in ihrer Kindheit machte sie von ihren medialen Fähigkeiten
Gebrauch und sagte Freunden deren Zukunft voraus: "Ich kann das
Schicksal aber nur sehen, ändern kann ich es nicht."

In einer tiefen Lebenskrise suchte Marika Ahlers Rat bei einer
Kartenlegerin, die ihr zunächst zehn schwere Jahre und schlussendlich
die Sonnenseite des Lebens versprach. Stark beeindruckt von den
Weissagungen öffnete sie sich zunehmend der Wahrsagerei. In Fragen
des privaten und geschäftlichen Lebens schwört sie mittlerweile auf
die Dienste von Kartenlegern, Astrologie und Aura-Fotografie. "Sehr
viele Dinge sind für uns schon gemacht, da müssen wir einfach durch."

Bei Hugo Stamm klingeln da die Alarmglocken! Der Schweizer
Journalist beobachtet den Markt der Wahrsagerei und Esoterik seit
Jahrzehnten und kennt viele Geschädigte. Aufgrund seiner Erfahrungen
warnt er dringend vor der Sucht-Gefahr, die Zukunftsdeutungen
jeglicher Art mit sich bringen: "Was mit dem Glauben an Horoskopen
beginnt, endet im schlimmsten Fall mit Abhängigkeit, Realitätsverlust
und schwersten Depressionen."

Samstag, 8. Januar 2011 (Woche 2)/23.12.2010

23.35 Elstner-Classics

Seit mehr als zehn Jahren präsentiert Frank Elstner am
Samstagabend seine "Menschen der Woche" im SWR Fernsehen. Einige der
Interviews wurden zu bewegenden Zeitdokumenten, andere sorgten für
Gesprächsstoff unter den Zuschauern oder boten schlicht Lebenshilfe.
Die besten Gespräche aus den vergangenen zehn Jahren zeigt die
SWR-Reihe "Elstner-Classics" direkt nach "Menschen der Woche"
samstags um 23.35 Uhr: 30 Minuten mit spannenden, ernsten und
fröhlichen Gesprächen, die ein Wiedersehen bieten mit beliebten
Stars, schlagfertigen Komikern, unterhaltsamen Experten und stillen
Helden. Mit neu produzierten Zwischenmoderationen bündelt Elstner
seine Gäste thematisch neu, findet Parallelen, Gegensätze, neue
Perspektiven und ungewöhnliche Blickwinkel.

Die Gäste: Bruder Thaddäus (Franziskaner), Jutta Speidel
(Schauspielerin), Peter Maffay (Rocksänger), Dietmar Bär
("Tatort"-Kommissar), Gräfin Mariella Ahrens von Faber-Castell.

Montag, 10. Januar 2011 (Woche 2)/23.12.2010

01.40 betrifft: Männer in den Wechseljahren

Das Publikum mochte "Berniebärchen" in seiner ganzen Moppeligkeit:
seinen Witz, seine nette Art, seine gutmütige Beleibtheit. Mit dieser
Kombination hat Bernd Stelter als Kabarettist, Fastnachtsunterhalter
und Fernsehkomiker immer gut Geld verdienen können. Nur: Er selbst
mochte sich eines Tages überhaupt nicht mehr. Schlapp fühlte er sich,
ohne Energie, schlafen konnte er nicht mehr richtig, und mit der Lust
- aufs Leben und überhaupt - war es auch nicht mehr weit her. Es
musste etwas geschehen. So fing er von heute auf morgen mit dem
Laufen an. In weniger als zwei Jahren verlor er über 30 Kilogramm -
so viel, dass sich ein Teil seines Publikums schon Sorgen um ihn
machte. Ihm geht es seither viel besser: Die Energie stimmt wieder,
er fühlt sich gesund, und nun sollen die "besten Jahre des Mannes"
auch seine besten werden. Aus seiner Krisen-Erfahrung hat er ein
Kabarettprogramm gemacht, das auch genauso heißt: "Mittendrin. Männer
in den Wechseljahren", und über das Thema des alternden Mannes
schreibt er gerade ein Sachbuch.

Gibt es die männlichen Wechseljahre wirklich? Was steckt dahinter
- medizinisch, psychologisch? Zum Beispiel Harry H., 53, aus einem
kleinen Städtchen auf der Alb, nahe Ulm. Der Pharmavertreter ist
viel unterwegs, enger Zeitplan, immer gehetzt von Arzt zu Arzt. Am
Anfang hat er sich auch gar nicht so gewundert, dass er immer weniger
Lust hatte auf Sex, obwohl er seine Frau doch liebt und sich gut mit
ihr versteht. Er hat es "auf den Job" geschoben. Aber dann kamen die
ganzen anderen Dinge dazu: Unlust auch für die Arbeit, immer längere
Zeiten der Melancholie, zunehmende Furcht vor dem Versagen, auch im
häuslichen Bett. Endlich traute er sich zum Urologen, von dem er dann
die Diagnose hörte: "extremer Alters-Hypogonadismus", also ein
starker Abfall des Testosteron-Spiegels. Jetzt ist er in einer
Hormontherapie, alle sechs bis acht Wochen kann er sich eine neue
Spritze abholen. Und er hofft, dass sein altes Ich wiederkommt, das
er selbst so sehr vermisste.

Männer in der Lebensmitte - nicht jeder von ihnen fällt in ein
Hormonloch. Es sind aber doch immerhin etwa zehn bis 15 Prozent, die
durch einen Abfall ihres Testosteron-Spiegels unter einschlägigen
Symptomen leiden, schätzt Prof. Ulrich Wetterauer, einer der
renommiertesten Andrologen Deutschlands. SWR-Autor Harold Woetzel
porträtiert in seinem Film Männer in der Lebensmitte - zwischen
Midlife-Crisis und Hormonloch, und fragt nach Hilfen und Wegen aus
der Krise.

Freitag, 14. Januar 2011 (Woche 2)/23.12.2010

Tagestipp

23.30 Spätschicht - Die Comedy Bühne

Vorhang auf für "Spätschicht - Die Comedy Bühne". Gastgeber der
neuen Unterhaltungssendung ist Kabarettist und Comedian Christoph
Sieber. Einmal im Monat empfängt er vor Publikum im Mainzer
Kulturzentrum fünf Comedians zu 45 kurzweiligen Minuten. Gäste der
aktuellen Ausgabe sind Kaya Yanar, Django Asül, Werner Koczwara und
Lars Reichow.

Dieser Mann ist nicht nur Kult, er ist Multi-Kult: Kaya Yanar, der
Popstar der Multikulti-Comedy beehrt zum Jahresbeginn die Comedybühne
in der SWR-Spätschicht. Wenn er mit lässiger Leichtigkeit unzählige
Dialekte, Sprachen und Gesten abruft, tobt das Publikum. Längst füllt
der Komiker Hallen und heute steht er auf der SWR-Comedybühne -
zusammen mit einem weiteren Star des deutsch-türkischen Humors:
Django Asül. Der vollintegrierte Vollblutkomiker darf seine scharf
und eigensinnige Satire-Kunst inzwischen regelmäßig in den
Heiligtümer des bayerischen Brauchtums vortragen. Vom Stamme der
belächelten Minderheit der Schwaben kommt Werner Koczwara. Er führt
die herrlichen Perlen unfreiwilligen Humors vor, den deutsche
Gerichte und Anwälte produzieren. Gastgeber Christoph Sieber freut
sich über solch hochqualifizierte Zuwanderer auf seiner
Spätschicht-Comedy Bühne, aber auch die Unterhaltungskunst aus
regionalem Anbau findet selbstverständlich ihren Platz in der
Spätschicht. Lars Reichow, der ungewählte Unterhaltungskanzler und
ungekrönte pfälzische Kabarett-König hat beim Spätschicht-Start in
Mainz ein Heimspiel. Dann heißt es zum ersten Mal im neuen Jahr:

Samstag, 15. Januar 2011 (Woche 3)/23.12.2010

23.35 Elstner-Classics

Seit mehr als zehn Jahren präsentiert Frank Elstner am
Samstagabend seine "Menschen der Woche" im SWR Fernsehen. Einige der
Interviews wurden zu bewegenden Zeitdokumenten, andere sorgten für
Gesprächsstoff unter den Zuschauern oder boten schlicht Lebenshilfe.
Die besten Gespräche aus den vergangenen zehn Jahren zeigt die
SWR-Reihe "Elstner-Classics" direkt nach "Menschen der Woche"
samstags um 23.35 Uhr: 30 Minuten mit spannenden, ernsten und
fröhlichen Gesprächen, die ein Wiedersehen bieten mit beliebten
Stars, schlagfertigen Komikern, unterhaltsamen Experten und stillen
Helden. Mit neu produzierten Zwischenmoderationen bündelt Elstner
seine Gäste thematisch neu, findet Parallelen, Gegensätze, neue
Perspektiven und ungewöhnliche Blickwinkel.

Die Gäste: Dietmar Schönherr (Schauspieler, "Raumpatrouille
Orion"-Major Cliff Allister McLane), Wolfgang Völz (Schauspieler,
"Raumpatrouille Orion"-Leutnant Mario de Monti), Eva Pflug
(Schauspielerin, "Raumpatrouille Orion"-Leutnant Tamara Jagellovsk),
Sergei Zaletin (letzter "MIR"-Kosmonaut), Prof. Dr. Ulrich Walter
(ehemaliger Wissenschaftsastronaut, Raumfahrt-Experte), Araceli
Segarra (8000er-Bergsteigerin und Model).

Mittwoch, 19. Januar 2011 (Woche 3)/23.12.2010

20.15 betrifft: Über Nacht zur Konzernchefin

Catherine von Fürstenberg Dussmann ist eine steinreiche Frau. An
der Seite des Unternehmers und Selfmade-Millionärs Peter Dussmann
lebt sie ein verwöhntes Leben. Bis der Ehemann 2008 einen
Schlaganfall erleidet. Über Nacht wird die heute 59-jährige Hausfrau
Konzern-Chefin und übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz der gesamten
Dussmann-Gruppe. Ein Riesenimperium mit 54.000 Mitarbeitern in 26
Ländern. Katapultiert an die Unternehmensspitze, will sie alles
wissen über Investment, Controlling und Firmenpolitik. Aber das
reicht ihr nicht. Catherine Dussmann will nicht die reiche
unantastbare Firmenchefin sein, will nicht allein in ihrem Glaspalast
sitzen. Sie möchte wissen, wie sie sind, die "kleinen" Jobs, mit
denen sich die Mitarbeiter über Wasser halten. All die
Teilzeitarbeitskräfte, meist Frauen: Wie sind ihre
Arbeitsbedingungen? Wie ist ein Job, der um fünf Uhr in der Früh
beginnt oder einer, bei dem man mit schweren Maschinen hantieren
muss. Welche Bedingungen brauchen die Mitarbeiter, um gern bei
Dussmann zu arbeiten? Die neue Firmenchefin will Verantwortung
übernehmen. Für die Firma und ihre Leute. Sie will sich "einarbeiten"
ins richtige Leben. Und sie hat eine Idee: Im Selbstversuch will sie
undercover das einfache Leben ihrer Angestellten entdecken.
"betrifft"-Autorin Catharina Woy hat Catherine von Fürstenberg
Dussmann mit einem Fernsehteam begleitet. Der 45-minütige Film zeigt,
wie es der Konzernchefin als Putzfrau und als Küchenhilfe ergeht.

Mittwoch, 19. Januar 2011 (Woche 3)/23.12.2010

01.15 Leben live

Die hungrigen Kinder von Schwerin - Ein Mann kämpft gegen die
Armut

Nicht nur einmal sah er Kinder, die Essensreste aus der Mülltonne
fischten, weil sie der Hunger plagte. Das waren für Peter Grosch,
Gründungsvater der "Schweriner Tafel", Schlüsselerlebnisse. Er rief
zwei Suppenküchen speziell für Kinder und Jugendliche ins Leben.
Nirgendwo in Deutschland ist die Not der Kinder so verbreitet wie in
Schwerin. In der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern lebt
über ein Drittel der jungen Generation in Hartz-IV-Familien. Peter
Grosch ist hauptberuflich Chef der evangelischen Suchtkrankenhilfe.
"Wenn Teenies vor dem Alltag flüchten, sind Alkohol und Drogen nicht
mehr weit", weiß der Berater. Das durchschnittliche Einstiegsalter
seiner Schützlinge beträgt zwölf Jahre. Ehrenamtlich betreut der
engagierte Vierundfünfzigjährige aber nicht nur die zwanzig
Suppenküchen von Mecklenburg-Vorpommern. Vor ein paar Jahren hat er
in Schwerin auch noch ein Sozialkaufhaus eingerichtet. "Viele Kinder
sind noch nie in den Geschäften der Innenstadt gewesen", sagt er,
"ihre Plattenbausiedlungen haben einige noch nie verlassen." Damit
die Kinder ihre Stadt kennenlernen und sehen, dass die Welt nicht
hinter ihren Wohnhäusern endet, organisiert Groschs Ehefrau Dietlind
Ausflüge für die Kleinen. Ehrenamtlich hilft auch sie bei der
Schweriner Tafel, verteilt Essen, wenn die Menschen bei Eis und
Schnee Schlange stehen für eine Tüte Grundnahrungsmittel. Vor allem
aber ist sie für ihre sieben Pflegekinder da. "Unsere eigenen Kinder
sind inzwischen groß. Jetzt übernehmen wir eben eine neue Aufgabe."
Mit einem Kamerateam hat "Leben live"-Reporter Thomas Karp Peter
Grosch zwei Wochen lang bei seinem Kampf gegen die Armut begleitet.

Samstag, 22. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010

Tagestipp

20.15 SamstagAbend: Alles außer Hochdeutsch - Dialekte
Moderation: Markus Brock Gäste: Christoph Sonntag, Margit Sponheimer,
Alice Hoffmann, Bülent Ceylan

Ob quatschen, schnacken, schwätzen oder babbele, viele Deutsche
sprechen Dialekt. Mundart ist oft mehr als Sprache. Sie transportiert
ein regionales Lebensgefühl. Dialekt ist Heimat. Und Dialekt ist die
Sprache der Komödianten. Vom Hamburger Ohnesorg-Theater über den
bayerischen Kommödienstadel bis zur schwäbischen Mäulesmühle gilt: Im
Dialekt lacht sich's offenbar besonders leicht. Doch es gilt den
richtigen Ton zu treffen. Denn wer seinem dialektkundigen Publikum
ein O für ein U vormachen will, der ist schnell unten durch. Davon
weiß auch die ehemalige Mainzer Fastnachtssängerin Margit Sponheimer
ein Lied zu singen, die heute am Frankfurter Volkstheater spielt. Wer
die regionale Sprache wirklich beherrscht, der darf sich auch über
den eigenen Dialekt lustig machen: So wie Christoph Sonntag, der sein
schwäbisches Publikum schon mal augenzwinkernd zum Sprachunterricht
einlädt. Aber so sympathisch der Dialekt auf der Bühne daherkommt,
für die Karriere kann er zum Verhängnis werden. Die Dialektfalle
schnappt häufig schon beim Bewerbungsgespräch zu. Und Dialekt ist
anscheinend nicht gleich Dialekt. Bayerisch ist beliebt und gilt gar
als sexy, Pfälzisch dagegen gilt als unerotisch, Schwäbisch und
Sächsisch stehen am Ende der Mundarttabelle. Stimmt das wirklich? Nur
eine Frage, die Moderator Markus Brock mit seinen Gästen diskutieren
wird.

Sonntag, 23. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010

Geänderten Beitrag für BW beachten!

18.45 (VPS 18.44) BW: Treffpunkt Kalter Markt Ellwangen

Sonntag, 23. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010

Geänderten Text beachten!

21.15 Schreinerei Fleischmann

mit Alice Hoffmann und Timo Sturm

Die Frauen sind diesmal sein Schicksal: Schreinermeister Jean
Fleischmann lässt sich in der ersten Geschichte des Abends von seiner
Eifersucht in eine hemmungslose "Rache für Marianne" verstricken,
macht vor Sachbeschädigung und Diebstahl nicht Halt und scheut nicht
einmal vor einer haarsträubenden Kampagne zurück, nur um seinen
Konkurrenten auszustechen. Natürlich macht er sich damit im ganzen
Dorf lächerlich und Vanessa hat alle Hände voll zu tun, die Scherben
aufzukehren.

In der zweiten Geschichte brennt dafür Vanessa ein Feuerwerk an
komischen Missverständnissen ab, weil sie den Schleier der Maja
lüften will, den Jean mit viel Diplomatie über das Geschäftsgeheimnis
gleichen Namens gebreitet hat. Dass hinter "Maja" eine Überraschung
steckt, wie sie sich Vanessa in ihren wildesten Vorstellungen nicht
hätte träumen lassen, steht dann auf einem anderen Blatt.

Sonntag, 23. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010

Geänderten Beitrag beachten!

03.00 (VPS 02.59) Treffpunkt (WH) Kalter Markt Ellwangen

Mittwoch, 26. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010

01.00 Leben live

Lindenstraße auf Griechisch

Wie deutsch sie sind, haben sie alle erst in der Fremde erkannt.
Sylvia, die junge deutsche Lehrerin, die Vassili heiratete und mit
ihm und ihren Kindern nach Griechenland zog. Aber auch gestandene
sechzigjährige Griechen wie Christo oder Nikos. Sie alle haben heute
im griechischen Urlaubsparadies Heimweh nach Deutschland, dem Land,
in dem sie als Gastarbeiter Ausländer waren. Die "Odos Alexandros
Meralos" im Norden von Griechenland ist ein bisschen wie die
"Lindenstraße" mitten in Deutschland. Es gibt in ihr eine Schule,
einen Kiosk und natürlich eine Taverne. Und es gibt Vassili, den
deutschen Griechen, der 40 Jahre lang in Deutschland gelebt hat und
der heute in der "Odos Alexandros Meralos" zuhause ist. Er kennt hier
jeden, fast alle sind seine Freunde oder gar Verwandten. Und fast
alle haben die längste Zeit ihres Lebens in Deutschland verbracht.
Mitgebracht aus Deutschland haben die Bewohner der "Straße des
Alexander des Großen" außer ihren Träumen Geld. Deutsche Renten,
deutsche Ansprüche, deutsche Reinlichkeit und die deutsche
"Häuslebauer-Mentalität". Und somit wird aus der urgriechischen
Straße "Odos Alexandros" immer mehr eine ganz normale europäische
Praktiker- oder OBI-Siedlung. Die Lebensmittelketten "Plus" und
"Lidl" um die Ecke bieten dazu das volle deutsche Warensortiment.
"Ein Einkaufstag bei Praktiker, Ikea oder Lidl ist wie ein Tag
Heimaturlaub in Deutschland", lacht Sylvia.

SWR-Autor Erich Schütz hat mit seinem Kamerateam die griechische
Lindenstraße besucht.

Mittwoch, 26. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010

01.30 Leben live

Ohnmacht in Hellas - Griechenland nach dem Finanzbeben

Anfang Mai wird Wirklichkeit, was seit Monaten befürchtet worden
war: Griechenland steht vor dem Staatsbankrott. Die Antwort auf das
rigide Sparprogramm und Lohnkürzungen sind Streiks und wütende
Demonstrationen in Athen. Drei Menschen sterben. Chaos in der
Hauptstadt. Wie aber ist die Lage auf dem Land? Wie ergeht es den
Menschen dort? Cornelia Küßner fuhr auf dem Südpeloponnes mit
Gemüsehändler Vassilis über die Dörfer. Unterwegs traf sie Ärzte,
Steuerberater, Studenten und Bauern. Allen ist klar, dass es so nicht
weitergehen kann. "Die da oben, die das Geld geklaut haben, sollen
zur Rechenschaft gezogen werden", fordern viele. Aber wie? Und was
dann?

Freitag, 28. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010

Nachgeliefertes Thema beachten!

22.00 Nachtcafé

Gäste bei Wieland Backes Wie viel Nähe braucht die Liebe?

Sonntag, 30. Januar 2011 (Woche 5)/23.12.2010

Geänderten Beitrag für BW beachten!

18.45 (VPS 18.44) Treffpunkt Das Ländle auf der Grünen Woche

Sonntag, 30. Januar 2011 (Woche 5)/23.12.2010

Geänderten Beitrag beachten!

03.00 (VPS 02.59) Treffpunkt (WH) Das Ländle auf der Grünen
Woche

Mittwoch, 2. Februar 2011 (Woche 5)/23.12.2010

00.30 Leben live

Immer der Kohle nach - wenn Bergleute umziehen

Die Sachen sind gepackt, der Möbelwagen steht schon vor der Tür.
Heute ist der Tag, dem Bergmann Jörg Lutz schon seit langem mit
gemischten Gefühlen entgegensieht. Heute zieht er um. Seine Freundin
bleibt zurück im heimeligen Saarland. Er wird sie nur noch am
Wochenende sehen. Jörg Lutz hat in Ibbenbüren bei Osnabrück einen
neuen Job gefunden. Oder besser: eine neue Grube. Sein alter
Arbeitsplatz wird bald dicht gemacht. Wer weiter unter Tage arbeiten
will, muss umziehen.

Schicht im Schacht - im Jahr 2018 ist Schluss mit dem
Steinkohlebergbau in Deutschland, so hat es die Bundesregierung
beschlossen. Und im Saarland kommt das Ende noch viel früher. Nachdem
im Februar 2008 hier die Erde bebte - eine Erderschütterung, deutlich
stärker als die vielen zuvor - wurde beschlossen, im Saarland schon
2012 Schluss zu machen. Ein Großteil der Beschäftigten wird bis dahin
500 Kilometer weiter nach Norden - nach Ibbenbüren - verlegt. Und
Jörg Lutz gehört zu den ersten, die gehen müssen. Viele der Bergleute
verlassen den Ort, an dem schon Vater und Großvater die Kohle aus der
Erde gruben. Niemand ist so sesshaft wie der Bergmann, hieß es früher
- aber früher ist lange her. Jetzt müssen sie ein neues Leben
starten, brauchen einen neuen Vertrag, eine neue Wohnung, Grundlagen
für eine zweite Existenz. Ein Kapitel deutscher Industriegeschichte
geht allmählich zu Ende. Der Steinkohlebergbau wird abgewickelt,
schleichend, nach und nach, ohne dass die Öffentlichkeit davon
besonders viel Notiz nimmt. SWR-Autorin Antje Boehmert hat die
Bergleute vor, während und nach dem Umzug besucht. Sie war dabei, als
die sesshaften Bergleute zu Pendlern wurden, weil sie nun mal dorthin
gehen müssen, wo es noch Arbeit gibt - immer der Kohle nach.

Donnerstag, 3. Februar 2011 (Woche 5)/23.12.2010

Nachgelieferte Gesprächsteilnehmer beachten!

23.45 Literatur im Foyer

Thea Dorn im Gespräch mit Margriet de Moor und Gisela von Wisocky

Sonntag, 6. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010

Nachgelieferten Untertitel für BW beachten!

18.45 BW: Treffpunkt

Internationales Narrentreffen Bühl

Sonntag, 6. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010

Nachgelieferten Untertitel beachten!

03.00 Treffpunkt (WH) Internationales Narrentreffen Bühl

Dienstag, 8. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010

22.00 Fahr mal hin

Karlsruhe - mit Schirm, Charme und Majolika

Das badische Karlsruhe ist berühmt wegen seines Grundrisses als
Fächerstadt und als Bundeshauptstadt des Rechts. Neben dem
Bundesverfassungsgericht und dem Bundesgerichtshof strahlt das
Markgräfliche Residenzschloss. Das Zentrum für Kunst und
Medientechnologie ZKM sorgt seit über 20 Jahren für Furore und mit
den Straßenbahnen kommt man nicht nur in der Stadt überall hin,
sondern auch ins Elsass, mitten in den Schwarzwald und in die Pfalz.
"Fahr mal hin" besucht die einzigartige Keramik-Manufaktur
"Majolika", den Stadtteil Durlach mit seiner Turmbergbahn und das
kuriose Blechdosenmuseum in der Südstadt. Der Film begegnet einem
führenden Saurierforscher, einem schlauen Kraken im Naturkundemuseum
und wagt sich in die riesige Kanalisation unter der Stadt.

Mittwoch, 9. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010

00.55 Leben live

Hin und weg am Flughafen - Reisegeschichten

Zwei Dutzend Menschen stehen wartend vor einer Schiebetür des
Frankfurter Flughafens. Jeden Moment müssen hier die Passagiere der
Maschine aus Washington herauskommen. Manche haben lange auf das
Wiedersehen warten müssen. Ansgar zum Beispiel: Der Neunzehnjährige
hält eine Rose in der Hand. Für seine Freundin, die er seit vier
Monaten nicht gesehen hat. Sie war als Au-pair-Mädchen für ein Jahr
in die Vereinigten Staaten gegangen. Eine lange Zeit für das junge
Paar. Die letzte Nacht hat Ansgar vor Aufregung kein Auge zugemacht,
erzählt er. Und: Sich mitten in der großen Verliebtheit für so lange
Zeit zu trennen, sei schon ganz schön schwer gewesen. Unsicher war
er, ob das hält. Und dann öffnet sich eine automatische Tür, und eine
junge Frau schaut sich suchend um ... Flughafen Frankfurt: Mehr als
50 Millionen Menschen starten und landen hier jedes Jahr. Eine Menge
Geschichten von Abschied und Wiedersehen kommen da zusammen. Der
Flughafen ist ein fast schon magischer Ort des Wartens, Findens und
Verlierens. Die "Leben live" - Reporter Kai Diezemann und Holger
Höbermann haben sich auf die Spur dieser Reisegeschichten gemacht -
zwischen Ankunft und Abflug.

Mittwoch, 9. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010

01.25 Leben live

Hin und weg am Flughafen - neue Reisegeschichten

Die Ankunftshalle A im Erdgeschoss des Frankfurter Flughafens.
Dutzende von Augenpaaren blicken gespannt auf die Schiebetür, die
sich beständig öffnet und schließt. Und jedes Mal schwer mit Taschen
und Koffern beladene Passagiere entlässt. Ist das noch die Maschine
aus New York? Oder schon die aus Shanghai? Gespannt mustern die
Wartenden die Ankömmlinge - in der Hoffnung, dass er - oder sie -
bald auftauchen möge: lange ersehnt und jetzt endlich zurück im
gemeinsamen Leben. Der Freund, die Tochter, die Geliebte. Willkommen
daheim! Eine von ihnen ist Daniela. Sie hat ein selbstgemaltes Plakat
dabei: "Küss mich, Baby!" steht darauf. Daniela wartet auf ihren
Freund Daniel, er ist gebucht auf eine Maschine aus Argentinien. Erst
seit kurzem sind die beiden zusammen. Danielas Sehnsucht ist riesig
und die Freude auch, als der Geliebte mit seinem Gepäck endlich
erscheint. "Küss mich, Baby!" - In diesem Moment gibt es nur noch sie
beide. Derweil sitzt Narula in der Flughafenambulanz fest. Eigentlich
will die Neunundfünfzigjährige heim nach Seattle fliegen, dort lebt
sie mit ihrer Familie. Aber auf dem Rückflug von Delhi ist sie bei
einer Zwischenlandung in Frankfurt plötzlich ohnmächtig geworden und
gestürzt. Die Airline will kein Risiko eingehen. Ein Arzt muss
entscheiden, ob Narula weiterfliegen darf. Die Zeit ist knapp. In
einer Stunde geht der Anschlussflug. Der Arzt gibt schließlich sein
OK. Aber mittlerweile sind nur noch 20 Minuten Zeit, und bis zu Gate
A 42 ist es ein weiter Weg. Die Betreuerin der Airline läuft im
Laufschritt mit der im Rollstuhl sitzenden Narula durchs Terminal,
aber wird diese ihren Flug noch bekommen? Kann Narula ihren Mann und
ihre Kinder heute Abend in die Arme schließen? Zwei Reisegeschichten,
wie sie sich täglich auf dem Flughafen Frankfurt ereignen; mehr als
50 Millionen Menschen starten und landen hier jedes Jahr. Der
Flughafen ist ein fast schon magischer Ort des Wartens, Findens und
Verlierens. Eine Menge Geschichten von Abschied und Wiedersehen
kommen hier zusammen. Nach dem großen Erfolg des ersten Teils von
"Hin und weg" hat sich SWR-Reporter Kai Diezemann noch einmal auf die
Spur dieser Reisegeschichten gemacht - zwischen Ankunft und Abflug.

Donnerstag, 10. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010

Nachgelieferte Gesprächsteilnehmer beachten!

23.15 Nachtkultur

Die Kultur-Illustrierte Moderation: Markus Brock

Pressekontakt: Georg Brandl, Telefon 07221/929-2285, E-Mail:
georg.brandl@swr.de


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