(Registrieren)

Arzneimittel zum Selbstspritzen verunsichern viele Patienten

Geschrieben am 10-12-2010

Berlin (ots) - Arzneimittel, die sich Patienten selbst spritzen
müssen (Parenteralia), führen oft zu Verunsicherung. Etwa 7,5
Millionen gesetzlich Versicherte sind auf solche Arzneimittel
angewiesen, ermittelte das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V.
(DAPI). "Diabetiker, die sich dauerhaft Insulin spritzen, sind oft
gut geschult. Andere Patienten spritzen sich nur vorrübergehend ein
Medikament, beispielsweise Heparin gegen Blutgerinnsel. Sie sollten
sich unbedingt in der Apotheke die richtige Spritztechnik zeigen
lassen", so Apotheker Dr. Wolfgang Kircher, Mitglied der
Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). "Die Hygiene
spielt eine große Rolle, denn das Arzneimittel muss steril bleiben."
Vom Patienten selbst gespritzt werden vor allem Wirkstoffe, die aus
Proteinen bestehen. Beispiele sind Insulin für Diabetiker, Heparin
gegen Blutgerinnsel, verschiedene Hormone oder Antikörper, die u.a.
gegen Krebserkrankungen eingesetzt werden.

Je nach Wirkstoff werden Arzneimittel zur Selbstinjektion meist in
das Fettgewebe unter der Haut (subkutan) oder in den Muskel
(intramuskulär) gespritzt. Kircher: "Der Patient kann selbst
beeinflussen, wie schmerzhaft eine Injektion ist. Die Schmerzen sind
gering, wenn die Kanüle nach jeder (!) Injektion ausgetauscht, die
Injektionslösung auf Raumtemperatur erwärmt und langsam injiziert
wird." Auch die verwendete Hautstelle spielt eine Rolle: Zum Beispiel
sind subkutane Injektionen in den Bauch oder Oberschenkel weniger
schmerzhaft als solche in den Oberarm.

Wenn das Arzneimittel in getrockneter Form vor, muss es vor dem
Spritzen gelöst werden. Wird das Lösungsmittel bei Durchstechflaschen
durch einen Gummistopfen gespritzt, muss dieser vorher desinfiziert
werden. Der Flüssigkeitsstrahl wird dann nicht auf das getrocknete
Pulver, sondern auf die Wand der Flasche gerichtet werden. Dabei wird
die Flasche langsam gedreht. Erst wenn das gesamte Pulver benetzt
ist, darf die Flasche vorsichtig gerollt werden. Kircher: "Patienten
sollten sich das richtige Auffüllen mit Wasser unbedingt vom
Apotheker zeigen lassen. Auf keinen Fall darf man sich nicht
vollständig gelöste Arzneimittel spritzen." Viele Parenteralia müssen
kühl aufbewahrt werden. Je nach Präparat gelten unterschiedliche
Lagerungsvorschriften.

Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de.

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 - 40004 134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

305682

weitere Artikel:
  • Weihnachtszeit = Grippezeit / Wie Sie sich jetzt am besten schützen Grenzach-Wyhlen (ots) - Nach dem Geschenkekauf noch kurz auf den Weihnachtsmarkt und sich bei einem schönen heißen Glühwein mit Freunden aufwärmen - ein Klassiker. Doch Vorsicht: Gerade in der Vorweihnachtszeit ist das Getümmel in Kaufhäusern, Bussen und Bahnen und auf Weihnachtsmärkten besonders groß und die Ansteckungsgefahr mit Grippeviren hoch. Jetzt heißt es aufpassen, damit Sie an den Feiertagen nicht grippekrank im Bett liegen. Meiden Sie deshalb große Menschenmengen und den nahen Körperkontakt, waschen Sie häufig Ihre Hände mehr...

  • Presseclub mit Jörg Schönenborn Das Erste, Sonntag, 12. Dezember 2009, 12.03 - 12.45 Uhr Köln (ots) - Thema: So schlimm stand es noch nie um den Euro. Selbst die größten Eurobefürworter verlieren langsam ihren Optimismus. Wie soll es mit der Gemeinschaftswährung weitergehen? Wackelt etwa die gesamte EU? Erst im Frühjahr wurde Griechenland mit einer bislang einmaligen Hilfsaktion vor dem Bankrott gerettet, jetzt drohen weitere Staaten umzukippen. Die Europäer bekommen ihre Gemeinschaftswährung nicht in den Griff. Irland, Griechenland, Portugal - sie würden mit einer eigenen Währung und selbst bestimmter Geldpolitik mehr...

  • Lauf Rudolph Lauf!!! / Weihnachts-App für iPhone, iPad und iPod von freenet.de Hamburg (ots) - Nach der erfolgreichen iPhone App "Pocket WM" und der "Pocket Liga" hat die freenet.de GmbH eine neue App, als unterhaltsames Spiel für die Vorweihnachtszeit, entwickelt. Ab sofort ist die App "iRudolph" verfügbar und wird im deutschen App Store kostenlos "powered by mobilcom-debitel" angeboten. Auch international ist die App als kostenpflichtiges Produkt für iPhone, iPod und iPad zu haben. Die neue, in Deutschland kostenlose App "iRudolph" ist der ideale Begleiter für die Vorweihnachtszeit und verkürzt auf mehr...

  • Marine - Pressemitteilung / Pressetermin: "Rhön" vom ersten "Atalanta"-Einsatz zurück (mit Bild) Glücksburg (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Wilhelmshaven. - Die 42-köpfige Besatzung des Betriebsstofftankers "Rhön" kehrt am Dienstag, den 14. Dezember um 10 Uhr, von ihrem Einsatz bei "Atalanta" nach Wilhelmshaven zurück. Die Teilnahme an der EU-geführten Operation war der erste EU-Einsatz mehr...

  • Tipps für den Alltag / Advent, Advent, die Wohnung brennt / Vorbeugen ist besser als Löschen (mit Bild) Coburg (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Kerzen und der Geruch von Tannen gehören zur Advents- und Weihnachtszeit. Doch die Gemütlichkeit hat ihren Preis: Jedes Jahr verursachen brennende Adventskränze und Weihnachtsbäume Wohnungsbrände. Allein bei der HUK-COBURG Hausratversicherung, der Nummer zwei auf dem deutschen Markt, werden rund dreiviertel aller Zimmerbrände in der Weihnachtszeit gemeldet. Fast 2000 Euro kostet mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht