(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Chillida-Museum

Geschrieben am 02-12-2010

Osnabrück (ots) - Kurzer Traum vom ewigen Ruhm

Die Finanzkrise hat Zinserlöse verbrannt: So einfach lautet wohl
die Antwort auf die Frage, warum das Chillida-Museum nun nach nur
zehn Jahren erst einmal schließen muss. Mit Eduardo Chillida trifft
es den Henry Moore Spaniens, also einen weltweit bedeutenden
Künstler. Die Besucherzahlen sprechen für sich: Ausstellungshaus und
weitläufiges Skulpturengelände zogen viele Menschen an - selbst an
diesem für Kulturreisende etwas entlegenen Ort.

Das Chillida-Museum steht dennoch repräsentativ für eine Krise,
die viele Museen erfasst hat. Als Institutionen sind sie nur noch
teilweise öffentlich finanziert. Stifter und Sponsoren sorgen neben
den Besuchern für jene Erträge, die den Betrieb der Häuser überhaupt
ermöglichen. Deshalb schlägt die Finanzkrise auch so heftig durch.
Wenn Erträge von Kapitalien wegrutschen, geraten Kulturhäuser in
Schieflage, die genau von diesen Erträgen abhängig sind.
Krisensignale senden seit einiger Zeit manche amerikanische Museen.

Betroffen sind aber auch die an eine Künstlerpersönlichkeit
gebundenen Stiftungen, wie jene der Familie Chillidas. Diesem Modell
sind Kunststars von Tapiès bis Spoerri gefolgt. Mit eigenen Museen
wollen sie ihre Werke verewigen. Chillidas Traum ist schon geplatzt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

304370

weitere Artikel:
  • Gut Immling 2011: Große Opern vor spektakulärer Alpenkulisse Bad Endorf (Chiemgau) (ots) - Das Operfestival Gut Immling zählt zu den mittlerweile meistbesuchten Musikfestivals in Deutschland: große Oper vor der Kulisse der Alpen im Herzen des Chiemgaus. Ein Event mit internationalen Künstlern und hochkarätiger Inszenierung in direkter geografischer Linie zwischen dem grünen Hügel von Bayreuth und den Salzburger Festspielen. Im Juni bis August 2011 auf dem Programm des 15. Festivals auf dem "KulturGut" mitten im Grünen: spektakuläre Inszenierungen von Verdi-, Vivaldi- und Mozart-Opern. mehr...

  • Text- und Notizbuch von Falco bei Dorotheum-Auktion Wien (ots) - "Ich liebe Lieder, die irgendwann, wie Zufall beginnen und nie mehr aufhören. wie Schicksal." Dieser Satz ist einer von vielen in einem der legendären Notizbücher von Falco, die als verschwunden galten. Jenes Manuskript in A4-Format - es handelt sich dabei um ein persönliches Geschenk Falcos an eine Freundin - versteigert das Wiener Dorotheum im Rahmen seiner Autographen-Auktion am 10. Dezember 2010. Der Rufpreis für diese Rarität beträgt 15.000 Euro. Die Entstehung des Notizbuches fällt in die Zeit zwischen der Veröffentlichung mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Arsen fressende Bakterien" Bielefeld (ots) - Wissenschaftler, die sich mit der Suche nach außerirdischem Leben beschäftigen, können nur selten Sensationen vermelden. Nach dem jetzigen Stand der Forschung sind wir weiter allein im Universum. Was die Nasa jetzt zu verkünden hatte, ist in der Tat eine Sensation - aus astrobiologischer Sicht. Das Bakterium GFAJ-1 hat geschafft, was noch keinem Lebewesen auf der Erde gelungen ist: Arsen statt Phosphor aufzunehmen und in den Stoffwechsel einzubauen. Das erlaubt den Aliensuchern der Nasa den Schluss, die Suche mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Euro Osnabrück (ots) - Mehr Integration Je länger die Euro-Krise dauert, desto deutlicher offenbart sie die Schwächen der Währungsgemeinschaft. Die Staaten haben bei Einführung des Euros A gesagt, aber nicht B. Sie haben ein gemeinsames Zahlungsmittel eingeführt, aber keine gemeinsame Wirtschafts- und Fiskalpolitik geschaffen, wie sie für einen funktionierenden Währungsraum notwendig wäre. Noch wehren sich vor allem die wohlhabenderen und solider wirtschaftenden Staaten wie Deutschland, Frankreich oder die Niederlande gegen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Türkei / Literatur / Menschenrechte Osnabrück (ots) - Zeichen der Schwäche Ob Dogan Akhanli wirklich dabei war, als 1989 eine Wechselstube überfallen und ihr Besitzer getötet wurde? Der Tatvorwurf verliert sich im Nebel haltlos erscheinender Anschuldigungen. Weitaus sichtbarer ist hingegen, welche scharfe Schneide der Autor in die offene Wunde der Türkei gesenkt hat - es ist das Thema des Völkermords an den Armeniern. Wenn es um die Themenwahl für seine Bücher oder seine Aktionen ging, war Akhanli niemals kompromissbereit. Das könnte ihm jetzt zum Verhängnis mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht