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EFSA-Anforderungen lässt NEM-Branche stagnieren

Geschrieben am 16-11-2010

Frankfurt/Düsseldorf (ots) - Die Entwicklung von neuen Produkten
auf dem europäischen Nahrungsmittelergänzungssektor (NEM) stockt und
Hersteller wechseln zu allgemeinen gesundheitsbezogenen Angaben, so
die jüngsten Ergebnisse von Innova Market Insights (11/2010).
Experten geben sich sicher, dass mit der neuen Frist zum Ende Juni
2011 für allgemeine Angaben und die geplanten Änderungen des
Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuchs sowie der Verordnung über
diätische Lebensmittel die Unsicherheit gerade bei mittelständischen
Unternehmen weiter anhalten wird. Auf der 11. Euroforum Jahrestagung
"Nahrungsergänzungsmittel" (20. und 21. Januar 2011, Frankfurt)
diskutieren Experten aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft über
neue Zulassungshürden und verschärfte Anforderungen, Folgen für
Werbeaussagen durch die geplante Positivliste sowie über neue
Strategien beim Marketing und Vertrieb von NEM. Praxisberichte von
Kneipp, Leiber, Finzelberg und Merck sowie ein Workshop zu
Interventionsstudien bei funktionellen Lebensmitteln und NEM runden
die Tagung ab.

Health Claim als "Speisekarte" Die EU will eine sogenannte
Positivliste mit erlaubten Werbesprüchen beschließen. Derzeit prüft
die European Food Safety Authority (EFSA) über 40.000 Vorschläge, die
die Lebensmittelindustrie in den vergangenen Jahren eingereicht hat.
Bislang geht die Behörde sehr streng vor: Rund neunzig Prozent der
Anträge hat sie bereits als wissenschaftlich nicht belegbar
abgewiesen. (zeit.de, 04.11.2010) Den Umgang mit positiv und negativ
bewerteten Claims, alternative Konzepte für NEM-Hersteller und die
aktuelle Diskussion um das wissenschaftliche Anforderungsniveau der
EFSA thematisiert Peter Loosen (Bund für Lebensmittelrecht und
Lebensmittelkunde). "EFSA macht's möglich: Werbung ohne Studie, ohne
Sinn und Verstand, aber auch ohne Aufwand", erklären Prof. Dr. Moritz
Hagenmeyer (Krohn Rechtsanwalt) und Prof. Dr. Andreas Hahn (Leibniz
Universität Hannover, Lebensmittelwissenschaft) im Vorfeld der
Tagung. Auf dem Branchentreff erläutern Hagenmeyer und Hahn, warum
Unternehmen von den eingetragenen Claims der anderen profitieren
können und inwieweit die EFSA-Bewertungen neue unkomplizierte
Werbemöglichkeiten mit gesundheitsbezogenen Angaben ermöglichen.

Überwachung der NEM-Branche

Zunehmend werden Produkte in Verkehr gebracht, welche Pflanzen und
Pflanzenteile enthalten, die bislang nicht als Lebensmittel oder
Lebensmittelzutat verwendet wurden. Stofflisten sollten hier bei der
Zuordnung als Orientierungshilfen dienen. Dr. Evelyn Breitweg-Lehmann
(Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) erörtert
die Einstufung von Stoffen und berichtet über Neuerungen bei der
Stoffliste von Bund und Ländern. Ein Blick auf die NEM-Branche aus
Sicht einer Überwachungsbehörde bietet Dr. Brigitte Schlagintweit
(Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit).

Änderungsentwurf: Gefahr für deutsche Hersteller? Das deutsche
Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) wird entsprechend der
europäischen Health-Claim Verordnung angepasst. Demnach sollen
angereicherte und diätetische Lebensmittel und
Nahrungsergänzungsmittel pauschal nicht mehr als Lebensmittel gelten.
Sie werden einer behördlichen Zulassungspflicht unterworfen. Deutsche
NEM-Hersteller befürchten nun, nicht mehr konkurrenzfähig zu sein.
Ministerialrat Gerhard Bialonski (Bundesministerium für
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft) informiert im Detail
über die Änderungen im Lebensmittelrecht. Weitere Einzelheiten zum
LFGB-Entwurf erläutert anschließend der freie Sachverständige Dr.
Jürgen Reimann.

Originaltext: EUROFORUM Deutschland SE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
Julia Batzing
Pressereferentin
EUROFORUM
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon: + 49 (0)2 11. 96 86-33 81
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