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Was kommt nach dem Herzinfarkt? / Bundesverband Niedergelassener Kardiologen, AstraZeneca und DAK starten "Initiative Herzbewusst"

Geschrieben am 16-11-2010

Hamburg (ots) - Ein Druck in der Brust, Atemnot, Schweißausbrüche
und Todesangst - das sind einige der typischen Symptome für einen
Herzinfarkt. Nun zählt jede Minute. Eine schnelle und optimale
Versorgung kann lebensrettend sein. Doch was kommt nach dem Infarkt?
Geht das Leben weiter wie zuvor? Ein Herzinfarkt ist kein einmaliges
Ereignis, das sich erledigt hat wie eine überstandene Grippe. Die
Koronare Herzerkrankung bleibt lebenslang bestehen, auch wenn der
Patient den akuten Infarkt gut überstanden hat. Die Gefährdung, einen
weiteren Infarkt zu erleiden, ist hoch: Eine aktuelle Auswertung des
Deutschen Herzregisters belegt, dass einer von acht Patienten in
Deutschland das erste Jahr nach dem Infarkt nicht überlebt. (1)

Die Initiative "Herzbewusst - Leben nach dem Herzinfarkt" setzt
sich dafür ein, diese Zahl zu reduzieren - und zwar durch
Information, Aufklärung und Hilfe zur Selbsthilfe. Ziel ist es, über
Veranstaltungen und die Website www.herzbewusst.de über die
Erkrankung und deren Risiken aufzuklären. So soll sich langfristig
die Zahl der Menschen verringern, die im ersten Jahr nach dem Infarkt
versterben.

Ins Leben gerufen wurde die bundesweite Initiative vom
forschenden Arzneimittelunternehmen AstraZeneca und dem Bundesverband
Niedergelassener Kardiologen (BNK) in Kooperation mit der DAK. Mit
einer Installation am Ostbahnhof Berlin, die die alarmierend hohe
Todesrate veranschaulichte und einen "Herzinfarktrisiko-Check" für
Interessierte anbot, ist "Herzbewusst" am 16. November gestartet.
"Dass immer noch so viele Menschen im ersten Jahr nach dem Infarkt
sterben, zeigt, wie viele sich der Gefährdung nicht bewusst sind",
sagt Dr. Kai Richter, Medizinischer Direktor, AstraZeneca. "Mit
'Herzbewusst' möchten wir die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren,
dass ein Herzinfarkt kein kurzfristiges Gesundheitsproblem ist,
sondern das Leben des Patienten langfristig beeinflusst." Eine
aktuell veröffentlichte Studie der DAK zeigt, dass sich die
Initiative einer gegenwärtigen Problematik annimmt: Obwohl schwere
Herzkrankheiten mit Abstand die häufigste Todesursache in Deutschland
sind, werden bösartige Tumore von den Deutschen als größte Bedrohung
empfunden. Der Herzinfarkt rangiert lediglich auf Platz fünf der am
meisten gefürchteten Todesursachen. (2)

"Wir möchten die Aufmerksamkeit auf die Patienten richten, die
bereits einen Herzinfarkt hatten und dafür sensibilisieren, selbst
aktiv zu werden, um das Langzeitrisiko zu senken", so Dr. Franz Goss,
stellvertretender Bundesvorsitzender des BNK. Konkret verweist Goss
auf einen gesunden und aktiven Lebensstil sowie die konsequente
Einnahme der verordneten Medikamenten, um so einem weiteren Infarkt
vorzubeugen.

"Die DAK engagiert sich bereits seit langem mit innovativen
Gesundheitsprogrammen besonders für Patienten mit Herzerkrankungen",
erklärt Professor Dr. h.c. Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender
der DAK. "Unser Angebot 'Gezielt bewegen - Fitness stärken' richtet
sich speziell an Menschen mit KHK. Das DAK-Spezialisten-Netzwerk
'Herz im Takt' errang den Innovationspreis im Deutschen
Gesundheitswesen. Die Initiative 'Herzbewusst' passt insofern ideal
zu unseren Versorgungsmanagement."

Der Patient im Mittelpunkt

Um die Situation der Betroffenen nachhaltig zu verbessern, setzen
sich die Initiatoren auch für eine optimierte Zusammenarbeit in der
Patientenversorgung ein. "Wir haben als niedergelassene Kardiologen
kein Nachfrageproblem - wir haben in Deutschland ein
Versorgungsproblem.", so Goss. "Wir brauchen aufgeklärtere Patienten
verbunden mit noch besserer Nutzung der vorhandenen Ressourcen, die
den Prozess von der Klinik über die Reha hin zur hausärztlichen
Führung mit fachärztlicher Begleitung definieren. Der Patient selbst
muss dabei im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten stehen."
"'Herzbewusst' soll neben der Information und Aufklärung einen Anstoß
geben, nachzudenken", ergänzt Kai Richter, "Es gibt bereits viele
sehr gute Angebote zur Patienteninformation, auch auf diese möchten
wir mit 'Herzbewusst' die Aufmerksamkeit lenken."

Für 2011 planen der BNK und AstraZeneca in Kooperation mit der DAK
Weiterbildungsangebote für Fachkreise zum Thema Akutes
Koronarsyndrom. Schwerpunktthema für Interessierte und Betroffene im
nächsten Jahr ist das Thema Lebensgestaltung. An einem
"Herzbewusst-Herztag" im April 2011 werden niedergelassene
Kardiologen bundesweit über frühzeitige Risiko-Einschätzung und Tipps
zu einer gesünderen Lebensweise informieren.

(1) Zeymer U. Stiftung Institut für Herzinfarktforschung, 2010

(2) http://www.dak.de/content/filesopen/Angst_vor_Krankheiten.pdf

Über AstraZeneca

Die AstraZeneca GmbH in Wedel/Schleswig-Holstein ist die deutsche
Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens
AstraZeneca PLC, London. AstraZeneca gehört mit einem Konzernumsatz
von USD 32,8 Milliarden (2009) weltweit zu den führenden Unternehmen
der forschenden Arzneimittelindustrie. Das Unternehmen entwickelt,
produziert und vertreibt innovative Arzneimittel, die Patienten eine
bessere Lebensqualität ermöglichen. AstraZeneca forscht in den
Bereichen Herz-Kreislauf, Atemwege, Magen-Darm, Krebs,
Neurowissenschaften sowie Infektionen.

Über den Bundesverband Niedergelassener Kardiologen

Der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) e.V. vertritt
mit rund 1.200 Fachinternisten und -internistinnen mit Schwerpunkt
Kardiologie in 866 Praxen rund 90 % der niedergelassenen Kardiologen
in Deutschland. Der BNK ist die Interessenvertretung für
vertragsärztlich tätige Kardiologen gegenüber Standesorganisationen
und politischen Gremien auf Bundes- und Länderebene. Im Mittelpunkt
der Arbeit steht die Mitarbeit in Projektgruppen der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung (DGK) e.
V., die Organisation der wissenschaftlichen und berufspraktischen
Fortbildung der Mitglieder sowie die Förderung des fachlichen
Gedankenaustausches.

Über die DAK

Die DAK-Unternehmen Leben ist - als Körperschaft des öffentlichen
Rechts mit Selbstverwaltung - einer der modernsten und innovativsten
Gesundheitsdienstleister in Deutschland. Die DAK ist mit rund 4,7
Millionen Mitgliedern und 6 Millionen Versicherten sowie rund 15.000
Mitarbeitern und 350 Auszubildenden in 835 Servicezentren und
Geschäftsstellen bundesweit vor Ort.

Originaltext: Initiative Herzbewusst
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/82263
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_82263.rss2

Pressekontakt:
AstraZeneca GmbH
Kerstin Heinemann
Pressesprecherin
Tinsdaler Weg 183
22880 Wedel
Kerstin.Heinemann@astrazeneca.com

Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e.V.
Dr. Heribert Brück
Pressesprecher
Tenholter Straße 43a
41812 Erkelenz
hbrueck@kardiologie-erkelenz.de

DAK - Unternehmen Leben
Frank Meiners
Stellv. Pressesprecher
Nagelsweg 27-31
20097 Hamburg
Frank.meiners@dak.de


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