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Fachkräftemangel - Engpässe auch in Ausbildungsberufen

Geschrieben am 21-10-2010

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Gut jedes dritte Unternehmen möchte mehr Mitarbeiter mit
abgeschlossener Berufsausbildung einstellen. Meister, Techniker und
Akademiker werden von jedem vierten Unternehmen verstärkt gesucht.
Dies ergab der IW-Qualifizierungsmonitor, für den das Institut der
deutschen Wirtschaft Köln (IW) und die Institut der deutschen
Wirtschaft Köln Consult GmbH knapp 1.800 Unternehmen befragten.

Aufgrund des für viele Berufe bereits weitgehend geräumten
Arbeitsmarktes und der schrumpfenden Schulabgängerzahlen gibt es aber
bereits heute Rekrutierungsprobleme. Gut ein Drittel der Unternehmen,
die im Jahr 2009 Fachkräfte gesucht haben, berichten über
Schwierigkeiten, Personal in den von ihnen benötigten
Ausbildungsberufen zu finden. Bei Akademikern und Experten mit einer
betrieblichen Fortbildung hatte jedes vierte Unternehmen
Rekrutierungsschwierigkeiten. Vor allem Unternehmen, die auch
internationale Märkte beliefern, sind hiervon betroffen - 18 Prozent
hatten Probleme, Techniker zu rekrutieren, und 9 Prozent, genügend
Informatiker anzuheuern. Die Unternehmen sehen die Ursache besonders
darin, dass die Bewerber entweder unzureichende oder unpassende
Qualifikationen haben. Selbst auszubilden bleibt für die Unternehmen
daher eine wichtige Strategie im Kampf gegen den Fachkräftemangel.

In den politischen Fokus genommen werden müssen aber vor allem
jene Jugendlichen, die ohne Hilfe keine Ausbildungsstelle finden.
Zwar bilden 5 Prozent der Unternehmen auch junge Menschen ohne
Schulabschluss aus und 13 Prozent Jugendliche mit
Lernbeeinträchtigungen. Gerade Jungen und Mädchen, die noch nicht
ausbildungsreif sind, benötigen mehr Unterstützung. Denn wer keine
Ausbildung vorweisen kann, hat es am Arbeitsmarkt schwer. Nur in 7
Prozent der Unternehmen wird der Bedarf an An- und Ungelernten noch
steigen. Für 55 Prozent ist diese Personengruppe auf dem Arbeitsmarkt
hingegen überhaupt nicht mehr relevant.

Dirk Werner, Michael Neumann, Vera Erdmann: Qualifizierungsmonitor
- Empiriegestütztes Monitoring zur Qualifizierungssituation in der
deutschen Wirtschaft, Download unter www.iwkoeln.de

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW:
Dirk Werner, Telefon: 0221 4981-712
Dr. Michael Neumann, Telefon: 0221 4981-783


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