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SWR Fernsehen Programmhinweise von Mittwoch, 06.10.10 (Woche 40) bis Donnerstag, 11.11.10 (Woche 45)

Geschrieben am 05-10-2010

Baden-Baden (ots) - Mittwoch, 6. Oktober 2010 (Woche
40)/05.10.2010

Geänderten Programmablauf für BW, RP und SR beachten!

11.50 (VPS 11.49) Rosenrot und kunterbunt - die schönsten
Rosenfeste im Südwesten mit Tatjana Geßler

12.30 Südwest extra

Live aus dem Landtag Regierungserklärung von Ministerpräsident
Stefan Mappus zu Stuttgart 21

(bis 15.00 - weiter wie mitgeteilt)

Donnerstag, 7. Oktober 2010 (Woche 40)/05.10.2010

23.15 Nachtkultur

Die Kultur-Illustrierte Moderation: Markus Brock

Heute unter anderem:

John Lennon forever - Wie Yoko Ono seinen 70. Geburtstag feiert
"Goethe!" - Wie Philipp Stölzl den jungen Dichter im Kino zeigt "Cool
Painting" - Was Alex Katz in Schwäbisch Hall ausstellt "Sittenlehre"
- Wie sich Argentinien auf der Buchmesse präsentiert

Samstag, 16. Oktober 2010 (Woche 42)/05.10.2010

Geänderten Gast beachten!

Tagestipp

20.15 SamstagAbend: Schönes Bayern

Bier und Weißwürste, Dirndl und Lederhosen, katholische Kirche und
Volksmusik - kein Bundesland wird mit so vielen Klischees in
Verbindung gebracht wie der Freistaat Bayern. Und kein Land ist so
reich an so unterschiedlich schöner Natur: den idyllischen Seen, dem
ursprünglichen Bayerischen Wald oder den wilden bayerischen Alpen. Ob
in Ober- oder Niederbayern, ob mit fränkischer, oberpfälzer oder
bayerischer Mundart, hier treffen traditionelles Brauchtum mit
internationaler Prominenz der Münchner Hauptstadt zusammen. Der
Durchschnittsbayer wird als heimatverbunden, bodenständig,
traditionsbewusst und deftiges Essen und Bier liebend beschrieben.
Die bayerische Seele liebt das Anarchische, den Grantler, den
notorisch Aufsässigen. Markus Brock unterhält sich mit seinen Gästen
über die besonderen Lebensqualitäten dieses Bundeslandes, jenseits
der Klischees und wie die Bayern wirklich sind. Zwei Drittel aller
Bajuwaren sagen: «Wir sind stolz, Bayern zu sein.»

Gäste bei Markus Brock sind:

Michael Käfer: Wies'n-Wirt auf dem Oktoberfest und bayerischer
Feinkost-Caterer für die Münchner Society.

Mona Freiberg: Die beliebte Volksschauspielerin und Leiterin des
Chiemgauer Volkstheaters.

Frederik Mayet: Der Jesus von Oberammergau bei den diesjährigen
Passionsspielen.

Tanja und Susi Raith: D'Raithschwestern, die zwei wilden
Wirtshaus-Jodlerinnen aus der Oberpfalz.

Lola Paltinger: Dirndl-Queen aus Mannheim kreiert in München
Couture-Dirndls mit Kultstatus u.a. für Promis wie Paris Hilton.

Franziska Sirtl: Die erste deutsche Bierkönigin.

Donnerstag, 4. November 2010 (Woche 44)/05.10.2010

00.15 Der große Ausverkauf

"Privatisierung" klingt gemütlich, klingt nach "runter von der
Straße, rein in die gute Stube". Leider geht es dabei um Dinge, die
draußen, im öffentlichen Bereich gut aufgehoben waren - Verkehr,
Wasser, Ärzte. Florian Opitz hat rund um die Welt gefilmt, was
passiert, wenn etwa das Wasser nicht mehr aus dem Hahn kommt, sondern
von einem Konzern mit hoher Gewinnerwartung. Ob Krankenpflege in
Manila, Wasser in Bolivien oder Strom in Südafrika: In vielen Ländern
hat die Privatisierung bereits Tote gefordert - genau wie, indirekt,
die Zerschlagung der britischen Eisenbahn. Vier Kontinente, unzählige
Schicksale - bei seinen Freharbeiten ist Florian Opitz auf Schicksale
gestoßen, die man nicht glauben würde, wenn man sie nicht sähe.

Zum Beispiel in Manila: Ein Mann steht am Bett eines Patienten. In
der Hand hält er eine Art Gummibeutel, den er alle paar Sekunden
zusammendrückt. Das geht so seit Wochen. Würde er aufhören, erklärt
der Pfleger in die Kamera, müsste der Kranke sterben. Auch auf den
Philippinen gibt es elektrische Beatmungsgeräte. Die aber sind so
teuer, dass sie sich nur reiche Patienten leisten können. Bis in die
80er-Jahre gab es hier ein Gesundheitssystem, das so gut
funktionierte, dass noch heute gut ausgebildete Pfleger und
Schwestern in die "erste Welt" abgeworben werden - 100.000 allein in
den vergangenen zehn Jahren, dazu 5.000 Ärzte. Im Land aber wird
gespart: Die Weltbank verordnete der überschuldeten Republik einen
rigiden Spar- und Privatisierungskurs. Seither ist Gesundheit ein
Privileg für Wohlhabende.

Sonntag, 7. November 2010 (Woche 45)/05.10.2010

Korrigierten Untertitel beachten!

17.15 Länder - Menschen - Abenteuer

Im Herzen Afrikas Der Boubandjida Park in Kamerun

Donnerstag, 11. November 2010 (Woche 45)/05.10.2010

00.15 Sicko

Dokumentarfilm USA 2007

Krank werden kann in Amerika schnell zum Alptraum werden - auch
für Krankenversicherte. In seinem Dokumentarfilm zeigt Michael Moore
auf, wie profitorientierte Versicherungen Medikamente und
lebensrettende Operationen systematisch verweigern. Horrende
Arztrechnungen stürzen selbst tüchtige, ökonomisch intakte Familien
in die Armut. Der zugespitzte Vergleich mit westlichen
Wohlfahrtsstaaten lässt die USA wie ein Land der Dritten Welt
erscheinen.

Die kurzweilige Dokumentation rüttelt aber nicht nur mit
bewegenden Schicksalen auf. Der Film des Oscar-Preisträgers überzeugt
vor allem durch den Michael-Moore-typischen sarkastischen Witz.
Operation billig, Patient tot.

Knapp 50 Millionen US-Amerikaner haben keine Krankenversicherung.
Das Schicksal dieser Gruppe von Unterprivilegierten interessiert
Michael Moore in seinem Dokumentarfilm aber nur am Rande. Auf seine
unnachahmliche Weise zeigt das Enfant terrible auf, dass jene 250
Millionen US-Bürger mit Krankenversicherung nicht unbedingt besser
dran sind. Traurige Beispiele belegen, wie hart arbeitende Menschen
von Versicherungskonzernen in den Ruin getrieben werden.
Lebensnotwendige Behandlungen sind entweder unerschwinglich oder
werden unter hanebüchenen Vorwänden ganz verweigert. Mit Zahlen,
Fakten und Grafiken belegt Moore indes, wie Ärzte umso mehr
Bonuszahlungen erhalten, je weniger Behandlungskosten sie
verursachen. Erschütternde Konsequenz dieses inhumanen Systems ist,
dass Menschen - wie ein gruseliges Überwachungsvideo zeigt - aus dem
Krankenhaus gewiesen werden und wie Müll am Straßenrand landen.
Unterdessen wirft Moore Streiflichter auf das Gesundheitssystem in
Kanada und in Westeuropa, das er mit grimmigem Spott als eine Insel
der Vollkasko-Seligen darstellt. Als Kronzeugen lässt er Amerikaner
in Paris von den Segnungen des Wohlfahrtsstaates schwärmen.
Hochkomisch wird es schließlich, wenn der Provokateur gefährlichere
Grenzen überschreitet und mit seiner berüchtigten Guerillataktik ein
surreal anmutendes Husarenstück vollführt: Mit drei gecharterten
Kuttern voller Kranker landet der Filmemacher auf Kuba. Beim
Klassenfeind werden die mittellosen Patienten - darunter freiwillige
Feuerwehrmänner, die sich durch ihren Einsatz am "Ground Zero" die
Gesundheit ruinierten - von den Ärzten des öffentlichen
Gesundheitssystems kostenlos versorgt. Und wenn die Besucher dann zu
weinen beginnen und eine kleine Verbrüderung kubanischer und
amerikanischer Feuerwehrleute stattfindet, erreicht der Affront
seinen Höhepunkt. Während man hierzulande gewohnt ist, die
vermeintliche Ineffizienz des Systems durch mehr Wettbewerb auf Trab
zu bringen, führt "Sicko" eindrucksvoll vor Augen, wie grausam die
Alternative zu einer staatlich geregelten Gesundheitsversorgung
tatsächlich sein kann.

Michael Moores polemische Diagnose des US-Gesundheitswesens ist
unterhaltsam und regt zum Nachdenken an. Nach "Bowling for Columbine"
und "Fahrenheit 9/11" inszenierte der Oscar-Preisträger seinen bisher
verdienstvollsten Film. Auch formal erweist er sich hier als
ausgereifter Regisseur und destilliert mit einfallsreicher Montage,
Musik und perfektem Timing aus 500 Stunden Material zwei satirische
und sehr hintergründige Stunden, in denen man lacht, bis es wehtut.

Pressekontakt: Georg Brandl, Telefon 07221/929-2285, E-Mail:
georg.brandl@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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