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Gefahr der Altersarmut in neuen Bundesländern am größten / Vier von zehn Ostdeutschen sorgen nicht privat für das Alter vor

Geschrieben am 30-09-2010

Hamburg (ots) - Knapp 40 Prozent der Ostdeutschen haben bisher
keine Altersvorsorge getroffen. Angeführt wird die Liste der
Vorsorgemuffel von Sachsen-Anhalt und Sachsen. Nur
Mecklenburg-Vorpommern hebt sich als einziges neues Bundesland
positiv ab. Drei von vier Einwohnern bilden hier finanzielle
Rücklagen, um sich für die Rentenzeit zu wappnen. Ebenso viele
betreiben in den westdeutschen Bundesländern Altersvorsorge. In
Hessen und Bremen sparen sogar mehr als 80 Prozent für den Ruhestand.
Das ergab die Studie "Verbraucherschutz durch Vergütungsmodelle im
Finanzvertrieb" des IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung (www.imwf.de).

Bundesländer-Ranking: "Gefahr der Altersarmut in neuen Bundesländern
am größten"

Bundesland (Anteil der Einwohner ohne finanzielle Vorsorge)
Berlin (42%)
Saarland (41%)
Sachsen-Anhalt (40%)
Sachsen (40%)
Thüringen (37%)
Brandenburg (35%)
Nordrhein-Westfalen (35%)
Hamburg (31%)
Schleswig-Holstein (31%)
Rheinland-Pfalz (28%)
Bayern (28%)
Niedersachsen (28%)
Mecklenburg-Vorpommern (26%)
Baden-Württemberg (26%)
Hessen (19%)
Bremen (17%)


Bevorzugte Geldanlagen in den alten Bundesländern sind die private
Rentenversicherung und die betriebliche Altersvorsorge. Jeder dritte
Befragte hat einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen. Die
Einwohner in den neuen Bundesländern setzen stärker auf die
Riester-Rente (32 Prozent). Doch insgesamt verbleibt mehr als ein
Viertel der deutschen Bevölkerung, das nicht privat für das Alter
vorsorgt.

Um Vorsorgemuffel für die Gefahren der Altersarmut zu
sensibilisieren, kann professionelle Beratung Unterstützung leisten.
So sind beispielsweise nur 22 Prozent der Befragten, die generell auf
Beratung in Finanzfragen verzichten, über die Riester-Rente
informiert. Bei Personen, die sich bereits von einem Fachmann über
Altersvorsorge aufklären ließen, klettert dieser Wert auf 46 Prozent.
Zudem halten 42 Prozent von ihnen die finanzielle Absicherung im
Alter für wichtig. Bei den Beratungs-Unwilligen sind es nur 20
Prozent.

In der gesamten Bundesrepublik hat sich bisher weniger als die
Hälfte der Deutschen zum Thema Vorsorge beraten lassen. Erster
Ansprechpartner ist meist der Versicherungsvertreter (43 Prozent).
Aber auch Bankberater (25 Prozent) und unabhängige
Versicherungsvermittler (18 Prozent) werden häufiger aufgesucht.

Die Beratung auf Honorarbasis ist hingegen die Seltenheit (vier
Prozent). Zudem stößt sie sowohl in den neuen als auch in den alten
Bundesländern bisher auf wenig Zustimmung. Nur gut jeder sechste
Deutsche wäre zur Zahlung von Honoraren bereit. Besonders die ältere
Generation über 55 Jahre zeigt sich skeptisch.


Hintergrundinformationen:
Die repräsentative Studie "Verbraucherschutz durch Vergütungsmodelle
im Finanzvertrieb" wurde im Auftrag von Canada Life, Standard Life,
Stuttgarter Versicherung, Volkswohl Bund und Zurich Versicherung
durchgeführt. Das IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung befragte dafür Ende April 2.088 Bundesbürger.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind.
Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat
als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren.
Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF
über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet,
nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im
Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante
Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung
dieser Themen zu gewährleisten

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de




Originaltext: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65649
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65649.rss2

Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Jörg Forthmann
Tel.: +49 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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