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Streit um Fernbuslinien in Deutschland / ADAC Studie: Busse billiger als Bahn / Buspassagiere zahlen im Schnitt ein Drittel weniger

Geschrieben am 27-09-2010

München (ots) - Laut Koalitionsvertrag sollen künftig Busse im
deutschen Fernlinienverkehr zugelassen werden und damit der Bahn
zunehmend Konkurrenz machen dürfen. Die Frage ist nicht, ob die
Änderung kommt, sondern wann und wie. Der ADAC hat jetzt in einer
aktuellen Studie die Preise von zehn Buslinien mit denen der Bahn
verglichen. Dabei zeichnet sich ab, dass durch den neuen Wettbewerb
Verbraucher schon jetzt klare Vorteile haben: Im Durchschnitt war die
Bahn bei einer einfachen Fahrt fast ein Drittel teurer als der Bus,
bei der Hin- und Rückfahrt gar 38 Prozent.

Insgesamt wurden 160 Ticketpreise zu den jeweils günstigsten
verfügbaren Preisen für unterschiedlich lange Reiseaufenthalte bei
Buchungsvorläufen zwischen vier Wochen und einem Tag erhoben.

Überaus negativ beispielsweise fiel der Vergleich der Strecke
Mannheim-Hamburg bei der Buchung eine Woche vor einer einwöchigen
Reise auf: Für die einfache Fahrt berappte die Bahn 59 Euro,
gegenüber 34 Euro für die Busfahrt. Bei der Hin- und Rückfahrt schlug
die Bahn mit 118 Euro zu Buche, der Bus hingegen bot die Fahrt mit 57
Euro für weniger als die Hälfte des Bahnpreises an. Insgesamt war die
Bahn in dieser Prüfkategorie auf sechs Strecken sowohl bei der
einfachen als auch bei der Hin- und Rückfahrt teurer.

Noch eindrucksvoller sind die Unterschiede bei der kurzfristigen
Buchung einer Wochenend-Reise einen Tag vor Abfahrt: Auf allen zehn
Strecken war die Bahn deutlich teurer, und zwar sowohl bei einer
einfachen als auch bei der Hin- und Rückfahrt. Bei mehr als der
Hälfte der Strecken zahlte man sogar mehr als das Doppelte. Krasser
Ausreißer war die Strecke Hamburg-Berlin: 21 Euro kostete die
einfache Busfahrt, die Bahnfahrt mit 56 Euro fast das Dreifache. Mehr
als das Dreifache sogar wurde fällig für Hin- und Rückfahrt : 112
Euro für die Bahn konkurrierten mit 36 Euro für den Bus.

Dazu Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für Verkehr: "Mehr
Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern Bus und Bahn kommt letzten
Endes den Reisenden zugute. Bedingung dafür ist neben der Auslastung
der Busse die Einhaltung hoher Sicherheitsanforderungen sowie der
Umwelt- und Sozialstandards."

Vorteil Bahn: Die Taktfrequenzen liegen noch deutlich höher als
beim Bus. Und wer zeitlich flexibel ist und mehrfaches Umsteigen
nicht scheut, kann für den Zug attraktive Schnäppchenpreise
ergattern.

Originaltext: ADAC
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7849
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7849.rss2

Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Katja Legner

Tel. +49(0)89/76 76-64 17
E-Mail: katja.legner@adac.de


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