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Hertie-Studie FrankfurtRheinMain: Wie tickt die Region?

Geschrieben am 24-09-2010

Frankfurt/Main (ots) - Zwei Jahre nach Erscheinen der
Hertie-Berlin-Studie liegt mit der Hertie-Studie FrankfurtRheinMain
erstmals eine Bevölkerungsstudie vor, die eine ganze Region in den
Blick nimmt. Unter der wissenschaftlichen Leitung der
Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann, Helmut Anheier und Andreas
Klocke wurde die Bevölkerung der drittgrößten Metropolregion
Deutschlands nach ihrer Lebenslage und ihrem Lebensgefühl, nach ihrer
Zufriedenheit und ihrer Identifikation mit der Region befragt. TNS
Infratest Sozialforschung hat die Daten der repräsentativen
Bevölkerungsbefragung unter 3.000 Bewohnern Frankfurts und der Region
erhoben und ausgewertet. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat die
Studie auf Initiative des FrankfurtRheinMain - Verein zur Förderung
der Standortentwick-lung e.V. und in Kooperation mit der Stadt
Frankfurt herausgegeben.

Die wichtigsten Ergebnisse der Hertie-Studie FrankfurtRheinMain:

Die Region FrankfurtRheinMain ermöglicht es in ihrer Vielfalt von
Lebensstilen und schroffen Gegensätzen ganz unterschiedlichen
Menschen, Heimatgefühle zu entwickeln und sich zu identifizieren:
Mehr als 70 Prozent fühlen sich als Rhein-Main-Bewohner, 80 Prozent
sind mit ihren Lebensumständen zufrieden. Die Region wird als
verkehrsbelastet und teuer kritisiert, zugleich aber als zentrale,
aufstrebende und schöne Kulturregion gelobt. Besonders beliebt: die
Vielfalt auf vergleichsweise überschaubarem Raum. Trotz der
Heterogenität erleben die Menschen FrankfurtRheinMain daher als
zusammenhängende Einheit.

An der Spitze der Probleme, die die Bewohner in ihrer Region
ausmachen, stehen die steigenden Preise. Sie sind für 57 Prozent ein
großes oder sehr großes Problem, gefolgt von hoher Verkehrsbelastung
(55 Prozent). Umweltverschmutzung, Kriminalität und Gewalt sowie
zuneh-mende Armut rangieren mit rund 50 Prozent auf den nächsten
Plätzen. Der Anteil derjenigen, die Ausgrenzung und Intoleranz und
die hohe Zahl an Menschen mit Migrationshintergrund als sehr großes
oder großes Problem betrachten, liegt hingegen deutlich niedriger bei
28 Prozent.

85 Prozent der Frankfurter sind stolz auf ihre Stadt, die sie in
allererster Linie als international und weltoffen, aber auch als
aufstrebend und hektisch empfinden. Die entscheidenden Fakto-ren für
das Wohlbefinden der Frankfurter sind Gemütlichkeit und Lebensfreude.
Je länger die Menschen in der Region leben, desto lieber bleiben sie.

Rund 90 Prozent der Einwohner Frankfurts und der Rhein-Main-Region
leben gern oder sehr gern hier - in Berlin ist diese Quote identisch.
Dennoch würden nur 70 Prozent der Berliner ihre Stadt als Wohnort
weiterempfehlen - rund zehn Prozent weniger als in
FrankfurtRhein-Main. Woran liegt das? Die Berliner wissen um die
schwierige ökonomische Lage ihrer Stadt. Entsprechend ziehen nur 42
Prozent der Neuankömmlinge wegen eines Arbeitsplatzes nach Berlin, in
FrankfurtRheinMain sind es 66 Prozent. Immerhin geben 30 Prozent der
Neu-Frankfurter an, wegen des "Lebens in Frankfurt" in die
Mainmetropole gekommen zu sein - in Berlin, der "Event- und
Partymetropole", sind dies nur 21 Prozent. Frankfurt hat also
deutlich mehr zu bieten als Arbeitsplätze.

Alles Wichtige rund um die FrankfurtRheinMain Studie finden Sie
unter www.hertie-studie-frm.de .

Die Hertie-Studie erscheint am 24.9.2010 im Societäts-Verlag zum
Preis von 14,80 EUR.

Originaltext: Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9400
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9400.rss2

Pressekontakt:
Hertie-Stiftung, Dörte Florack, Tel. 069/660 756-167,
FlorackD@ghst.de


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