Wechsel der Sparkasse - Bewerbung

Eduart

Ich werde jetzt im Januar mit meiner Ausbildung fertig. Meine SK würde mich auch übernehmen. Leider ist das Paket, was meine SK bietet, relativ schlecht. Zum einen verdient man nach der Ausbildung im Schnitt 20% weniger als bei den angrenzenden Sparkassen. Von Entgeldgruppe 4 oder 5 nach der Ausbildung können wir nur träumen. Auch ist man die ersten ein bis zwei Jahre komplett im Schalterdienst. Bei den angrenzenden Sparkassen bekommt man nach der Ausbildung direkt seinen eigenen Kundenstamm und ist nur noch teilweise am Schalter. Ich möchte mich nun bei den Sparkassen der angrenzenden Kreise bewerben, wobei ich da an Euch einige Fragen bezüglich Tipps habe.

1. Ich studiere seit September Wirtschaftswissenschaften an der Fernuni Hagen. Sollte ich das im Lebenslauf erwähnen? Habe die Befürchtung, dass es eher negativ aussieht, dass man kein Studium bei der Sparkasse selbst oder einen Bankfachwirt macht.

2. Wie begründet man beim neuen Arbeitgeber, dass man direkt nach der Ausbildung trotz Übernahme eine neue Stelle sucht? Wie verhindert man zudem, dass meine jetzige Sparkasse von der Bewerbung erfährt? Die Personaler kennen sich doch bestimmt alle untereinander.

3. Wir bekommen nach der Ausbildung alle befristete Verträge für ein Jahr. Bis jetzt habe ich aber noch nichts unterschrieben, aber auch keinen Vertrag konkret vorgelegt bekommen. Kann man befristete Verträge innerhalb der normalen Fristen nach TVÖD kündigen? Ich habe ein Gerücht gehört, man könne diese Verträge nicht kündigen.

Für Eure Hilfe möchte ich mich schonmal bedanken.

Forum

Funky

1. Würde ich ruhig in Anschreiben und Lebenslauf erwähnen. Sicherlich sähe es besser aus, wenn du dies im Fortbildungssystem der Sparkasse tun würdest, jedoch ist Weiterbildung, egal welcher Art, immer gern gesehen und wird hoch angerechnet, da du dies ja neben dem Job in deiner Freizeit auf dich nimmst.

2. Da brauchst du keine Bedenken haben. Die Sparkassen gehören zwar letztendlich alle irgendwo zusammen und sind unter dem Dach des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes versammelt, jedoch rechtlich gesehen für sich selbstständige Unternehmen.
Da es zudam noch Anstalten des öffentlichen Rechts sind und bis auf die 7 freien Sparkassen einem öffentlichen Träger gehören. Damit sind sie dem Datenschutz in besonderer Form unterworfen und werden einen Teufel tun sich untereinander in Personalfragen auszutauschen, wenn das nicht so vom Bewerber gewollt ist.
Wenn der Datenschutz verletzt wird, können nämlich ziemlich schnell die entsprechenden Köpfe rollen und das wird es wohl keinem Personaler wert sein. Wink

3. Verträge können immer gekündigt werden. Wink

MoneyManager

Naja, es gibt von meiner Seite nicht mehr sehr viel zusagen, weil ja mein Kollege Funky schneller war und dir schon das wichtigste berichtet hat. Very Happy

Aber lass dir eins auf den Weg mitgeben: Sag immer die Wahrheit und verstelle dich niemals! Wenn du studierst sag das! Sei immer du selbst denn: Ehrlichkeit wärts am längsten!
Egal wie schlimm du es manchmal hast die Wahrheit zu sagen bedenke immer: Die Wahrheit kommt am Ende immer raus.
Die Oma meiner Freundin sagte immer: Kacke schwebt oben!
Haha ist witzig ich weiß und hört sich auch ein bischen komisch an, doch im enddefekt stimmts! Wink

Bei weiteren Fragen kannste dich sehr gerne melden.

Mit freundlichem Gruß
MoneyManager

Eduart

Vielen Dank für Eure Antworten!

Sollte man eigentlich in die Bewerbung einen Satz einfügen, dass man sich noch in einem laufenden Arbeitsverhältnis befindet, und man darum bittet, die Bewerbung vertraulich zu behandeln, oder macht man heutzutage nicht mehr?

Habt ihr weitere Tipps zur Bewerbung direkt nach der Ausbildung? Macht es Sinn, z.B. eine gute Beurteilungen aus einer Abteilungen bzw. einem Fillialeinsatz beizulegen? Man hat ja eigentlich keine Berufserfahrung, die man anpreisen könnte.

Funky

Beurteilungen beilegen is grundsätzlich eine gute Sache Wink

Das du dich in einem Arbeitsverhältnis befindest würde ich nicht erwähnen, weil es schlicht und ergreifend falsch ist. Du befindest dich nämlich in einem Ausbildungsverhältnis.
Du solltest es also so schreiben, dass du die Ausbildung VORAUSSICHTLICH dann und dann erfolgreich abschließen wirst. Wink

MoneyManager

Genau das würde ich auch sagen! Und falls du noch irgendwelche Fragen haben solltest, stehen wir dir gerne zur Verfügung! Wink

Mit bestem Gruß
MoneyManager

Eduart

Jetzt möchte ich den alten Thread doch wiederbeleben. Bin doch ersteinmal einige Monate bei meiner Ausbildungskasse geblieben und möchte jetzt aber langsam doch zu einer anderen Bank wechseln.

Im Moment suchen verschiedene Privatbanken für Fillialen in meiner Nähe Kundenbetreuer, sodass ich mich dort bewerben möchte. Könntet ihr mir da ein paar Fragen zur Bewerbung beantworten?

a) Muss ich in der Bewerbung erklären, wieso ich von meiner bisherigen Bank weg möchte? (bin ja jetzt schon einige Monate in Anstellung nach der Ausbildung)

b) Die Banken wollen auch Gehaltsvorstellungen hören. Formuliert man dafür im Anschreiben direkte Beträge oder spricht man von Tarifgruppen? Ist Tarifgruppe 5 für einen Jung-Kundenbetreuer bei Privatbanken angemessen oder zu hoch gegriffen? Manch einer empfielt ja auch die Angabe des letzten Gehalts, die ist bei meiner Sparkasse aber so gering, dass ich mir damit wohl bei Verhandlungen eine eher schlechte Basis schaffen würde.

spaddel

a.) Ja klar. Liegt es an dir, an der Bank, wo siehst du deine Persepektiven und überhaupt. Aber schon klar, dass du das Gehalt nicht als Grund im Bewerbungsschreiben nennst, oder?

b.) Altes Gehalt musst du nicht ins Bewerbungsschreiben packen, aber man wird dich im gespräch danach fragen. Hier solltest du auf jeden Fall ehrlich sein!
Im Anschreiben formuliert man direkt einen Bruttobetrag/ Jahr aus.
TG 5 im 1/2. Berufsjahr sollte drin sein.
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Wenn's um Geld geht - Sparkasse.

Forum

Eduart

@spaddel
Danke für die Antwort. Werde dann im Bewerbungsschreiben ein Jahresgehalt formulieren. Geht man dann von den üblichen 13 Monatsgehältern aus, oder legt man 12 zugrunde?

Müsste ich bei Privatbanken aber nicht in das 3./4. Berufsjahr eingestuft werden, da Ausbildungzeiten nach dem vollendeten 20. Lebensjahr laut MTV mitzählen?

spaddel

Erstmal eine Summe angeben. Wenn die dich fragen ob für 12, 13 oder 14 Gehälter, dann fragst du, wieviel standard gezahlt wird. Lautet die Antwort 13 Gehälter, dann solltest du das auch für 13 Gehälter machen, so dass du, wenn eventuell auch bei guten Leistungen 14 Gehälter gezahlt werden, noch eine outperformance hast.

Die Eingruppierung nach Erfahrungsjahren vergiss einfach. Notfalls wird mit Zuschlägen oder ähnlichem gearbeitet. Das erledigt schon deine Bank für dich Wink

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Wenn's um Geld geht - Sparkasse.

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