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Industrieobligationen und Auslandsanleihen

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Industrieobligationen und Auslandanleihen


I. INDUSTRIEOBLIGATIONEN

Industrieobligationen sind Schuldverschreibungen, mit denen sich große und namhafte Unternehmen aus Industrie, Handel und Verkehr langfristiges Fremdkapital für Investitionen und Umschuldungen beschaffen.

Die Wertsteigerung ist abhängig von:
- dem Ruf
- der wirtschaftlichen Lage
- der Ertragskraft
des Ausgebenden.

Die Anleihen werden grundsätzlich durch die Substanz und Ertragskraft des Emittenten (=Unternehmen) gesichert, d.h. es müssen keine zusätzlichen Sicherheiten gegeben sein.

Industrieobligationen sind gering am Gesamtvolumen der festverzinslichen Wertpapiere beteiligt.

Es gibt 3 Formen:

Commercial Papers (CP)

Sie sind unbesichert und kurzfristige Schuldverschreibungen von 7 Tagen bis 2 Jahren.
CP´s werden von den KI im Auftrag der Emittenten ausgegeben. Die Emittenten tragen das Platzierungsrisiko.

Medium Term Notes (MTN)

MTN können nur von KI (Hier ist das KI der Emittent) ausgegeben werden. Die Schuldverschreibungen können in vielen internationalen Währungen wie z. B. US-$, € und Yen gehandelt werden.
Die Laufzeit beträgt 9 Monate bis 30 Jahre und wird häufig nach der Emission in den amtlichen Börsenhandel aufgenommen. Rückzahlung erfolgt zum Nennwert. Die Zinszahlung erfolgt jährlich.

Schuldscheindarlehn

Die Ursprungsform der Schuldscheinedarlehn ist als Beweisurkunde über Darlehnsforderungen. Diese Schuldscheine sind grundsätzlich nicht an der Börse zu handeln (Ausnahme:Telefonverkehr) d.h. sie sind nicht börsen- und giroverwahrfähig

Merkmale:
- Beträge zwischen 1 und 100 Mio € (ohne Begrenzung)
- Ursprungslaufzeit 1-5 Jahre
- Zinssätze 0,25 % bis 0,5 % über den vergleichbaren Schuldverschreibungen

Vorteil: Ersparnis vieler Gebühren und Provisionen

Für Großanleger refinanzieren KI Schuldscheindarlehn durch Abtretung von Teilbeträgen.

II. AUSLANDSANLEIHEN

Auslandsanleihen sind Schuldverschreibungen ausländischer Emittenten. Sie lauten auf € oder fremde Währungen wie z.B. US-$ oder sfr sowie auf RE (=Rechnungseinheiten)

Auslandsanleihen sind aufzuteilen in: €-Auslandsanleihen und Währungsanleihen

€-Auslandsanleihen:
- Anleihen lauten auf €
- Zins- und Tilgungszahlungen in € zu leisten
- Der deutsche Anleger trägt kein Wechselkursrisiko

reine Währungsanleihen:
- Zins- und Tilgungszahlungen werden in fremder Währung geleistet
- Der deutsche Anleger trägt das volle Wechselkursrisiko


kursgesicherte Währungsanleihen:
- Zins- und Tilgungszahlungen werden € oder in fremder Währung geleistet
- Das Wechselkursrisiko ist durch ein bei Emission festgelegtes, festes Umrechnungsverhältnis ausgeschaltet. 


Auslandsanleihen und die dazugehörigen Dienste werden durch deutsche KI bzw. deutsche Konsortialführungen von Bankenkonsortien (= Bankenzusammenschlüsse) abgewickelt. 
Auslandsanleihen haben in der Regel hohe Zinserträge.

Euroanleihen (Eurobonds)

Euroanleihen werden von internationalen Bankenkonsortien an meheren internationalen Börsenplätzen gleichzeitig platziert. An allen Plazierungen lauten sie auf eine einheitliche Währung. Euroanleihen werden weltweit gehandelt.









Dieses Referat stammt von Stefanie Bauer

Copyright © by Alle Rechte vorbehalten.

Publiziert am: 2004-08-05 (16419 mal gelesen)

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