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Der offene Himmel: Klima-Killer oder Job-Motor? 2. EUROFORUM-Konferenz "DLT Deutsche Luftfahrt Tage" 3. und 4. Dezember 2007, München

Geschrieben am 18-10-2007

Düsseldorf (ots) - München/Düsseldorf, 18. Oktober 2007. Am 30.
März 2008 tritt das Open-Sky-Abkommen zwischen der EU und den USA in
Kraft. Es sieht vor, dass europäische Fluggesellschaften künftig aus
allen EU-Ländern in die USA fliegen können. Umgekehrt können
US-Airlines ihren Zielflughafen in der EU freier wählen. Im
Frachtverkehr dürfen EU-Gesellschaften zudem überall von den USA aus
operieren. Bisher war der transatlantische Flugverkehr zwischen den
jeweiligen Ländern nur für Fluglinien der jeweiligen Vertragspartner
erlaubt.

Die Kommission erwartet dadurch steigende Passagierzahlen und bis
zu 80.000 neue Jobs. Urlauber und Geschäftsreisende profitieren von
mehr Nonstop-Flügen und günstigeren Preisen, Kritiker sehen
allerdings die Umwelt als Verlierer. "Mit diesem Abkommen werden die
Karten neu verteilt", meint EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot. Die
Übereinkunft führe zu mehr Wettbewerb und Sicherheit im
europäisch-amerikanischen Luftraum. Über die Auswirkungen des
Open-Sky-Abkommens für die europäische Luftfahrt-Branche diskutieren
Experten auf den 2. Deutschen Luftfahrt-Tagen DLT in München (3. und
4. Dezember 2007). Doch auch andere Themen der Branche sind
Gegenstand der von EUROFORUM organisierten Tagung: Die zunehmende
Konsolidierung der Airline- und Airportbranche, die Herausforderungen
internationaler Hubs, der steigende Wettbewerbsdruck sowie die
Luftsicherheit in Europa.

Konsolidierung der Fluggesellschaften
Die Konsolidierung des europäischen Fluggeschäfts ist seit Jahren im
vollen Gange und scheint nicht abgeschlossen. So überraschte Joachim
Hunold, nachdem er kurz zuvor die DBA und LTU übernommen hatte, mit
der Meldung, dass man sich auf eine Übernahme der Condor Flugdienst
GmbH durch Air Berlin geeinigt habe. Air Berlin wird durch den
Zusammenschluss mit Condor einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro
machen und damit über Easy Jet (2,4 Milliarden Euro) und Ryan Air
(2,2 Milliarden Euro) liegen. Seine Erfahrungen mit diesen Übernahmen
wird Air Berlin-Chef Joachim Hunold auf den Deutschen Luftfahrt Tagen
erläutern.

Die Deutsche Lufthansa will sich bei der aktuellen Konsolidierung
in der europäischen Luftfahrt-Branche weitgehend zurückhalten. Die
Airline habe gegenwärtig weder Interesse an Iberia, Spanair noch an
der Alitalia, sagte der Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa
Stephan Gemkow gegenüber der Nachrichtenagentur Dow Jones. Iberia und
Alitalia seien zu teuer, stattdessen wolle man sich auf höhere
Erträge konzentrieren, zu denen auch der Zukauf der Schweizer
Fluggesellschaft Swiss beitragen soll. Das operative
Gesamtjahresergebnis soll deutlich über einer Milliarde Euro liegen.
Auf der DLT-Tagung wird Gemkow auf die Swiss-Übernahme und die
Zielsetzung dieser Übernahme eingehen.

Für die spanische Fluggesellschaft Iberia interessiert sich das
Bieterkonsortium der Privatkapitalgruppe Texas Pacific, dem die
britische Fluggesellschaft British Airways angehört. Anfang des
Jahres entstand Tuifly aus der Verschmelzung des Billigfliegers HLX
und der Chartertochter Hapagfly. Über die Konsolidierung bei TUI und
Hapag-Lloyd wird TUI-Vorstandsmitglied Christoph Müller auf den
Deutschen Luftfahrt-Tagen sprechen.

Herausforderungen internationaler Hubs
Der drittgrößte deutsche Flughafen spielt für Air Berlin eine
entscheidende Rolle. Düsseldorf soll zum Drehkreuz werden, um die
LTU-Langstreckenflüge auch für Business-Kunden ins Zubringernetz von
Air Berlin zu integrieren. Der Flughafen Düsseldorf investiert einen
dreistelligen Millionenbetrag, um die Infrastruktur eines
internationalen Umsteige-Airports zu schaffen. Die Optionen für die
Herausforderungen internationaler Hubs in Europa schildern aus Sicht
der Flughäfen Dr. Michael Kerkloh, Chef des Flughafens München und
Fraport-Vizevorstandschef Dr. Stefan Schulte. Die Fraport AG zählt zu
den größten Flughafen-Konzernen weltweit. Der Schwerpunkt des
Geschäfts besteht im Betrieb des Flughafens Frankfurt am Main, der
eine der bedeutendsten Verkehrsdrehscheiben (Hub) in Europa ist.
Gemessen an der Zahl der an- und abfliegenden Passagiere nimmt der
Flughafen europaweit Rang 2 und weltweit Rang 7 ein.

Weitere Themen der Branchentagung sind der zunehmende Wettbewerb
unter Flughafenbetreibern und die künftige Regulierung der Luftfahrt.
Hierzu wird unter anderem Harry Bush von der UK Civil Aviation
Authority sprechen. Den Vorsitz der 2. DLT hält Dr. Ludger Giesberts
(Freshfield Bruckhaus Deringer) inne.

Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter:
http://www.euroforum.de/ots-DLT07

Ihre Ansprechpartnerin:

Claudia Büttner
Leiterin Presse/Internet
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211/96 86- 3380
Fax: +49 (0) 211/96 86- 4380
Mailto:presse@euroforum.com
www.euroforum.com

Originaltext: EUROFORUM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
EUROFORUM Deutschland GmbH
Dr. phil. Nadja Thomas
Telefon: +49(0)211/9686-3387
Fax: +49(0)211/9686-4387
nadja.thomas@euroforum.com


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