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Bill und Melinda Gates fordern neues, weltweites Engagement bei der Festlegung einer Strategie zur Ausrottung der Malaria

Geschrieben am 18-10-2007

Seattle (ots/PRNewswire) -

- Neue Ressourcen und wissenschaftlicher Fortschritt ebnen Weg zur
Ausrottung der Malaria

- US-Präsidentschaftskandidaten zur Beibehaltung und Erweiterung
der Malariainitiative des Präsidenten aufgefordert

Bill und Melinda Gates riefen heute führende Persönlichkeiten in
aller Welt dazu auf, sich "ein kühnes Ziel - den Tag zu erreichen, an
dem kein Mensch mehr Malaria hat und keine Mücke auf der Erde den
Erreger mehr beherbergt" zu setzen. Ihr Aufruf zum Handeln wurde auf
einem Forum vor 300 führenden Malariawissenschaftlern und
politischen Entscheidungsträgern aus aller Welt vorgetragen.

"Fortschritte in Wissenschaft und Medizin, aussichtsreiche
Forschungsanstrengungen und das wachsende Interesse von Menschen
überall auf der Welt bieten eine historische Chance, Malaria nicht
nur zu behandeln oder zu kontrollieren - sondern auch eine
langfristige Strategie zur Ausrottung dieser Krankheit festzulegen",
so Melinda Gates.

Jedes Jahr sterben über eine Millionen Menschen an Malaria, die
meisten davon sind Kinder. Eine Kampagne zur Ausrottung der Malaria
in den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts
scheiterte wegen des Rückgangs der Gebermittel und der zunehmenden
Resistenzen gegen Medikamente und Pestizide. Seitdem lag der
Schwerpunkt von Malariaprogrammen auf der Senkung, nicht der
Beseitigung der durch Malaria verursachten Probleme.

"Wir haben eine echte Chance, Partnerschaften aufzubauen,
politischen Willen zu erzeugen und die zur Beseitigung der Krankheit
notwendigen wissenschaftlichen Durchbrüche zu erzielen", so Bill
Gates. "Wir werden unsere Arbeit erst beenden, wenn die Malaria
ausgerottet ist."

Neue Malariapartnerschaften, Ressourcen, die Erfolg in grossem
Massstab erzielen

Bill Gates sagte, dass "ein Andrang neuer Akteure" - darunter z.
B. der Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis, and Malaria, das
Malaria Booster Program der Weltbank und die Malariainitiative des
US-Präsidenten - neue Energien und Ressourcen für die weltweiten
Anstrengungen zur Malariakontrolle beisteuert. Zusammen genommen
haben diese Initiativen 3,6 Milliarden US-Dollar zur Malariakontrolle
zur Verfügung gestellt und werden über 70 Länder erreichen.

Gates lobte auch die afrikanischen Länder, die aggressive,
umfassende Programme zur Malariakontrolle durchgeführt haben.
Insbesondere äusserte er sich anerkennend über das Malariaprogramm
von Sambia, als einem "inspirierenden Beispiel einer landesweit
koordinierten Anstrengung."

Ein neuer UNICEF-Bericht, der auf dem Forum herausgegeben wurde,
dokumentiert den eindrucksvollen Fortschritt der Bemühungen um eine
Kontrolle der Malaria. Nachfolgend einige Beispiele aus dem Bericht:


-- Die jährliche Versorgung mit insektizidbehandelten Bettnetzen zur
Malariaprävention wurde in den letzten Jahren mehr als verdoppelt,
von 30 Millionen Netzen im Jahr 2004 auf 63 Millionen Netze in
Jahr 2006.
-- Die globale Beschaffung von Artemisinin-Kombinationstherapien, die
die effektivste Form der Malariabehandlung darstellen, stieg von
3 Millionen Dosen 2003 auf 100 Millionen in Jahr 2006.


Als Beitrag zur Weiterführung dieses Fortschritts riefen Herr und
Frau Gates die US-Präsidentschaftskandidaten dazu auf, sich zur
Unterstützung der Malariainitiative des Präsidenten zu verpflichten,
einem von Präsident Bush 2005 begonnenen Programm in Höhe von 1,2
Milliarden US-Dollar. Bill Gates sagte: "Wenn Sie dieses Amt
gewinnen, werden Sie eine Verpflichtung zum Kampf gegen Malaria in
Rekordhöhe erben. Die Welt ist darauf angewiesen, dass Sie dieses
Engagement weiterführen und verstärken. Malaria wird ohne die volle
Unterstützung des Präsidenten der Vereinigten Staaten niemals
ausgerottet werden."

Fortschritte in der Forschung zu neuen Impfstoffen, Medikamenten
und Insektiziden

Bill Gates nannte die "aussergewöhnliche Breite der laufenden
Forschung zu Medikamenten, Impfungen und anderen Kontrollwerkzeugen"
als einen weiteren Grund für den neuen Optimismus im Kampf gegen
Malaria. Als Beispiele für wissenschaftliche Fortschritte, die in
jüngster Zeit durch von der Gates-Stiftung geförderte Projekte
erzielt wurden, seien nachfolgend aufgeführt:


-- Impfstoffe: Neue Studienergebnisse von der PATH Malaria Vaccine
Initiative, die heute im medizinischen Fachjournal The Lancet
veröffentlicht wurden, zeigen, dass der experimentelle
Malariaimpfstoff RTS,S sicher ist und möglicherweise das Risiko
einer Malariainfektion bei Säuglingen signifikant senken kann. In
der Studie an 200 Säuglingen senkte der Impfstoff die Rate der
Neuinfektionen um 65% über einen Zeitraum von dreieinhalb Monaten.
Eine gross angelegte Phase-III-Studie zu dem Impfstoff wird im
nächsten Jahr in 10 afrikanischen Studienzentren durchgeführt
werden.
-- Medikamente: Das Medicines for Malaria Venture, das zurzeit nach
Behandlungsmöglichkeiten forscht, mit denen Resistenzen gegenüber
vorhandenen Medikamenten überwunden werden können, hat das grösste
Portfolio an Malariamedikamenten in der Geschichte entwickelt und
erwartet für das nächste Jahr die aufsichtsbehördliche Zulassung
einer verbesserten Behandlung für Kinder.
-- Mückenkontrolle: Das Innovative Vector Control Consortium
entwickelt zurzeit neue und verbesserte Insektizide zur Kontrolle
der malariaübertragenden Mücken.


Neue Impfstoffe, Medikamente und Insektizide werden dabei helfen,
"den Übertragungszyklus zu durchbrechen und die Krankheit
auszurotten", so Melinda Gates. "Sowohl die Privatindustrie als auch
die öffentlichen Forschungseinrichtungen müssen auch weiterhin in
neue Werkzeuge investieren, damit eine Ausrottung der Malaria möglich
wird."

Herr und Frau Gates machten diese Äusserungen auf einer
Veranstaltung, an der Malariaforscher, internationale
Entscheidungsträger aus dem Gesundheitsbereich, politische Experten
und Regierungsvertreter aus der ganzen Welt teilnehmen. Die Tagung
findet vom 16.-18. Oktober im Sheraton Hotel in Seattle statt.
Ausgewählte Sitzungen der Veranstaltung werden online unter
www.kaisernetwork.org/healthcast/malariaforum2007 übertragen.

Die Bill & Melinda Gates Foundation wird von der Überzeugung
geleitet, dass jedes Leben den gleichen Wert hat. Die Arbeit der
Stiftung soll allen Menschen dabei helfen, ein gesundes, produktives
Leben zu führen. In Entwicklungsländern liegt der Schwerpunkt auf der
Verbesserung der Gesundheit der Menschen und der Eröffnung der
Möglichkeit, Hunger und extreme Armut selbst zu überwinden. In den
USA möchte die Stiftung sicherstellen, dass alle Menschen,
insbesondere solche mit sehr geringen Mitteln, Zugang zu den für
Erfolg in Schule und Leben notwendigen Möglichkeiten haben. Die in
Seattle ansässige Stiftung wird von ihrem CEO Patty Stonesifer und
dem Covorsitzenden William H. Gates Sr. unter der Führung von Bill
und Melinda Gates und Warren Buffett geleitet.

Website: http://www.kaisernetwork.org/healthcast/malariaforum2007

Originaltext: Bill and Melinda Gates Foundation
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68563
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68563.rss2

Pressekontakt:
Jenny Sorensen von der Bill and Melinda Gates Foundation,
+1-206-709-3400, media@gatesfoundation.org /REDAKTIONELLER HINWEIS:
Pressematerialien für die oben genannten Meldungen zur UNICEF und
PATH Malaria Vaccine Initiative sind erhältlich. Ansprechpartnerin
für die UNICEF ist Angela Hawke unter hawke@unicef.org oder
+1-212-326-7269. Ansprechpartner für die PATH Malaria Vaccine
Initiative ist David Poland unter dpoland@malariavaccine.org oder
+1-240-395-2703.


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