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Weiterbildung ist Erfolgsfaktor / Ergebnisse einer repräsentativen AHA/CMA-Studie zum Weiterbildungsverhalten in der Landwirtschaft

Geschrieben am 17-10-2007

Bonn (ots) - Erstmals in Deutschland haben die Andreas Hermes
Akademie (AHA) und die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der
deutschen Agrarwirtschaft mbH in einer repräsentativen
Marktforschungsstudie fast 860 landwirtschaftlich tätige Unternehmer
nach ihrem Weiterbildungsverhalten gefragt. Das Ergebnis: Landwirte
investieren in Weiterbildung, weil sie um deren Bedeutung für eine
erfolgreiche Unternehmensführung wissen. "Gerade auch die Märkte der
Landwirte und die Bedürfnisse der Verbraucher ändern sich schnell",
sagt Hans-Benno Wichert, Bildungsbeauftragter des Deutschen
Bauernverbandes und AHA-Kuratoriumsvorsitzender. "Wer seinen Betrieb
darauf einstellen will, muss an seinen unternehmerischen Kompetenzen
ständig weiterarbeiten".

71 Prozent der Landwirtinnen und Landwirte haben sich in den
letzten fünf Jahren persönlich und/oder fachlich weitergebildet. Und
dies, obwohl ihre Arbeitsbelastung ihnen dazu wenig Zeit lässt: Denn
im Sommer arbeiten knapp die Hälfte der Landwirte zwischen 50 und 69
Stunden, 30 Prozent sogar 70 und mehr Stunden. Im Winter arbeiten sie
im Schnitt zehn Stunden weniger. Hinderungsgrund, an
Weiter-bildungsveranstaltungen teilzunehmen, sind darum vor allem die
fehlende Zeit (71 Prozent), aber auch die Gebundenheit an den Betrieb
(22 Prozent) und der Vorrang der Familie (19 Prozent).

Unternehmensentwicklung ist das Top-Thema Am meisten interessieren
sich die befragten Landwirte für die Themen "Wettbewerb und
Preisentwicklungen" (59 Prozent), "Technikentwicklung und Neuheiten"
sowie "Unternehmensentwicklung/strategische Positionierung" (je 49
Prozent). Auch bei der Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen
stehen diese Themen ganz oben auf der Tagesordnung:
"Unternehmensentwicklung/strategische Positionierung (39 Prozent),
"Technikentwicklung/Neuheiten" (39 Prozent) sind die Ta-gungsrenner,
gefolgt von "Umsetzung von EU- und nationalen Vorschriften (34
Prozent). Aber auch "Marketing" (34 Prozent), "Wettbewerb und
Preisentwicklung" (29 Prozent), "Persönlichkeitsentwicklung" (20
Prozent) sowie "Gesprächs- und Verhandlungstechniken" (19 Prozent)
stehen bei den Landwirten hoch im Kurs.

Der Grund für diese Themenpräferenzen liegt auf der Hand:
"Landwirte sind vor allem als Unternehmer gefordert", meint Dietmar
Erlebach, Abteilungsleiter Marktforschung der CMA. "Sie müssen
Produktion und Vermarktung genauso beherrschen wie Führung und Change
Management." Landwirte arbeiten für einen anspruchsvollen Markt und
in hartem Wettbewerb. Das verlangt den ganzheitlichen Unternehmer:
"Fachliche Qualifikationen" (78 Prozent), "Persönlichkeit" (49
Prozent), "Managementkompetenzen" (30 Prozent) und "soziale
Kompetenzen" (22 Prozent) sind für die Landwirte die wichtigsten
Fähigkeiten einer unternehmerisch tätigen Führungskraft. "Die
Landwirte haben verstanden", resümiert AHA-Direktor Dr. Peter
Pascher. "Unternehmertum ist mehr als Fachwissen. Es gehören auch
überfachliche Qualifikationen dazu." Dieses Interesse an
überfachlicher Weiterbildung ist deutlich größer als bisher
angenommen. Für Unternehmensentwicklung interessieren sich
beispielsweise 49 Prozent der Befragten, für Gesprächstechnik 36
Prozent und für Persönlichkeitsentwicklung 33 Prozent.

Bildung macht expansionsfreudig

Die finanzielle Entwicklung (38 Prozent) und die betriebliche
Veränderung (29 Prozent) sehen die befragten Landwirte als ihre
größte unternehmerische Herausforderung an. Mit ihrem aktuellen
Wissenstand sehen sich die Betriebsleiter dafür gut gerüstet. Sie
geben sich selbst die Note 2,1. In diesem Markt besteht vor allem,
wer sich bewegt: 30 Prozent der Befragten wollen ihren Betrieb in den
nächsten drei Jahren vergrößern, 64 Prozent unverändert belassen und
nur 6 Prozent verkleinern. Weiterbildungsteilnehmer planen deutlich
expansiver (43 Prozent), Betriebsleiter mit Expansionsabsichten haben
sich häufiger weitergebildet.

Die Studie wurde von der GLC Glücksburg Consulting AG, Hamburg,
unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Gießen von Mai
bis September 2007 durchgeführt. Mittels computergestützter
Telefoninterviews und in Gruppendiskussionen wurden 858 Landwirte
befragt.

Weitere Informationen unter www.andreas-hermes-akademie.de .

Originaltext: Andreas Hermes Akademie im Bildungswerk der deutschen Landwirtschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68556.rss2

Pressekontakt:
Dr. Peter Pascher, Andreas Hermes Akademie, Tel: 0228/91929-39 oder
Fax-30 oder E-Mail: p.pascher@andreas-hermes-akademie.de


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