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Börsen-Zeitung: Die Rückkehr der Spekulanten, Kommentar zu den Rohstoffmärkten von Frank Bremser

Geschrieben am 15-10-2007

Frankfurt (ots) - Sie sind wieder da. Nachdem sich die
spekulativen Investoren an den Rohstoffmärkten lange Zeit in
vornehmer Zurückhaltung geübt haben, sind sie nun wieder mit Vehemenz
zurückgekehrt. Die Ergebnisse: Ein Ölpreis, der in den Steilflug
übergeht, ein Goldpreis, der nun beginnt, seine Höchstmarken
auszutesten.

Sicherlich gibt es auch fundamentale Gründe, die die Hausse
anfeuern. Es sind die üblichen Verdächtigen, die bei nahezu jedem
Kurssprung angeführt werden: Für Gold und Öl sind es die Krisenangst
im Nahen Osten, die hohe Nachfrage aus China oder die
Dollar-schwäche. Bei Gold kommt noch die Hochzeitssaison in den
asiatischen Ländern oder die Angst vor einer Abschwächung der
Weltwirtschaft hinzu, das Schlagwort des "sicheren Hafens" ist wieder
sehr in Mode. Für den Ölpreis spricht aktuell auch noch die hohe
Nachfrage nach Heizöl in der dunklen Jahreszeit auf der
Nordhalbkugel. Sicherlich tragen all diese Faktoren ihren Teil zum
Kursanstieg bzw. zumindest zum hohen Preisniveau bei, aber als
alleinige Begründung taugen sie nicht. Sie sind vielmehr das
auslösende Element für die Begeisterung der Investoren am Markt.

Während also all diese Nachrichten als gute Begründung für einen
Anstieg akzeptiert, ja gefeiert werden, ignorieren die
Marktteilnehmer Meldungen, die kurssenkendes Potenzial haben. So
verhallte etwa die Produktionsausweitung der Organisation Erdöl
exportierender Länder (Opec) nahezu ungehört. Ähnliches gilt für die
glimpflich verlaufende Hurrikansaison im Golf von Mexiko, die
langsamer wachsenden Öleinfuhren Chinas oder die Aussicht auf einen
milden Winter auf der Nordhalbkugel.

Der Grund ist, dass Rohstoffinvestments - und dabei vor allem in
die Klassiker Öl und Gold - bei den Anlegern wieder in Mode kommen.
Die Hausse hat Spekulanten in den Markt gezogen, sie gibt sich selbst
immer neue Nahrung. So hat etwa Gold seit Jahresbeginn mehr als 20%
zugelegt. Hört man manchen Analysten zu, scheint etwa für Gold nur
noch der Himmel die Begrenzung zu sein.

Die Begeisterung wird auch durch die gewachsene Zahl der
Netto-Long-Positionen an den Terminmärkten deutlich. Die Frage ist
aber: Wie lange bleiben die Spekulanten im Markt? Denn genauso
schnell, wie sie gekommen sind, können sie auch wieder verschwinden.

Originaltext: Börsen-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30377.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Börsen-Zeitung
Redaktion

Telefon: 069--2732-0


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