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LasterRunde informiert über unterschiedliche Konzepte bei Lastwagen / Lkw ist nicht gleich Lkw

Geschrieben am 12-10-2007

Bad Homburg (ots) - Lkw ist nicht gleich Lkw - vielen
Verkehrsteilnehmern fällt die Vielzahl der unterschiedlichen Längen
und Bauarten bei Lastzügen auf. Sattelzug, Gliederzug, Motorwagen,
Anhänger: Was ist was und warum sind nicht alle Lkw gleich? Die
LasterRunde gibt Antworten auf diese Fragen und informiert über die
Hintergründe und Einsatzgebiete der verschiedenen Lkw-Konzepte.

Grundsätzlich lassen sich Lastwagen aufteilen in Fahrzeuge mit
einem eigenen Aufbau, so genannte Motorwagen, und reine Zugmaschinen,
die keinen eigenen Aufbau tragen. Da hinter Zugmaschinen gezogene
Anhänger in der Regel auf einer über der Hinterachse des Zugfahrzeugs
montierten Platte, dem so genannten Sattel, ruhen, nennt der Fachmann
solche Zugfahrzeuge auch Sattelzugmaschinen. Der Anhänger hängt in
diesem Fall nicht an, sondern liegt auf der Sattelzugmaschine auf.
Daher heißt diese Art Anhänger Sattelauflieger. Sattelauflieger haben
eine durchgehende Ladefläche.

Bei einem Motorwagen ohne Anhänger spricht man auch von Solo-Lkw.
Diese werden überwiegend im Nah- und Lieferverkehr eingesetzt, da sie
besonders wendig und leicht zu rangieren sind. Zudem würde im
Nahverkehr mit vielen Lade- und Abladestellen das An- und Abhängen
eines Anhängers zu viel Zeit benötigen. Zieht ein Motorwagen, also
ein Lkw mit eigenem Aufbau, einen Anhänger, so nennt man diese
Kombination Gliederzug, da sich der Lastzug in zwei Ladeflächen
untergliedert.

Während Gliederzüge, also die Kombination aus Motorwagen und
Anhänger, bis zu 18,75 Meter lang sein dürfen, sind Sattelzüge auf
eine Gesamtlänge von 16,50 Meter beschränkt. Dies erklärt sich aus
den unterschiedlichen Kurvenlauf-Eigenschaften der beiden
Kombinationen. Beim Gliederzug befindet sich das Gelenk ungefähr in
der Mitte des Lastzuges. Zudem verfügt er über gleich zwei Gelenke -
an der Deichsel und an der Anhängerkupplung. Daher sind auch relativ
enge Kreisfahrten kein Problem. Beim Sattelzug liegt das einzige
Gelenk weiter vorn, daher können mit dieser Kombination weniger enge
Kurven und Kreisverkehre befahren werden. Bei gleichem, vom
Gesetzgeber vorgegebenen Kurvenradius ergeben sich daher
unterschiedliche Längenmaße.

Mehr Ladelänge bedeutet für den Transportunternehmer mehr
Kapazität und damit mehr Umsatz. Doch trotz des Nachteils der
geringeren Ladelänge ist der Sattelzug europaweit auf dem Vormarsch.
Waren 1996 noch 25 Prozent aller zugelassenen Lkw über 12,0 Tonnen
Sattelzugmaschinen, so machte ihr Anteil 2006 schon 38 Prozent aus.
Für viele Transporteure wiegen die Vorteile dieses Konzeptes den
Nachteil der kürzeren Ladefläche auf:

1. Sattelzugmaschinen sind preisgünstiger als Motorwagen mit
Aufbau. Sie sind standardisiert und lassen sich daher auch
gebraucht leicht verkaufen.
2. Weil er nur ein Gelenk hat, lässt sich ein Sattelzug leichter
rangieren als ein Gliederzug.
3. Dank der durchgehenden Ladefläche geht der Be- und
Entladevorgang schneller.
4. Durch den kurzen Abstand zwischen Zugmaschine und Auflieger
verhält sich der Sattelzug aerodynamisch deutlich günstiger als
ein Gliederzug. Verbrauchsvorteile von bis zu zehn Prozent
sprechen daher ebenfalls für den Sattelzug.
5. Unteilbare, lange Ladungen lassen sich nur auf Sattelaufliegern
transportieren.

Derzeit werden in der Transportbranche und der Verkehrspolitik
neue Maße für Lkw diskutiert. So sollen bis zu 25,25 Meter lange
Kombinationen aus Sattel- und Gliederzug eine deutliche
Effizienzsteigerung beim Straßengütertransport ermöglichen. Zwei
dieser Kombinationen können drei bisherige Lkw ersetzen. Aufgrund
ihrer großen Länge und der eingeschränkten Rangierbarkeit eigenen
sich 25-Meter-Züge überwiegend für den Langstreckenverkehr. In
Skandinavien sind diese Fahrzeuge schon seit vielen Jahren im
Einsatz. Gleichzeitig wird über die Angleichung der Längenmaße von
Sattel- und Gliederzügen diskutiert, da neuere technische
Entwicklungen die Verlängerung des Sattelaufliegers ermöglichen, ohne
die Kurvenlauf-Eigenschaften zu beeinträchtigen.

Hinweis für Redakteure:

Unter www.LasterRunde.de steht eine entsprechende Grafik sowie
passende Fotos zum Download bereit.

Die LasterRunde ist ein Gemeinschaftsprojekt der im Verband der
Internationalen Automobilhersteller VDIK vertretenen Lkw-Hersteller:
DAF Trucks Deutschland, Renault Trucks Deutschland, Scania
Deutschland und Volvo Trucks Region Central Europe GmbH. Die
LasterRunde steht Ihnen zu allen Fragen rund um den Lkw zur
Verfügung.

Originaltext: LasterRunde
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67205
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67205.rss2

Kontakt:
Thomas Böhm
Referent Presse/PR/Messen
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V (VDIK)
Kirdorfer Straße 21
61350 Bad Homburg v. d. H.
Tel.: +49 (0) 6172 / 98 75 - 35
Fax: +49 (0) 6172 / 98 75 - 46
Email: boehm@vdik.de


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