Aktuelle Studie: Risiken der Zahlungsabwicklung im Internet
Geschrieben am 10-10-2007 |   
 
    München/Grasbrunn/Regensburg (ots) - 
     - Querverweis: Grafik wird über obs versandt und ist unter      http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -
     - Zahlungsausfälle machen den Händlern zu schaffen.    - Insbesondere bei Zahlungen per Rechnung und per Lastschrift       treten häufig Zahlungsstörungen auf.    - Lückenhafte Kundendaten erschweren die Erkennung von       Zahlungsrisiken
     Heute legen das Forschungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg und die Wirecard AG die neueste Studie über "Risiken der  Zahlungsabwicklung im Internet" vor. Die Studie liefert eine  besonders umfassende Betrachtung der einzelnen  Prozesse, von der  Kundendatenerhebung und  prüfung, über den Umgang mit  Zahlungsstörungen, wie beispielsweise Rücklastschriften, Chargebacks, Überschreitungen des Zahlungsziels bei Rechnungen, bis hin zum  endgültigen Ausfall von Zahlungen. Die Ergebnisse basieren auf einer  Online-Befragung von  Händlern, die Waren oder Dienstleistungen über  das Internet verkaufen. Insgesamt haben 290 Unternehmen den  Fragebogen vollständig beantwortet.
     Dr. Ernst Stahl, Research Director bei ibi research: "Die  Häufigkeit von Zahlungsstörungen und Zahlungsausfällen nimmt weiter  zu. Und dies kann vor allem für kleinere Händler schmerzhaft sein: Um den Verlust einer ausgefallenen Forderung zu kompensieren, muss der  Unternehmer bei einer Marge von 5 Prozent das Zwanzigfache der  ausgefallenen Forderung an Neugeschäft gewinnen. Bei jedem zehnten  Unternehmen fallen bereits heute mehr als 3 Prozent der Umsätze aus.  Geht man von einer durchschnittlichen Marge dieser Unternehmen von 5  Prozent aus, so bedeutet dies, dass die Gewinne der Unternehmen bei  einer Reduzierung um einen Prozentpunkt der Zahlungsausfälle auf 2  Prozent, um die Hälfte steigen würden. Durch geeignete  Risikomanagement-Maßnahmen können sich Online-Händler vor  zahlungsunfähigen oder betrügerischen Kunden schützen. In der  vorliegenden Studie werden die wichtigsten Instrumente vorgestellt."
     Der verantwortliche Leiter des Produktmanagements bei der Wirecard AG, Christian von Hammel-Bonten, ergänzt: "Wer im Internet Waren  veräußert, sollte Wert darauf legen, seine Kunden zu kennen. Know  your Customer lässt sich aber nur realisieren, wenn entsprechende  Daten auch abgefragt und ausgewertet werden. Fast 80 Prozent der  befragten Unternehmen prüfen bei einer Bestellung aber nicht einmal,  ob noch offene Forderungen gegen diesen Kunden bestehen oder ob in  der Vergangenheit Zahlungsstörungen aufgetreten sind."
     Wesentliche Ergebnisse der Studie sind:
     1. Die Erkennung von Zahlungsrisiken wird von fast 80 Prozent der  Unternehmen als eine der drei größten Hürden bei der Vermeidung von  Zahlungsausfällen genannt. Darauf folgen mit der Bestimmung risiko-  und kundengerechter Methoden zur Abwicklung von Zahlungen (44 Prozent der Unternehmen) und der Vermeidung manueller Prüfungsaufwände (36  Prozent der Unternehmen) ebenfalls Herausforderungen, die den Bereich der Risikoprävention betreffen.
     2. Zahlungsausfälle machen den Händlern zu schaffen. Bei jedem  zehnten Unternehmen fallen mindestens 3 Prozent des Umsatzes aus. So  müssen 11 Prozent der Unternehmen Umsätze in Höhe von 3 Prozent und  mehr abschreiben.
     3. Insbesondere bei Zahlungen per Rechnung und per Lastschrift  treten häufig Zahlungsstörungen auf. Über 40 Prozent der Unternehmen  geben an, dass mehr als 3 Prozent der ausstehenden Rechnungen nicht  rechtzeitig bezahlt werden. Lückenhafte Kundendaten erschweren dabei  die nachträgliche Geltendmachung der Forderungen. So erheben zwar  fast alle Unternehmen die Anschrift und die E-Mail-Adresse ihrer  Kunden, doch nur jeweils 74 Prozent bzw. 37 Prozent verfügen  beispielsweise über die Festnetz- bzw. Mobilfunk-Nummer. Das  Geburtsdatum ihrer Kunden kennen sogar nur 35 Prozent der  Unternehmen. Diese Daten werden jedoch häufig benötigt, um den  Schuldner bei Zahlungsstörungen im Nachhinein eindeutig  identifizieren zu können.
     4. Im Vergleich der Zahlungsverfahren Rechnung, Kreditkarte oder  Lastschrift treten insgesamt am wenigsten Zahlungsstörungen bei der  Kreditkarte auf. Hierfür setzen zwar über 72 Prozent der Unternehmen  Autorisierung der Zahlung vor Lieferung ein, 44 Prozent der  Unternehmen verzichten jedoch auf eine vorhergehende  Prüfziffernkontrolle der Kreditkartennummer. Sperrlisten werden von  36 Prozent der Unternehmen abgefragt, das 3D-Secure-Verfahren  (MasterCard SecureCode bzw. Verified by VISA) wird von 33 Prozent der Unternehmen genutzt. Um Zahlungsstörungen zu vermeiden schließen 26  Prozent der Unternehmen eine Zahlung per Kreditkarte bei einer nicht  erfolgreichen Adressprüfung aus, 19 Prozent der Unternehmen tun dies, wenn auf den Kunden ausgewählte Negativmerkmale zutreffen und 17  Prozent der Unternehmen bieten die Kreditkarte nicht an, wenn ein  Risiko-Scoring zu einem negativen Ergebnis führte.
     Bei knapp der Hälfte der Unternehmen erfolgt der Austausch von  Daten mit Dienstleistern zur Prüfung von Adressen und zur Prüfung von Negativmerkmalen bereits vollständig automatisiert. Im Bereich  Risiko-Scoring werden Daten derzeit nur bei nahezu 40 Prozent der  Unternehmen automatisiert übermittelt.
     Fast 80 Prozent der Unternehmen äußerten sich mit der Qualität und den Kosten der genutzten externen Dienstleistungen im Bereich  Adressprüfungen zufrieden oder sehr zufrieden. Etwa 75 Prozent der  Unternehmen sind hiermit bei der Prüfung von Negativmerkmalen und 70  Prozent der Unternehmen beim Risiko-Scoring zufrieden.
     Zum Hintergrund: Wachstumsmarkt Internet 
     Der elektronische Handel in Deutschland erfreut sich weiter  zunehmender Beliebtheit. Im Geschäft zwischen Unternehmen und  Verbrauchern (Business-to-Consumer; B2C) wurden im Jahr 2006 Waren  und Dienstleistungen im Wert von 46 Milliarden Euro per Internet  umgesetzt. Das entspricht einem Plus von 44 Prozent im Vergleich zum  Vorjahr. Der gesamte Umsatz im elektronischen Handel mit Endkunden  steigt von 2006 um mehr als 300 Prozent auf 145 Milliarden Euro in  2010 (BITKOM Prognose). Das Wachstum des elektronischen Handels kommt dabei allerdings nicht nur den großen Versandhändlern zugute. Auch  viele kleine und mittlere Anbieter planen derzeit den Einstieg in den elektronischen Handel oder bauen ihre bestehenden Angebote beständig  aus.
     Die vorliegende Studie schließt an die im vergangenen Jahr  veröffentlichte Umfrage "Zahlungsabwicklung im Internet" an. Darin  wurde deutlich, dass vor allem der Vermeidung von Zahlungsausfällen  eine große Bedeutung zukommt. Durch die Ergebnisse der aktuellen  Umfrage kann die Wirecard AG, als einer der führenden  E-Payment-Anbieter mit automatisierten Risikomanagement-Systemen,  seine Dienstleistungen noch passgenauer auf die Bedürfnisse der  Kunden abstimmen und so dabei helfen, die Anzahl der  Zahlungsstörungen und -ausfälle zu reduzieren.
     Als besonderen Service stellt das Unternehmen eine  Online-Checkliste zum Thema "Risikomanagement" bereit. So können sich Händler unter www.wirecard.de/checklist in wenigen Minuten ein Bild  darüber machen, wie ausreichend sie sich bereits vor  Zahlungsausfällen schützen und an welchen Stellen noch  Optimierungsbedarf besteht.
     Die wichtigsten Informationen zur Studie auf einen Blick:
     Studientitel: Risiken der Zahlungsabwicklung im Internet    Erscheinungstermin: Oktober 2007    Umfang: 209 Seiten, über 90 Abbildungen    ISBN: 978-3-937195-15-5
     Kostenloser Download einer Management Summary:        http://www.wirecard.de/risikomanagement    http://www.ibi-shop.de/zahlungsrisiken      
     Über Wirecard (http://www.wirecard.de):
     Die Wirecard AG ist einer der führenden internationalen Anbieter  elektronischer Zahlungs- und Risikomanagementlösungen. Weltweit  unterstützt Wirecard über 7.000 Unternehmen aus unterschiedlichen  Branchen bei der Automatisierung ihrer Zahlungsprozesse und der  Minimierung von Forderungsausfällen. Die Wirecard Bank AG bietet  Konten- und Kreditkarten-Dienstleistungen sowohl für Geschäfts- als  auch Privatkunden und ist Principal Member von VISA, MasterCard und  JCB. Der Internetbezahldienst Wirecard ermöglicht Konsumenten  sicheres Bezahlen bei Millionen von MasterCard Akzeptanzstellen.  Zusätzlich können registrierte Nutzer in Echtzeit untereinander Geld  versenden oder empfangen. Die Wirecard AG ist an der Frankfurter  Wertpapierbörse notiert (TecDAX, ISIN DE0007472060, WDI).
 
  Originaltext:         Wirecard AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/15202 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_15202.rss2 ISIN:                 DE0007472060
  Pressekontakt: Wirecard AG PR & IR Office  Iris Stöckl  Bretonischer Ring 4  D-85630 Grasbrunn  Tel.:     +49 (0) 89 4424 0424  Fax:      +49 (0) 89 4424 0524  E-Mail:   iris.stoeckl@wirecard.com  Internet: http://www.wirecard.de
  
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