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Arbeiten bis zur Erschöpfung / 10. Oktober - Tag der seelischen Gesundheit

Geschrieben am 08-10-2007

München (ots) - Jeder dritte Arbeitnehmer fühlt sich von seinem
Job so belastet, dass er wohl nicht bis zur Rente durchhält, zeigt
die aktuelle Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Viele spüren
bereits, wie ihre Kräfte nachlassen, leiden unter Schlafstörungen,
Kopf- und Rückenschmerzen, ständiger Müdigkeit. Schlechte Karten für
die Zukunft: "Wer bei den ersten Anzeichen von psychischer
Erschöpfung nicht handelt, läuft Gefahr in eine Abwärtsspirale zu
geraten, die je nach Veranlagung im Burnout oder einem Herzinfarkt
endet", erklärt Dr. Hans-Peter Unger, Depressions-Experte und
Chefarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der
Asklepios-Klinik Hamburg-Harburg.

Tausende können diese Abwärtsspirale offensichtlich nicht stoppen:
Jeder zehnte Fehltag wird durch psychische Erkrankungen verursacht.
Tendenz steigend. Unger: "Früher galten nur bestimmte Berufsgruppen,
wie Krankenpflege oder Lehramt, als besonders psychisch belastet. Die
Dienstleistungsgesellschaft erhöht den Druck quer durch alle
Branchen. Zeitnot, fehlende Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten sowie
fehlende Wertschätzung verursachen Dauerstress. In meine Praxis
kommen inzwischen Ärzte, Manager und Wissenschaftler mit
stressbedingten Depressionen. Die Depression ist zum Arbeitsunfall
der Moderne geworden." Ein teurer Unfall: Menschen mit Burnout oder
Depression sind durchschnittlich 28,5 Tage krank - und lange vorher
nicht mehr leistungsfähig.

Was tun? Unger: "Sowohl Arbeitnehmer als auch Unternehmen tragen
Verantwortung." Sein Buch "Bevor der Job krank macht", das er mit der
Journalistin Carola Kleinschmidt verfasste, erklärt erstmals das
Modell der "Erschöpfungsspirale": Jeder kann so leicht selbst
feststellen, wie erschöpft er ist - und was er dagegen tun kann.
Unternehmen erfahren, wie ein zukunftsweisendes Gesundheitsmanagement
aussieht.

Die wissenschaftliche Tiefe des Buches hebt es angenehm von der
Ratgeber-Flut ab. Fallbeispiele, ein präziser und leicht zugänglicher
Ton sowie konkrete Handlungsanregungen machen Lust, sich mit dem
Thema Work-Life-Balance zu befassen.

Laut Stern 30/2007 eines der besten Bücher über Burnout:
Unger/Kleinschmidt: BEVOR DER JOB KRANK MACHT. 200 Seiten, 16,95

Originaltext: Kösel-Verlag, Random House GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68372
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68372.rss2

Pressekontakt:
Presseabteilung Kösel-Verlag
Christa Altmann
T. 089/17801-155
altmann@koesel.de, www.koesel.de


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