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Börsen-Zeitung: Boom, Boom, Boom, Kommentar zum schwungvollen Wachstum im Maschinen- und Anlagenbau von Daniel Schauber

Geschrieben am 04-10-2007

Frankfurt (ots) - Bleibe im Land und nähre dich redlich: Hätten
die deutschen Banken das Sprichwort beherzigt und ihr Geld deutschen
Maschinenbauern gegeben, anstatt bei zweitklassigen US-Hypotheken
mitzumischen, dann stünde es heute besser um die Geldhäuser. Denn der
Maschinenbau boomt und boomt und boomt.

Die Auftragsbücher füllen sich so schnell, dass die Branche mit
dem Anheben der Prognosen kaum nachkommt. Erst traute sich der
Maschinenbau für 2007 rund 3% Wachstum zu, bald waren es 5%, dann 9%,
und nun, drei Monate vor Jahresende und mit prallvollen
Auftragsbüchern im Rücken, wurde die Prognose auf 11% hochgeschraubt.

Und da der Auftragsbestand mehr als sechs Monate vorhält, können
die Investitionsgüterhersteller mit einem dicken Polster ins nächste
Jahr gehen. Das Jahr 2008 soll dann das fünfte Wachstumsjahr in Folge
werden und ein Produktionsplus von 5% bringen.

Die Volkswirte müssen immer weiter in ihren Statistiken
zurückblättern, um eine derart schwungvolle Wachstumsperiode zu
finden. Zuletzt legte der Maschinenbau in den fünfziger und sechziger
Jahren ähnlich dynamisch zu. Damals schmierte das Wirtschaftswunder
der Nachkriegsjahre die Firmen, heute ist es der Erfolg auf den
Weltmärkten. Vor allem von der Industrialisierung der Schwellenländer
in Fernost profitierten die deutschen Mittelständler,aber auch von
den sprudelnden Ölmilliarden in Russland und im Mittleren Osten.

Nichts, so scheint es, kann die Maschinenbauer bei ihrer
Rekordfahrt stoppen. Starker Euro? Kein Problem. Nachfrageflaute im
wichtigsten Exportmarkt USA? Egal, im Nahen und Fernen Osten ist
genug Wachstum. Teures Öl? Kurbelt die Nachfrage an. Hohe
Stahlpreise? Weggesteckt. Subprime-Krise? War da was?

In Euphorie verfällt die Branche mit den vielen Weltmarktführern
trotzdem nicht. Die Maschinenbauer wissen zu gut, wie kräftig es bei
ihrem spätzyklischen Geschäft nach unten gehen kann. Bricht die
Weltkonjunktur weg, wovon die Auguren derzeit nicht ausgehen, dann
ist in der Branche, die von vier Maschinen drei exportiert, Schluss
mit lustig. Auch wenn im Moment fast nur noch von Wachstum,
Kapazitätsengpässen, langen Lieferfristen und Investitionen die Rede
ist, die Pläne für einen Abschwung liegen in den Schubladen. Und das
ist auch gut so.

Originaltext: Börsen-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30377
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Rückfragen bitte an:
Börsen-Zeitung
Redaktion

Telefon: 069--2732-0


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