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Deutsche Kreditinstitute leiden unter stagnierenden Margen

Geschrieben am 27-04-2006

Hamburg (ots) - Die deutschen Banken blicken optimistisch auf das
Geschäftsjahr 2006: Die Entwicklung des Aktiv- und Passivvolumens
sowie der Provisionserlöse wird von der Mehrheit der Kreditinstitute
positiv bewertet. Gemessen an der Bilanzsumme sind vor allem die
großen Institute optimistisch. Die Schwachstelle: Nur 5,3 Prozent der
Banken rechnen mit wachsenden Margen. Das ergab die Studie
"Potenzialanalyse Vertrieb", die von Steria Mummert Consulting in
Zusammenarbeit mit dem Fachmagazin Banken+Partner sowie dem Lehrstuhl
Bankwesen der Universität Leipzig durchgeführt wurde.

Die Hälfte aller Kreditinstitute rechnet mit stagnierenden
Produktmargen, 44,7 Prozent sogar mit einem Absinken. Hiervon sind
insbesondere kleinere Institute betroffen: 52,2 Prozent der Banken
mit einer Bilanzsumme unter 100 Millionen Euro erwarten eine klar
negative Entwicklung, 43,5 Prozent bereiten sich auf eine Stagnation
vor. Nur eine kleine Minderheit von 4,3 Prozent wagt eine positive
Prognose. Je größer das Unternehmen, desto optimistischer fallen die
Vorhersagen für 2006 aus. Von den Kreditinstituten mit einer
Bilanzsumme von über 500 Millionen Euro rechnet nur jedes dritte mit
sinkenden Produktgewinnen. Die Hälfte der Banken mit einer
Bilanzsumme von 100 bis 499 Millionen Euro geht davon aus, das Niveau
ihrer Margen zumindest halten zu können.

Im europäischen Vergleich arbeiteten die deutschen Banken
weiterhin nicht profitabel genug. Einer der Gründe sind zu hohe
Verwaltungskosten. Im direkten Vergleich verfügen die europäischen
Wettbewerber über effizientere Marktstrukturen und realisieren so
höhere Produktmargen. Die Folge: Die deutschen Kreditinstitute müssen
erneut Kosten senken, um im europäischen Vergleich bestehen zu
können. Zusätzlich wollen sie sich auf margenstärkere Produkte wie
Altersvorsorge und Vermögensaufbau konzentrieren. Margenschwache
Produkte sollen stärker über elektronische Vertriebskanäle und
Selbstbedienung verkauft werden. Die persönliche Kundenberatung
hingegen wird gezielt bei profitablen Produkten forciert.

Die Studie "Potenzialanalyse Vertrieb" stellt die Ergebnisse einer
schriftlichen Befragung dar, die im Auftrag von Steria Mummert
Consulting in Kooperation mit dem Fachmagazin Banken + Partner und
dem Lehrstuhl Bankwesen der Universität Leipzig im Januar und Februar
2006 durchgeführt wurde.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50272
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Kontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


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