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Roland Berger Strategy Consultants: Dezentral aufgestellte Firmen behaupten sich besser im Wettbewerb

Geschrieben am 27-09-2007

München (ots) -

- Rasche Anpassung der Strategie bei Veränderungen im
Unternehmensumfeld wichtig
- Dezentral organisierte Unternehmen reagieren schneller auf neue
Herausforderungen

Erfolgreiche Unternehmen erkennen frühzeitig Veränderungen in
ihrem Umfeld und passen ihre Strategien flexibel an. Zudem können
sich dezentral organisierte Unternehmen besser auf neue
Herausforderungen einstellen. Dies zeigt eine Untersuchung von Roland
Berger Strategy Consultants, die 1700 Unternehmen in Europa, den USA
und Japan im Zeitraum 1991 bis 2005 untersucht haben. Die Führung von
Unternehmen ist in den vergangenen Jahren schwieriger geworden. Die
Gründe dafür liegen in den sich stark wandelnden globalen
Wirtschaftsbeziehungen, einer Verschiebung der Gewichte in der
Weltwirtschaft, beispielsweise durch China und Indien, und dem
härteren Wettbewerb um Rohstoffe. Zudem spielen der Klimawandel sowie
die weltpolitische Lage eine wichtige Rolle.

Unternehmensstrategien müssen flexibler werden

Diese zunehmende Komplexität beeinflusst auch die
Unternehmensstrategie. Damit Unternehmen erfolgreich sind, müssen sie
Veränderungen in ihrem Umfeld frühzeitig erkennen und
Unternehmensstrategien flexibler an wechselnde Bedingungen anpassen.
Die traditionellen Zeiträume für eine Strategieplanung, von sieben
bis zehn Jahren, sind überholt. Es gilt etwa, stärker in
strategischen Szenarien zu denken. Unternehmen müssen Alternativen
erarbeiten, um veraltete Strategien abzulösen.

Dezentrale Unternehmen können besser auf neue Herausforderungen
reagieren

Um diese strategischen Anforderungen umzusetzen, müssen sich
Unternehmen dezentraler aufstellen. Dezentrale Organisationen kennen
ihr Umfeld - beispielsweise Kunden und Lieferanten - besser als
zentrale. Zudem sind dezentral aufgestellte Firmen meist innovativer,
da sie ihren Mitarbeitern mehr individuelle Freiheiten einräumen und
sie besser bei der Entwicklung eigener Ideen unterstützen können.
Eine Untersuchung von Unternehmen der Investitionsgüterindustrie
zeigt, dass 47 Prozent der erfolgreichen Firmen regelmäßig ihre
Produkte auf den Prüfstand stellen, von den weniger erfolgreichen
sind es nur 28 Prozent. Erfolgreiche Firmen erzielen 27 Prozent ihres
Umsatzes mit neuen, innovativen Produkten, während diese Kennzahl bei
den weniger erfolgreichen Unternehmen nur 18 Prozent beträgt. Auch in
Punkto Standardisierung erreichen erfolgreiche Unternehmen (64
Prozent) einen höheren Anteil als weniger erfolgreiche Firmen (40
Prozent). 59 Prozent der erfolgreichen Unternehmen haben die Zahl der
Lieferanten reduziert, im Gegensatz zu 45 Prozent der weniger
erfolgreichen.

Erfolgreiche, führende Unternehmen lassen bei wichtigen
Unternehmenskennzahlen ihre Mitbewerber hinter sich. So stieg die
Produktivität der führenden 1700 Firmen in den Triade-Märkten
(Europa, USA, Japan) von 1991 bis 2005 um durchschnittlich 7,2
Prozent pro Jahr, die der anderen Unternehmen um durchschnittlich 4,1
Prozent. Der Free cash flow der führenden Unternehmen nahm um 53,5
Prozent zu, der der Mitbewerber um 43,2 Prozent. Zudem stellten die
führenden Unternehmen mehr Personal ein: Von 1991 bis 2005
erweiterten sie die Beschäftigtenzahl um durchschnittlich 12,4
Prozent, die Mitbewerber stellten lediglich 3,8 Prozent mehr Personal
ein. Die Aktienrendite der führenden Unternehmen stieg in diesem
Zeitraum um durchschnittlich 19,5 Prozent, die der Mitbewerber um
12,7 Prozent.

Damit führende Unternehmen ihre Position behalten oder ausbauen
können, müssen sie sich ständig Veränderungen in ihrem Umfeld
stellen. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass sie vom Markt
verschwinden. So zeigt beispielsweise ein Vergleich der Forbes
100-Listen aus den Jahren 1917 und 1987, dass 61 von 100 Unternehmen
im Jahr 1987 nicht mehr existierten. Von den übrigen 39 Unternehmen
schafften es 1987 nur noch 18 auf die Forbes-Liste. Ähnlich verhält
es sich mit einem Vergleich des S&P 500-Index. Von den ursprünglich
500 gelisteten Unternehmen im Jahr 1957 waren 1997 nur noch 74 Firmen
vertreten. Darüber hinaus konnte nur ein Viertel der 1700
untersuchten Unternehmen von 1991 bis 2005 in den Triade-Märkten
Umsatz und Gewinn überdurchschnittlich steigern.

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 33 Büros in 23 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 1.700
Mitarbeiter haben im Jahr 2006 einen Honorarumsatz von rund 555 Mio.
Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 150 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Falls Sie Rückfragen haben, wenden Sie sich bitte an:
Stefan Schüßler
Roland Berger Strategy Consultants
Tel. +49 89 9230-8190,
Fax +49 89 9230-8599
E-Mail: stefan_schuessler@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com


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