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Unternehmensfinanzierungskonferenz von Bundesregierung und KfW Bankengruppe mit Schwerpunkt neue Bundesländer

Geschrieben am 27-09-2007

Frankfurt (ots) - Die Bedeutung mittelständischer Unternehmen für
die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und die spezifischen
Finanzierungsprobleme des Mittelstands - insbesondere in
Ostdeutschland - standen im Zentrum der Branchenkonferenz
Unternehmensfinanzierung, die heute in Berlin vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie und der KfW Bankengruppe veranstaltet
wurde. Rund 200 Vertreter von Politik, Wirtschaft und Banken
diskutierten bei der Konferenz über die Notwendigkeit günstiger
Rahmenbedingung für Investitionen und Innovationen der Wirtschaft
sowie über die Finanzierungssituation des Mittelstands und die
Möglichkeiten der Förderpolitik.

Der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und
Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister,
Hartmut Schauerte, eröffnete die Konferenz. Schauerte: "Die
Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten deutscher Mittelständler
ist ein zentrales Ziel der Wirtschafts- und Finanzpolitik der
Bundesregierung. Wir verbessern wichtige Rahmenbedingungen, wie etwa
jetzt durch den Entwurf zum Wagniskapitalbeteiligungsgesetz. Hiermit
wollen wir insbesondere die Finanzierungsmöglichkeiten junger
Wachstumsunternehmen stärken." Er betonte, dass die
Unternehmensfinanzierung in erster Linie Sache der Kreditwirtschaft
und der Unternehmen selber sei, dass der Staat aber über das Setzen
von Rahmenbedingungen hinaus auch unmittelbar helfe, wenn am Markt
nicht ausreichend Angebote zur Verfügung stünden.

Er setze dabei vor allem auf die bewährten Fördermittel des
ERP-Sondervermögens und der KfW. Schauerte: "Die
ERP-Wirtschaftsförderung ist auch nach der Neuordnung im bisherigen
Umfang und bisheriger Qualität gesichert. Wie in der Vergangenheit
entfällt auch in diesem Jahr ein deutlich überproportionaler Anteil
auf die neuen Länder. Das ERP-Sondervermögen hat seit der
Wiedervereinigung den Aufbau in den neuen Ländern mit einem
Fördervolumen von rd. 42 Mrd. Euro unterstützt und wird weiterhin ein
verlässlicher Partner der neuen Länder bleiben."

"Die rund 600.000 in den neuen Ländern entstandenen Mittelständler
haben einen wesentlichen Beitrag zum bisherigen Aufbau Ost geleistet
und sie tragen maßgeblich zur aktuellen konjunkturellen Dynamik bei.
Für das laufende Jahr wird für die neuen Bundesländer (ohne Berlin)
sogar mit einem höheren Wachstum als für die alten Länder gerechnet
", sagte Ingrid Matthäus-Maier, Sprecherin des Vorstands der KfW
Bankengruppe. Diese wirtschaftlichen Erfolge würden jedoch noch immer
von Problemen in Finanzierungsfragen überschattet, die sich nicht aus
dem Standort, sondern hauptsächlich aus der Größenstruktur der
Wirtschaft in den neuen Ländern ergäben. Zum Beispiel haben
ostdeutsche Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes im Schnitt ein
Drittel weniger Beschäftigte als ihre westdeutschen Pendants. "Unsere
Untersuchungen zeigen: Je kleiner ein Mittelständler, desto schwerer
hat er es in Finanzierungsfragen. Ostdeutsche Betriebe sind deshalb
überdurchschnittlich oft von Finanzierungsschwierigkeiten betroffen
und bedürfen - wie alle Kleinbetriebe - einer besonderen Förderung",
betonte Matthäus-Maier. "In unserer Initiative Kleiner Mittelstand
haben wir uns deshalb vorgenommen, unser Förderinstrumentarium für
diese Unternehmen auszubauen.

"In den neuen Ländern hat sich ein vorbildliches
Beratungsunterstützungssystem für Existenzgründer und Unternehmen mit
wirtschaftlichen Schwierigkeiten entwickelt. Dafür danke ich der KfW
und den Vertretern der Banken und Kammern," sagte der Beauftragte der
Bundesregierung für die neuen Länder, Bundesminister Wolfgang
Tiefensee. So können Unternehmen in den neuen Ländern mit
Finanzierungsproblemen über ihre jeweilige Kammer bis zu 10-tägige
kostenlose Beratungsleistungen in Anspruch nehmen und hierbei auf
rund 1.500 Berater zurückgreifen. Diese Beratungsberichte bilden die
Grundlage für Runde-Tisch-Gespräche mit den Hausbanken unter
Moderation der Kammern.

Seit dem Start der Aktion "Runder Tisch" im März 1995 in Leipzig
haben über 30.000 Unternehmen mit Schwerpunkt in den neuen Ländern
dieses Unterstützungsangebot in Anspruch genommen.

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Für Rückfragen:
Christine Volk,
Tel: 069 7431-3867, E-Mail: christine.volk@kfw.de

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Abteilung Kommunikation (KOM)
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