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"Panorama": Eklat bei Radsport-WM Scharping-Vize soll Wettkämpfe sofort verlassen

Geschrieben am 27-09-2007

Hamburg (ots) - Die Stadt Stuttgart, vom 25. bis 30. September
Gastgeberin der Radsport-Weltmeisterschaft, hat nach Informationen
des NDR-Politikmagazins "Panorama" den Bund Deutscher Radfahrer (BDR)
aufgefordert, seinem Vizepräsidenten Udo Sprenger die
WM-Akkreditierung zu entziehen. Susanne Eisenmann, Stuttgarts
Bürgermeisterin für Kultur, Schule und Sport, bezeichnet Sprenger als
"unerwünschte Person" und ist der Meinung, dass er "demzufolge die
Weltmeisterschaft zu verlassen hat". Sprenger ist der Stellvertreter
des BDR-Präsidenten Rudolf Scharping, der Sprenger bisher verteidigt
hat.

Grund für den geforderten Rauswurf ist für die
Sportbürgermeisterin der Landeshauptstadt, dass Sprenger "schwer
belastet" sei. Nach Aussagen eines Informanten soll der
Radsportfunktionär in Dopingpraktiken verwickelt sein. "Nach
eingehender Prüfung durch den Ombudsmann Dr. Buchert ist der
Hinweisgeber als seriös und zuverlässig einzustufen", die Vorwürfe
gegen Sprenger nehme sie "sehr ernst", so Eisenmann. Sie seien "sehr
schwer wiegend".

Nach Recherchen von "Panorama" handelt es sich bei dem
Hinweisgeber um ein ehemaliges Mitglied des "Teams Nürnberger",
dessen sportlicher Leiter Udo Sprenger gewesen ist. Sprenger soll vom
Doping seiner Fahrer gewusst und es mit Geld aus schwarzen Kassen
finanziert haben. Diese Vorwürfe erhärtet das ehemalige Teammitglied,
das anonym bleiben will, in "Panorama" (Sendung: Donnerstag, 27.
September, um 21.55 Uhr im Ersten): "Es gab Doping beim Team
Nürnberger, es gab Unterstützung und auch Mitwissen von Udo Sprenger,
ganz klar." Seine Aussage wurde jetzt vom Anti-Doping-Ombudsmann der
Radsport-WM, dem ehemaligen Offenbacher Polizeipräsidenten Rainer
Buchert, in mehreren Treffen aufgenommen.

Seine Vorwürfe hatte der Kronzeuge erstmalig in der ARD-Sendung
"Report Mainz" im Juni erhoben. Damals wurden seine Aussagen jedoch
von Udo Sprenger und dem Verbandschef Rudolf Scharping
zurückgewiesen. Scharping nannte den verdeckt auftretenden Kronzeugen
einen "anonymen Feigling".

27. September 2007

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199


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