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WCM–Konzern wird neu geordnet - Grundsätzliche Verlängerung der WCM-Kredite bis 31. Juli 2007

Geschrieben am 29-12-2005

Fundamentaler Abbau der finanziellen Verflechtungen des WCM-Konzerns

Neben den bekannten wirtschaftlichen Problemen der Vergangenheit waren die komplexe Konzernstruktur und die internen finanziellen Verflechtungen wesentliche Kritikpunkte des Kapitalmarktes gegenüber der WCM AG.

Die verantwortlichen Gremien der WCM AG (WCM) und der Tochtergesellschaften, Klöckner-Werke AG (Klöckner) und RSE AG (RSE), haben mit einem gemeinsam erarbeiteten Maßnahmenpaket die Voraussetzungen geschaffen, um die Transparenz erheblich zu erhöhen und dabei die konzerninternen Forderungen sowie Verbindlichkeiten signifikant reduziert.

Die einzelnen Schritte sind
- Bündelung aller RSE-Aktien (über 97 %) bei Klöckner mit der Möglichkeit einer nachfolgenden Verschmelzung, eines Squeeze-Out oder eines Verkaufs der RSE
- Beendigung des Optionsgeschäftes mit RSE-Aktien zwischen WCM und Klöckner
- Erhöhung des Streubesitzes an der Klöckner-Werke AG auf ca. 32 % (vorher 22 %) – dies bedeutet eine Reduzierung des Anteilsbesitzes der WCM an Klöckner von heute 78 % auf 68 %
- Die Eigenkapitalquote von Klöckner beträgt vor der Restrukturierung 92 % - nach der Restrukturierung 83 %
- Reduzierung der internen Verschuldung der Obergesellschaft WCM bei RSE und Klöckner von ca. € 550 Mio. auf noch ca. € 50 Mio. gegenüber Klöckner

Für eine Würdigung dieser Maßnahmen, sind die aktuelle wirtschaftliche Ausgangslage der WCM, der RSE und Klöckner sowie die sich hieraus ergebenden Handlungsoptionen zu berücksichtigen.

Zum 30. November 2005 hat die WCM Verpflichtungen gegenüber RSE in Höhe von € 264 Mio. und gegenüber Klöckner von € 287 Mio. Die Verpflichtungen gegenüber RSE werden durch den Verkauf von Klöckner-Aktien zum Buchwert in Höhe von € 264 Mio. beglichen. Durch den Erwerb von RSE-Aktien von WCM zum Buchwert kann Klöckner Forderungen in Höhe von € 236 Mio. realisieren.

Im Zuge dieser Maßnahmen erhält Klöckner mittelbar dann eigene Aktien, die bei der nächsten Hauptversammlung der Klöckner-Werke AG in 2006 eingezogen werden könnten.

Den notwendigen Maßnahmen haben die Gremien der genannten Gesellschaften zugestimmt. Entscheidende Transaktionen werden in den nächsten Tagen vollzogen; die weiteren Schritte werden bis Mitte 2006 umgesetzt.

Neben diesen konzerninternen Schritten informieren wir darüber, dass mit unserer Hausbank die Verlängerung der Ende Januar 2006 fälligen Kredite bis zum 31. Juli 2007 grundsätzlich vereinbart wurde. Damit ist die Finanzierung der WCM AG bis 31. Juli 2007 grundsätzlich gesichert.

'Mit den vorstehend beschriebenen Schritten werden wesentliche Meilensteine auf dem Wege einer endgültigen Stabilisierung der WCM AG erreicht und die vom Kapitalmarkt erwartete höhere Transparenz geschaffen' sagte Roland Flach, Vorstandsvorsitzender der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG.

Ähnliche Ergebnisse wären auch durch die geplante Verschmelzung der WCM und Klöckner zu erreichen gewesen. Diese Verschmelzung ist wegen der Steuerproblematik zunächst nicht möglich. Mit dem vorgelegten Umstrukturierungskonzept werden wesentliche Schritte, die ansonsten mit einer Verschmelzung herbeigeführt worden wären, realisiert.

Unbenommen davon ist, dass nach Erledigung der Steuerproblematik weiterhin eine Verschmelzung geplant ist.

Mit der weitgehenden Rückführung der internen Verschuldung im Konzern ist ein wichtiger Schritt hin zu der angestrebten strategischen Ausrichtung des WCM-Konzerns durchgeführt.

Die strategische Ausrichtung wird eine Konzentration des WCM-Konzerns auf das operative Geschäft von Klöckner vorsehen. Dazu sind weitere Schritte in 2005 eingeleitet bzw. durchgeführt worden:

- Kapitalerhöhung bei der MATERNUS-Kliniken AG, mit der die Gesellschaft ein höheres Maß an Wettbewerbsfähigkeit erreicht und eine Veräußerung vereinfacht wird

- Kapitalerhöhung um € 75 Mio. bei der KHS AG, der wichtigsten Klöckner-Tochtergesellschaft

Pressemitteilung, 27. Dezember 2005 2

- Wahrnehmung signifikanter Wachstumsmöglichkeiten der KHS AG im internationalen Geschäft des Anlagenbaus für Abfüll- und Verpackungstechnik u. a. durch den Bau eines neuen Werkes der KHS in Indien und geplante Akquisitionen dazu passender Unternehmen Unverändertes Ziel ist es, die KHS AG zu einem Umsatzvolumen von ca. € 1 Mrd. zu entwickeln und eine über dem Branchendurchschnitt liegende Rentabilität zu erreichen

- Realisierter Vergleich mit REBON und I.G. Farben und damit eine endgültige Erledigung von wesentlichen Risiken für die WCM-Gruppe

Die Vorstände der beteiligten Gesellschaften sind zuversichtlich, dass die beschriebenen Maßnahmen für das operative Geschäft des Konzerns hilfreich sind und den Interessen aller beteiligten Aktionäre Rechnung tragen.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Ralph Wintermantel
Tel.: 069 90026-510
Fax: 069 90026-110
E-Mail:
presse@wcm.de

Quelle: Pressrelations.de

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