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Verpackungsverordnung: Biokunststoff-Flaschen von Pfandpflicht befreien / European Bioplastics begrüßt Kabinettsbeschluss - Förderung von innovativen Technologien

Geschrieben am 19-09-2007

Berlin (ots) - Der Industrieverband European Bioplastics begrüßt
den heutigen Kabinettsbeschluss der Bundesregierung zur laufenden 5.
Novellierung der Verpackungsverordnung. Danach sollen
Getränkeflaschen aus Biokunststoffen von der Pfandpflicht befreit
werden. Der Verband wertet den Kabinettsbeschluss als klares
Bekenntnis der Bundesregierung zur Förderung von Innovationen für
eine nachhaltige Entwicklung. Getränkeflaschen aus Biokunststoff
werden aus Agrarrohstoffen anstelle fossiler Ressourcen hergestellt.
Sie stehen noch am Anfang der Markteinführung und technologischen
Entwicklung.

+++ Pfandbefreiung unterstützt Marktentwicklung +++

Durch die bis 2010 befristete Befreiung kann der im Rahmen der
Pfandpflicht notwendige und kostenintensive Aufbau von Sortier- und
Recyclingsystemen für Biokunststoff-Flaschen zu einem späteren
Zeitpunkt erfolgen. Bis dahin ist die Sammlung und Verwertung mittels
dualer Systeme, also über gelben Sack und gelbe Tonne, vorgesehen.
Der Handel und die Getränkewirtschaft profitieren ebenfalls von
dieser unkomplizierten Handhabung. "Es macht absolut Sinn, zunächst
in Technologieentwicklung und Vermarktung von Biokunststoff-Flaschen
zu investieren und erst später in die dann bestmögliche Verwertung",
erklärt Harald Käb, Vorstandvorsitzender von European Bioplastics.

Auch die Getränkeindustrie unterstützt die Pfandbefreiung als
politisches Instrument zur Förderung der jungen Materialklasse: "Als
größter Getränkehersteller Deutschlands verfolgen wir interessiert
die Entwicklungen im Bereich der Getränkeverpackungen. Daher prüfen
wir gegenwärtig auch die Einsatzmöglichkeiten von Biokunststoffen.
Die Pfandbefreiung ist jedenfalls ein richtiger Schritt, um die
innovativen Produkte nach vorne zu bringen", sagt Klaus Peter
Stadler, Technischer Direktor der Coca-Cola GmbH. In Deutschland
hatte die Drogeriekette Ihr Platz im letzten Jahr erstmals testweise
Flaschen auf den Markt gebracht. Weltweit gibt es etwa ein Dutzend
Getränke in Bioflaschen käuflich zu erwerben. Um die stark wachsende
Nachfrage zu bedienen, steht die Biokunststoffindustrie vor
erheblichen Investitionen in größere Produktionsanlagen.

Die Pfandbefreiung gilt gemäß Kabinettsbeschluss dann, wenn die
Kunststoffflasche zu mindestens 75 Prozent aus nachwachsenden
Rohstoffen besteht (§ 16 II Abs. 3 bis 5 VerpackV) und sich die
Verpackungshersteller an einem flächendeckenden Entsorgungssystem
beteiligen (§ 6 VerpackV).

+++ Biokunststoffe als Alternative zu Erdölprodukten +++

Als Biokunststoffe werden Kunststoffe bezeichnet, die entweder auf
Basis nachwachsender Rohstoffe produziert werden und/oder
nachweislich kompostierbar sind. Durch die Verwendung von
nachwachsenden Rohstoffen schonen Biokunststoffe die Erdölreserven
und tragen mit einer gegenüber petrochemischen Kunststoffen oft
besseren CO2-Bilanz zum Klimaschutz bei. Biokunststoffe haben noch
einen Marktanteil von unter einem Prozent am gesamten
Kunststoffmarkt. European Bioplastics ist die Interessenvertretung
der europäischen Biokunststoffindustrie. Der Verband wird von der
Agrarrohstoff-, Chemie- und Kunststoffindustrie sowie von Anwendern
und Entsorgern getragen.

Für die Redaktionen: Eine druckfähige Abbildung einer
Biokunststoff-Flasche finden Sie unter
http://www.presseportal.de/go2/biokunststoff-flasche

Originaltext: European Bioplastics
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68147
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68147.rss2

Pressekontakt:
European Bioplastics
Sabine Arras
Head of Communications
Marienstrasse 19/20
D-10117 Berlin (Germany)
Phone +49 (0) 30 28482 356
Fax +49 (0) 30 28482 359
arras@european-bioplastics.org
www.european-bioplastics.org


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