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Kernergebnisse der Gothaer-Studie 2006 - Repräsentative forsa-Befragung - Die schizophrene Republik

Geschrieben am 26-04-2006

Köln (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -


Kernergebnisse

- Die Bundesbürger sind tief gespalten: Sie haben hohe Erwartungen
an ein aktives und langes Leben. Gleichzeitig sieht jeder dritte
Deutsche den Staat in der Verantwortung für die Altersvorsorge.
Im Osten ist es fast jeder zweite (44 Prozent).

- Jeder zweite Deutsche hat Angst vor finanzieller Armut im Alter.
Bei den 20- bis 39-Jährigen sind es sogar 61 Prozent.

- Gleichzeitig ist die Mehrheit (72 %) nicht bereit, sich für ihre
Altersvorsorge finanziell stärker einzuschränken.

- Lediglich die Gruppe der Beamten kann sich vorstellen, für eine
bessere Versorgung der jüngeren Generation Einschnitte im Alter
hinzunehmen.

- Traditionelle Vorsorgeinstrumente wie das Sparbuch sind nach wie
vor bei 58 Prozent der Deutschen beliebt. Zum Vergleich: Nur 19
Prozent setzen auf eine Riester-Rente.

- Für finanzielle Beweglichkeit muss nach Meinung der Deutschen am
besten vorgesorgt werden noch vor körperlicher und geistiger
Beweglichkeit.


Die schizophrene Republik

Finanzielle Beweglichkeit im Alter muss nach Meinung der Deutschen
am besten vorgesorgt werden, vor körperlicher und geistiger
Beweglichkeit / Angst vor Armut ist weit verbreitet / Staat wird
stark in der Verantwortung gesehen / Wenig Bereitschaft, sich stark
finanziell einzuschränken / Kernergebnisse der repräsentativen
Gothaer-Studie "Wie beweglich sind die Deutschen im Alter - geistig,
körperlich und finanziell?"

Die Bundesbürger sind tief gespalten, zumindest was ihre
Erwartungen für ihr Alter betrifft. Sie haben klare Vorstellungen und
hohe Ansprüche an einen guten Lebensstil bis ins hohe Alter. So ist
es 74 Prozent sehr wichtig, geistig beweglich zu bleiben. 65 Prozent
betrachten es als sehr wichtig, körperlich flexibel im Alter zu sein.
Um dies zu gewährleisten, halten 67 Prozent der Deutschen regelmäßige
Vorsorgeuntersuchungen und medizinische Check-Ups für sinnvoll. Die
überwiegende Mehrheit der Deutschen meint, um geistig flexibel zu
sein, sei es förderlich, aktiv im Leben zu stehen (91 Prozent), zu
reisen oder Neues kennen zu lernen (71 Prozent). Gleichzeitig sehen
31 Prozent der Deutschen ausschließlich oder hauptsächlich den Staat
in der Pflicht für die finanzielle Versorgung im Ruhestand. Im Osten
sind es sogar 44 Prozent. Weniger als ein Drittel (29 Prozent) der
Bundesbürger sagen, die Verantwortung für die Altersvorsorge trägt
jeder hauptsächlich oder ausschließlich für sich selbst.

"Wir erleben in Deutschland heute eine paradoxe Situation, in der
Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen", fasst Dr. Helmut
Hofmeier, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung AG,
die Ergebnisse der repräsentativen Gothaer-Studie zusammen. "Die
Deutschen werden immer älter und wollen auch im Alter geistig und
körperlich beweglich bleiben. Dies kostet Geld. Gleichzeitig gehen
die tatsächlichen Leistungen der gesetzlichen Rente kontinuierlich
zurück und die Menschen sind nicht bereit, sich stärker für ihre
Altersvorsorge zu engagieren. Hier steuern wir auf ein Dilemma zu."
Denn trotz einer weit verbreiteten Angst vor finanzieller Armut im
Alter (47 Prozent, im Osten: 54 Prozent), sind 72 Prozent der
Bundesbürger nicht bereit, sich für ihre finanzielle Vorsorge heute
stärker einzuschränken.

Für 83 Prozent der Bevölkerung gehören inzwischen auch Phasen der
Arbeitslosigkeit zu einem normalen Berufsleben dazu. Dies erfordert
mehr Flexibilität in der Altersvorsorge, indem beispielsweise die
Beiträge zeitweise reduziert oder gar ausgesetzt werden können. So
sehen 31 Prozent Flexibilität ihrer Vorsorge bei Laufzeit und Beitrag
neben der Sicherheit und Ertrag als wichtige Kriterien an.
"In punkto körperlicher und geistiger Beweglichkeit für die
Altersvorsorge haben wir alle unsere Hausaufgaben gemacht und sind
sehr aufgeklärt", erklärt Hofmeier. "Eine ähnliche Offenheit und
Aufklärung brauchen wir auch bei der finanziellen Vorsorge. Wir
müssen uns klar machen: Nur wenn jeder Einzelne bereit ist, für sich
selbst und entsprechend seiner finanziellen Möglichkeiten
vorzusorgen, besteht die Chance, dass die Wünsche nach finanzieller,
wie körperlicher und geistiger Vitalität im Alter auch in Erfüllung
gehen werden."


Die Gothaer-Studie 2006

"Wie beweglich sind die Deutschen- geistig, körperlich und
finanziell?"
Die repräsentative Studie: 1.019 computergestützte
Telefoninterviews, Zeitraum: 31. März 2006 - 06. April 2006,
Feldinstitut: forsa. Grundgesamtheit: In Privathaushalten lebende
deutschsprachige Bevölkerung im Alter ab 20 Jahren.

Originaltext: Gothaer
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53508
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53508.rss2


Ihre Ansprechpartnerin:

Corinna Hartmann
Gothaer Versicherungsbank VvaG
Presse u. Unternehmenskommunikation
Gothaer Allee 1
50969 Köln
Telefon: 0221/308 - 4545
Fax: 0221/308 - 4530
E-Mail: corinna_hartmann@gothaer.de
Homepage: www.gothaer.de


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