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IDM-Finale 2007, Hockenheimring (14. - 16. September): Finalsiege der Honda-Piloten Martin Bauer (AUT) und Werner Daemen (BEL) in der Klasse IDM SUPERBIKE

Geschrieben am 16-09-2007

Hockenheim (ots) - Der bereits als neuer IDM SUPERBIKE-Meister
feststehende Österreicher Martin Bauer und der Belgier Werner Daemen
holten sich am Sonntag (16. September 2007) die letzten Siege der IDM
SUPERBIKE-Saison 2007 auf dem Hockenheimring. Vor 18.150 Zuschauern
gewann der Österreicher den Vormittagslauf vor Werner Daemen, dem
niederländischen Gaststarter Arie Vos und dem Norweger Kai-Borre
Andersen - alle vier pilotieren eine Honda CBR 1000 RR. Am Nachmittag
lagen wieder zwei Hondas vorn. Werner Daemen vom alpha Technik Van
Zon Honda Team gewann das Rennen vor seinem Teamkollegen Kai-Borre
Andersen und dem MV Agusta-Piloten Jörg Teuchert.

Schnellster Pilot im Qualifikationstraining am Samstag war der
Norweger Kai-Borre Andersen. Die übrigen Plätze in der ersten
Startreihe gingen an Martin Bauer vom Team Holzhauer Racing
Promotion, den Niederländer Arie Vos und Werner Daemen. Erneut
demonstrierten die IDM SUPERBIKE-Piloten die enorme Leistungsdichte
der Klasse - neun Piloten lagen innerhalb einer Sekunde.
Für den Österreicher Andreas Meklau war die Saison bereits am Freitag
nach einem Trainingssturz beendet. Nach einem Schlüsselbeinbruch und
dem Bruch des rechten Mittelfußes musste Meklau seine Ambitionen auf
den Vizemeistertitel begraben und reiste am Samstag zur ärztlichen
Behandlung nach Österreich ab. Zuvor unterschrieb Meklau jedoch noch
einen Vertrag für 2008, wo er erneut für das Team Suzuki
International Europe antreten wird. Sein Teamkollege wird
Nachwuchsfahrer Dominic Lammert.

Vormittagsrennen: Martin Bauer holt sich seinen siebenten
Saisonsieg

Der Start des ersten IDM SUPERBIKE-Rennens des Wochenendes verlief
wie in dieser Saison schon oft erlebt. Neben dem Gaststarter Arie Vos
kam vor allem der neue SUPERBIKE-Meister Martin Bauer wie eine Rakete
vom Start weg. Der Norweger Kai-Borre Andersen, dem in der Saison
trotz grandioser Rennen immer noch ein Sieg fehlt, verbaute dagegen
seinen Start ein weiteres Mal und fiel zunächst bis auf den zehnten
Rang zurück.

Aus der ersten Runde kam Martin Bauer als Führender zurück und
ergriff die Flucht. Zunächst konnten ihm Vos, Daemen, Teuchert und
der schwedische Gaststarter Jimmy Lindström (Yamaha) noch folgen.
Aber Bauer fuhr konsequent schnelle Runden und schüttelte Verfolger
um Verfolger ab. Zur Hälfte des Rennens hatte der Österreicher
bereits 2,5 Sekunden zwischen sich und den Niederländer Vos gebracht.
Der hatte noch Werner Daemen im Schlepptau. Dahinter klaffte bereits
eine Lücke von über 5 Sekunden zu Andersen und Teuchert, die nach
schwachen Starts zur Aufholjagd bliesen. Tatsächlich waren der
Norweger und der Supersport-Weltmeister des Jahrgangs 2000 schneller
unterwegs als Vos und Daemen und kamen den beiden immer näher. Bis
zur 15. der 19 Runden hatten sie ihren Rückstand auf 1,7 Sekunden
reduziert. Eine Runde später schmiss Teuchert seine MV Agusta in der
Kurve vor Start und Ziel weg. Andersen ging allein auf
Verfolgungsjagd und war in Runde 17 an seinem Teamkollegen Werner
Daemen und Vos dran. Der Norweger attackierte Vos und ging sogar am
Niederländer vorbei. Doch der konterte und am Ende war der Einlauf
klar: Daemen holte sich Rang zwei vor Vos und Andersen.

Martin Bauer konnte in diesem Rennen niemand gefährden. Mit einem
Wheelie über die komplette Start-Ziel-Gerade feierte der Österreicher
seinen siebenten Saisonsieg mit über 7 Sekunden Vorsprung auf die
Verfolger. Hinter seinen Honda-Markenkollegen Werner Daemen, Arie Vos
und Kai-Borre Andersen kamen die Suzuki-Piloten Stefan Nebel, Dominic
Lammert und Roman Stamm auf die Plätze fünf bis sieben.

Nachmittagsrennen: Endlich ein Sieg für das alpha Technik Van Zon
Honda Racing Team

Nach dem Alleingang von Martin Bauer im ersten SUPERBIKE-Rennen
verlief der Nachmittagslauf wesentlich spektakulärer. Einer der
Hauptakteure war der Österreicher selbst. Nachdem er wie im ersten
Lauf erneut einen guten Start hinlegte, fehlte er nach Runde eins.
Schon in der ersten Kurve hatte der Österreicher Probleme mit dem
Vorderrad, die dann einige Kurven später zum Sturz führten. Da Martin
seine Meister-Saison nicht mit einem "Nuller" abschließen wollte,
nahm er das Rennen als 35. und Letzter wieder auf und jagte dem Feld
mit über 25 Sekunden Rückstand hinterher.
Auch Kawasaki-Pilot Michael Schulten hatte gleich zu Beginn des
Rennens Pech. Er musste wegen eines angebrochenen Bolzens zurück in
die Box und sich beim Start ganz hinten anstellen.

An der Spitze hatten neben Arie Vos auch die beiden Piloten des
alpha Technik Van Zon Honda Teams, Kai-Borre Andersen und Werner
Daemen einen guten Start. Das Team hoffte, im letzten Saisonrennen
endlich den ersten Sieg einfahren zu können und hatte sich eine
besondere Strategie zu Recht gelegt.
Die nach der ersten Runde in Führung liegenden Arie Vos und Jimmy
Lindström konnten sich ihrer Position nicht lange erfreuen. Vos war
in Runde drei eingangs der Südkurve deutlich zu schnell und kam von
der Strecke ab, während Lindström zwei Runden später stürzte und
ausschied.

Somit ging die Führung an Werner Daemen, den Schweizer
Suzuki-Piloten Roman Stamm und Werners Teamkollegen Kai-Borre
Andersen. Erst drei Sekunden dahinter folgten Stefan Nebel, Dominic
Lammert und Jörg Teuchert. Während vorn die Reihenfolge unverändert
blieb, schmolz der Vorsprung der Führenden immer weiter zusammen. In
der 16. von 19 Runden waren Teuchert & Co. bis auf 1,3 Sekunden
heran. Roman Stamm versteuerte sich ausgangs Start-Ziel und musste
einen Umweg über den Formel 1-Asphalt zurück ins Rennen nehmen -
Teuchert lag auf Rang drei und war an der Gruppe dran.
In der letzten Runde hatte Andersen seinen Teamkollegen Werner Daemen
überholt, lief aber vor der letzten Kurve auf einen überrundeten
Fahrer auf. Andersen musste die ungünstigere Außenbahn nehmen und
Daemen schlüpfte innen wieder vorbei. Während sich Daemen über den
ersten Saisonsieg für das alpha Technik Teams freute, kam Andersen
zum siebenten Mal in diesem Jahr auf den zweiten Platz.
Rang drei im Rennen ging an Jörg Teuchert, der Andersen beinahe auch
noch überholt hätte. "Dieses Resultat war ich meinen Fans schuldig,
nachdem ich im ersten Rennen die MV weggeschmissen habe. Mir fehlte
am Ende eine Tausendstel auf Kai-Borre und nicht mal drei Zehntel auf
Werner. Es hätte also auch klappen können mit einem Sieg. So eng geht
es eben im Rennsport zu."

Die Ränge vier bis sechs gingen an die Suzuki-Piloten Dominic
Lammert, Stefan Nebel und Roman Stamm. Michael Schulten kämpfte sich
nach seinem Start-Malheur noch auf Rang sieben nach vorn, Arie Vos
kam auf den zehnten Rang und Martin Bauer beendete das Rennen trotz
Sturz noch auf Rang 15.

In der Meisterschaft kam Martin Bauer am Ende auf 293 Zähler. Den
Vizemeistertitel holte Kai-Borre Andersen (204 Punkte) vor dem
Österreicher Andi Meklau (199), dem Titelverteidiger Jörg Teuchert
(190), Werner Daemen (188) und Stefan Nebel (183).

Kurzportrait Martin Bauer
Der neue Meister in der Klasse IDM SUPERBIKE wurde am 30.12.1975 in
Mödling (Niederösterreich) geboren. Heute wohnt Martin in Eggendorf.
Sein erstes Rennen fuhr der Österreicher 1997 beim Pannoniaring Cup,
wo er einen dritten Platz belegte. Nach dem Vizemeister-Titel (1999)
und dem Meistertitel (2000) in der Österreichischen Meisterschaft
Superstock stieg Martin in der Saison 2001 in die IDM ein, wo er auf
Anhieb zwei Rennen der IDM Superstock gewinnen konnte. Insgesamt
konnte der Österreicher seit 2001 in mehreren IDM-Klassen bereits 14
Rennsiege einfahren, sieben davon in dieser Saison.
Mit dem Gewinn des Meistertitels in der IDM SUPERBIKE 2007 hat Martin
Bauer ein lange und hart erarbeitetes Ziel erreicht. Sicher hat dazu
auch sein ungewöhnliches Motto beigetragen: "Mach dir das Unmögliche
zum Ziel, um das Mögliche zu erreichen!"

Ergebnisse IDM SUPERBIKE:

15. Lauf: 1. Martin Bauer (AUT) 28:20,021 Min., 2. Werner Daemen
(BEL) 7,292 Sek. zur., 3. Arie Vos (NED) 7,403 Sek. zur., 4.
Kai-Borre Andersen (NOR/alle Honda) 7,532 Sek. zur., 5. Stefan Nebel
(Velbert) 14,682 Sek. zur., 6. Dominic Lammert (Holzwickede/beide
Suzuki) 14,920 Sek. zur.

16. Lauf: 1. Werner Daemen 28:32,467 Min., 2. Kai-Borre Andersen
0,269 Sek. zur., 3. Jörg Teuchert (Simmelsdorf/MV Agusta) 0,270 Sek.
zur., 4. Dominic Lammert 2,383 Sek. zur., 5. Stefan Nebel 3,307 Sek.
zur., 6. Roman Stamm (SUI/Suzuki) 4,290 Sek. zur.

IDM-Endstand: 1. Bauer 293, 2. Andersen 204, 3. Meklau 199, 4.
Teuchert 190, 5. Daemen 188, 6. Nebel 183

Markenmeisterschaft - Endstand: 1. Honda 586, 2. Suzuki 513, 3.
Yamaha 104

Weitere Informationen und Pressefotos finden Sie auf der
IDM-Homepage unter www.idm.de.

Originaltext: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43748
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43748.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft
Wolfgang Mihan
Telefon: 0172-3505086


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