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Sigmund Freuds letzte Patientin: Er hat mein Leben gerettet

Geschrieben am 26-04-2006

Hamburg (ots) - Die letzte noch lebende Patientin Sigmund Freuds
spricht erstmals öffentlich über die Stunden, die sie im Frühjahr
1936 in der Ordination des weltberühmten Seelenarztes verbrachte. Die
1918 geborene Wiener Bildhauerin Margarethe Walter sagt der ZEIT: "Er
war ein steinalter Mann, der mich vollkommen ausdrücklich angesehen
hat.... Er war sehr gebrechlich, aber voller Kraft."

Margarethe Walter, damals 18 Jahre alt, war von ihrem Hausarzt an
Freud überwiesen worden, weil sie angeblich ein "Seelenleiden" habe.
In Wahrheit wurde sie nur von ihrem autoritären Vater wie eine
Gefangene behandelt. "Ich war einsam, überversorgt, eingesperrt, und
ziemlich sicher nicht geliebt." Freud habe dies schnell erkannt, den
autoritären Vater zumindest für die Zeit des Gesprächs des Raumes
verwiesen, "und damit hat er etwas in mir geöffnet, was sonst niemand
geöffnet haben wollte .... seine ganze Anteilnahme umhüllte mich."

Am Ende richtete Freud einen Appell an seine junge Patientin: "Zum
Erwachsensein gehört die Überwindung der Klage und die Durchsetzung
dessen, was eine Persönlichkeit ausmacht. Wünsche pflegen.
Widerspruch hegen. Nach dem Warum fragen und nicht alles stumm
hinnehmen." Daran hat sich Margarethe Walter gehalten und konnte so
ihren Weg als Bildhauerin gehen: "Ich habe restlos ausgekostet, was
er mir vermittelt hat. Und diese Quelle meiner Seelennahrung ist über
70 Jahre nie versiegt ... Er hat mein Leben gerettet!"

Es blieb bei der einmaligen Behandlung durch Freud. Für die ZEIT
ist Frau Walter zum ersten Mal seit 70 Jahren zur weltberühmten
Adresse Berggasse 19 in Wien zurückgekehrt. "Er hat sicher gewusst,
dass 45 Minuten für mein Leben

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 18 vom 27. April 2006 senden
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Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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