Hypertonie / Gesunde Ernährung statt salzarmer Kost
Geschrieben am 12-09-2007 |   
 
    Berlin (ots) - Mit dem Ratschlag, sich salzarm zu ernähren, lässt  sich dem Bluthochdruck nicht beikommen. Es ist zudem fraglich, ob  eine salzarme Ernährung tatsächlich gesund ist und nicht  möglicherweise sogar die kardiovaskulären Risiken noch verstärkt.  Sinnvoller als eine Salzrestriktion zu propagieren, ist es deshalb,  Hochdruckpatienten und darüber hinaus die gesamte Bevölkerung zu  einer ausgewogenen gesunden Ernährung zu motivieren - so das Fazit  bei einer Expertentagung auf Einladung der European Salt Producers'  Association (EuSalt) in Paris.
     Schon seit Jahrzehnten wird laut Professor Dr. Tilman Drüeke,  Paris, eine Beziehung zwischen der Höhe des Salzverzehrs und der Höhe des Blutdrucks angenommen. Kontrollierte prospektive Studien zur  Klärung des Zusammenhangs aber fehlen und sind zudem kaum  durchführbar. "Es gibt lediglich Beobachtungsstudien und die haben  widersprüchliche Ergebnisse", erklärte der Mediziner in Paris. Ein  Grund hierfür könnte laut Drüeke die Tatsache sein, dass die  Salzempfindlichkeit von Mensch zu Mensch recht unterschiedlich sein  kann.
     So wenig wie nach seinen Worten vorhergesagt werden kann, ob eine  Beschränkung der Salzzufuhr sich im Einzelfall senkend auf den  Blutdruck auswirkt, so wenig ist sicher, dass die Salzbeschränkung  nicht möglicherweise sogar negative Konsequenzen hat.
     Dem pflichtete in Paris Privatdozent Dr. Jens Titze,  Erlangen-Nürnberg, bei. "Die Reaktion des Körpers auf Änderungen der  Salzzufuhr ist komplexer als es auf den ersten Blick erscheint",  mahnte der Nephrologe. Wie viel Salz der Körper benötigt, um den  Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt in Balance zu halten, ist nach  seinen Angaben auch vom Lebensstil abhängig. Unter normalen  Bedingungen kontrollieren die Nieren den Natriumgehalt des Organismus und halten dabei auch den Flüssigkeitshaushalt konstant. Konkret  bedeutet dies jedoch, dass gesunde Menschen überschüssiges Salz  problemlos über die Nieren ausscheiden.
     Der Körper verfügt nach Titze darüber hinaus offenbar über einen  speziellen Salzspeicher. So können Tierversuchen zufolge nicht  unerhebliche Salzmengen in der Haut gespeichert werden, ohne  osmotisch aktiv zu werden, also ohne dass eine Flüssigkeitsretention  erfolgt. Die Salzspeicher können wahrscheinlich als Puffer dienen und auch in Zeiten salzarmer Kost für eine gewisse Zeit eine ausreichende Versorgung mit dem lebensnotwendigen Mineralstoff gewährleisten.
     Vor diesem Hintergrund ist es laut Drüeke wenig sinnvoll, generell eine Salzrestriktion zu propagieren. "Wir wissen eigentlich gar  nichts über die unbeabsichtigten Konsequenzen einer salzarmen Diät",  mahnte der Mediziner. Weit vernünftiger ist aus Sicht von Professor  David A. McCarron, Davis/Kalifornien, ein verstärktes Engagement für  eine allgemein gesunde Ernährung, also für eine fettarme Kost und den Verzehr von reichlich Früchten und Gemüse.
     So nämlich lässt sich, so McCarron, nicht nur Einfluss auf den  Blutdruck nehmen sondern auf eine ganze Reihe anderer  kardiovaskulärer Risikofaktoren. Der durch eine allgemein gesunde  Ernährung zu erzielende Effekt dürfte größer sein als bei einer  reinen Salzrestriktion und er dürfte sich, anders als die  Salzrestriktion, zweifelsohne in einer eindeutigen Reduktion der  Herz-Kreislauf-Sterblichkeit und auch der allgemeinen Sterblichkeit  niederschlagen.
  Originaltext:         Verband der Kali- und Salzindustrie e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68019 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_68019.rss2
  Pressekontakt: VKS - Verband der Kali- und Salzindustrie e.V.
  Dieter Krüger Leiter Öffentlichkeitsarbeit
  Tel. 030/8471069-13 dieter.krueger@vks-kalisalz.de www.vks-kalisalz.de
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