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Der Tagesspiegel: Teles prüft Ausstieg aus Sky-DSL

Geschrieben am 11-09-2007

Berlin (ots) - Der Berliner Anbieter von Telekommunikationstechnik
Teles erwägt, sich von seinem Sky-DSL-Geschäft zu verabschieden. "Wir
prüfen derzeit, ob wir den Geschäftsbereich Sky-DSL einstellen",
sagte Teles-Vorstandschef Sigram Schindler dem Tagesspiegel
(Mittwochausgabe). "In der Tat werden wir nicht ewig Verluste machen
können." Allein im abgelaufenen Quartal machte Teles mit dem
Geschäftsbereich Sky-DSL - dem Angebot schneller Internetanschlüsse
via Satellit - einen Betriebsverlust von 700.000 Euro. Bereits im
vergangenen Jahr habe es Überlegungen gegeben, Sky-DSL einzustellen.
"Aber die Schließungskosten wären so hoch gewesen, dass es mehr Sinn
gemacht hat, das Angebot noch ein Jahr weiter zu führen." Auch habe
man dem Bereich noch eine Chance geben wollen. Im Moment - viele
Verträge seien ausgelaufen, die Kündigungsfrist sei jetzt kürzer -
lägen die Schließungskosten jedoch quasi bei Null. "Noch ist keine
Entscheidung gefallen", sagte Schindler. "Aber im Laufe des Jahres
wird es Klarheit geben."

25.000 bis 28.000 Kunden hat Teles für Sky-DSL gewonnen - weit
weniger als erwartet. "In diesem Geschäftsbereich braucht man
bekanntlich mehr als eine Million Kunden um Geld zu verdienen", sagte
Schindler. Ein Grund für die schwache Nachfrage sei: "Die
terrestrische DSL-Technik ist sehr gut und der Wettbewerb hat dafür
gesorgt, dass viel mehr ausgebaut wurde, als wir Ende der 90er Jahre
erwartet haben", sagte Schindler. "Wir haben investiert und verloren.
Zehn bis 15 Millionen Euro sind weg."

Kritik kommt von Aktionärsschützern: "Vom Geschäft bleibt immer
weniger übrig", kritisiert Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft
der Kapitalanleger. "Teles hat kein Geschäftsmodell für eine
langfristige Entwicklung." Das Unternehmen entwickle sich immer mehr
zu einer reinen Vermögensverwaltung. Tatsächlich verfügen die
Berliner über Barmittel in Höhe von rund 17 Millionen Euro. Daneben
besitzt Teles aus dem Verkauf des Internetseitenverwalters Strato
noch einen Anteil von 3,7 Prozent an Freenet. Damit ist das
Unternehmen weit überkapitalisiert.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030 26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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