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Forderungen der Airlines zu Flughafenentgelten erhalten Gegenwind aus Brüssel

Geschrieben am 10-09-2007

Brüssel (ots) - Die von einzelnen Airline-Vertretern in den
vergangenen Wochen erhobenen Forderungen nach einer Gleichmacherei
der von den Flughäfen erhobenen Entgelte sind im EU-Parlament auf
Kritik gestoßen. Die immer dreisteren Rufe der Airlines nach einem
Zugriff auf die Einnahmen der Flughäfen - aus den Bereichen, die
unabhängig vom Flugbetrieb sind - sollen als ungerechtfertigt
zurückgewiesen werden. Im Verkehrsausschuss des Europäischen
Parlaments wird der Berichterstatter Ulrich Stockmann (SPD) heute
seinen Berichtsentwurf zum Richtlinien¬vorschlag der EU-Kommission zu
Flughafenentgelten vorstellen. "Wir fühlen uns von Berichterstatter
Stockmann in unseren Positionen bestätigt", so Ralph Beisel,
Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.

Insbesondere der Verweis auf die grundsätzliche Möglichkeit, die
in Deutschland bewährte Praxis der Genehmigung von Flughafenentgelten
durch die Luftfahrtbehörden der Bundesländer beizubehalten, zeigt wie
haltlos Forderungen einzelner Airlines nach einer Bundesnetzagentur
zur Entgeltregulierung sind.

Der Flughafenverband ADV unterstreicht, dass durch den
Konsolidierungsprozess in der deutschen Airline-Branche die Flughäfen
bei den Entgeltverhandlungen bereits mit dem Rücken an der Wand
stehen. An manchen Flughäfen nehmen einzelne Airlines mit über 50%
Anteil bereits eine marktbeherrschende Stellung ein. Die drei großen
Airlinegruppen in Deutschland, Lufthansa, Air Berlin und Tuifly,
teilen sich 70% des Marktes auf. Diesem Nachfrageoligopol stehen
alleine 60 Flughäfen gegenüber, die im Flughafenverband ADV
organisiert sind und in einem starken Wettbewerb um jede einzelne
Flugverbindung kämpfen müssen.

Der Flughafenverband erkennt die Bemühungen von EU-Kommission und
Parlament ausdrücklich an. Die Notwendigkeit zur Festlegung
gemeinsamer Prinzipien bei der Entgeltfestsetzung ist eine wichtige
Voraussetzung für einen funktionierenden Binnenmarkt in der EU mit 27
Mitgliedsstaaten. Beisel führt hierzu aus: "Die Forderungen der
EU-Kommission nach Transparenz, Konsultation der Airlines und
Nichtdiskriminierung sind heute schon Bestandteil der deutschen
Praxis der Entgeltfestlegung. Zusätzlicher Regelungsbedarf mag noch
für einige Länder Osteuropas bestehen, nicht aber für Deutschland."

Originaltext: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44169
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_44169.rss2

Kontakt:
Jens Gieseke
ADV-Verbindungsbüro Brüssel
Tel. 0032 2 500 57 84

60 Jahre ADV - Der Flughafenverband
Die ADV - Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen wurde 1947
in Stuttgart gegründet und ist damit der älteste Verband der zivilen
Luftfahrt in Deutschland. Heute vertritt der Flughafenverband ADV die
Flughäfen in der Schweiz, Österreich und in Deutschland.

Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen leistungsstarken und
wettbewerbsfähigen Luftverkehrsstandort Deutschland ein. Wir fordern
Rahmenbedingungen, die den bedarfsgerechten Ausbau ermöglichen, die
optimale Nutzung der vorhandenen Kapazitäten gewährleisten, die
Intermodalität unterstützen sowie die Umweltverträglichkeit und
Wirtschaftlichkeit des Luftverkehrs fördern.


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