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NABU: Sind Kiebitz, Uferschnepfe & Co. noch zu retten? - "Aktionsplan Feuchtwiesen" erschienen

Geschrieben am 05-09-2007

Berlin (ots) - Mit einem "Aktionsplan Feuchtwiesen" hat der NABU
auf die zunehmende Existenzbedrohung typischer Feuchtwiesen-Bewohner
wie Kiebitz, Uferschnepfe und Brachvogel hingewiesen. In dem
Aktionsplan wurden mit finanzieller Unterstützung der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) die wichtigsten Fakten und Erfahrungen
über den Schutz von Feuchtwiesen anhand der Recherche an 90
Schutzprojekten aus dem In- und Ausland zusammengestellt. Das Fazit
ist: Die Schutzbemühungen waren bisher noch nicht ausreichend, um den
dramatischen Verlust an biologischer Vielfalt zu stoppen. Aber es
gibt einige vielversprechende Schutzansätze, die weiter verfolgt
werden müssen.

"Einerseits ist es wichtig, die Lebensbedingungen für Wiesenbrüter
und Feuchtwiesenpflanzen wiederherzustellen. Das bedeutet vor allem,
die Wasserstände zu erhöhen. Andererseits muss eine gute
Zusammenarbeit mit den Landwirten erreicht werden, damit die Wiesen
langfristig erhalten werden können", sagte Hermann Hötker vom
Michael-Otto-Institut im NABU. Nach wie vor sei die Bestandssituation
vieler Brutvogelarten der Feuchtwiesen alarmierend. Kampfläufer und
Alpenstrandläufer stünden sogar kurz davor, als Brutvögel in
Deutschland auszusterben. Die früher häufige Uferschnepfe sei
mittlerweile in den Kreis der weltweit gefährdeten Vogelarten
aufgenommen worden. Ihr Brutbestand habe in Deutschland seit 1990 um
mehr als die Hälfte abgenommen. Eine wesentliche Ursache dafür sei
die intensive Landwirtschaft, die das Grünland entwässert oder in
Ackerland umgewandelt habe. Feuchtwiesen könnten vielerorts nur dort
erhalten werden, wo sie entweder in Schutzgebieten gepflegt würden,
oder Landwirte für naturverträgliche und weniger profitable
Wirtschaftweisen einen Ausgleich erhielten.

Durch den internationalen Vergleich wird deutlich, dass es keine
Patentrezepte im Feuchtwiesenschutz gibt. Die Broschüre zeigt jedoch
Handlungsfelder auf, in denen mit vergleichsweise geringem Aufwand
große Effekte erzielt werden können, wie z.B. durch Maßnahmen in
Küstennähe und Projekte zur Verbesserung der Zusammenarbeit von
Landwirtschaft und Naturschutz.

Die Studie kann unter www.bergenhusen.nabu.de heruntergeladen
werden oder beim Michael-Otto-Institut im NABU bezogen werden.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen:
Dr. Hermann Hötker, Leiter Michael-Otto-Institut im NABU, Tel.
04885-570, mobil: 0162-9098074.


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