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Chemieindustrie: Rasantes Wachstum des M&A-Volumens

Geschrieben am 04-09-2007

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Analyse: Wert der Übernahmen
erreicht im ersten Halbjahr 2007 nahezu gesamtes Vorjahresvolumen /
Finanzinvestoren sind vermehrt als Verkäufer zu erwarten /
Unternehmen aus Westeuropa und Nordamerika dominieren Transaktionen
der Branche

In der globalen Chemieindustrie ist der Gesamtwert der Fusionen
und Übernahmen (Mergers and Acquisitions, M&A) seit Jahresbeginn
deutlich angestiegen: Im ersten Halbjahr 2007 erreichte das
M&A-Volumen gut 50 Milliarden US-Dollar. Damit lag das
Transaktionsvolumen über dem der ersten sechs Monate 2006 (33,6
Milliarden US-Dollar) und erreichte annähernd den Gesamtwert des
Vorjahres von rund 53 Milliarden US-Dollar. Dies zeigt die
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC) in der neuen, vierteljährlich erscheinenden Marktanalyse
"Chemical Compounds".

"Die Chemieunternehmen nutzen das derzeit gute wirtschaftliche
Umfeld und ihre deutlich verbesserte Finanzkraft, um größere
Veränderungen im Portfolio vorzunehmen. Zudem beteiligten sich
Finanzinvestoren immer häufiger an so genannten Mega-Deals im Volumen
von einer Milliarde US-Dollar und mehr", erläutert Dr. Volker
Fitzner, Global Chemicals Advisory Leader bei PwC.

Resultat dieser Entwicklung ist ein deutlicher Anstieg des
durchschnittlichen Transaktionswertes von gut 240 Millionen US-Dollar
im ersten Halbjahr 2006 auf 340 Millionen US-Dollar in den ersten
sechs Monaten 2007.

Finanzinvestoren werden zunehmend als Verkäufer eine Rolle spielen

Private-Equity-Gesellschaften und andere Finanzinvestoren, die
bereits seit vielen Jahren in Unternehmen der chemischen Industrie
investiert haben, gaben für Übernahmen in der Chemiebranche im ersten
Halbjahr 2007 rund 13 Milliarden US-Dollar aus und damit nur rund
eine Milliarde weniger als im gesamten Vorjahr. Damit hielten sie
ihren Anteil am M&A-Volumen konstant bei 26 Prozent.
"Finanzinvestoren dürften im weiteren Jahresverlauf nicht nur als
Käufer, sondern verstärkt auch als Verkäufer eine gewichtige Rolle
spielen. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die jüngsten
Turbulenzen an den Finanzmärkten auf die Exit-Strategien der Fonds
auswirken", so Dr. Volker Fitzner. "Die Unternehmen der Chemiebranche
werden weiterhin aktives Portfolio-Management betreiben, die Branche
bleibt weiterhin in Bewegung".

Westeuropa und Nordamerika dominieren das Transaktionsgeschehen

Im Fokus der Investoren standen von Januar 2006 bis Ende Juni 2007
Unternehmen in Nordamerika und Westeuropa. Während auf Übernahmen in
Westeuropa der relativ größte Teil des Transaktionsvolumens entfiel
(44 Prozent gegenüber 33 Prozent in Nordamerika), liegt Nordamerika
gemessen an der absoluten Zahl der M&A-Fälle vorn (36 Prozent
gegenüber 28 Prozent in Westeuropa).

Voraussichtlich weniger Transaktionen in Region Asien-Pazifik
in 2007

In der Region Asien-Pazifik verlangsamt sich das Transaktionstempo
in 2007 voraussichtlich leicht: So gab es in China 46 Übernahmen im
ersten Halbjahr 2007 nach rund 100 Transaktionen im Jahr 2006. In
Indien stehen den 62 Übernahmen und Fusionen des Jahres 2006 bislang
lediglich 25 Transaktionen gegenüber.

Deutsche Unternehmen haben sich bislang nicht so prominent am
Konsolidierungsprozess beteiligt wie im vergangenen Jahr. Führten im
Vorjahr die Übernahmen von BOC durch Linde sowie von Engelhard durch
BASF die Rangliste der größten Transaktionen an, fanden die
Mega-Deals in den ersten sechs Monaten 2007 ohne deutsche Beteiligung
statt.

Insbesondere Spezialchemie zieht Investoren im ersten Halbjahr an

Investoren engagierten sich im ersten Halbjahr 2007 insbesondere
bei der Spezialchemie. Auf diesen Bereich entfielen knapp über 80
Prozent der M&As, im Jahr 2006 lag der Vergleichswert bei rund 53
Prozent. Das veröffentlichte Transaktionsvolumen kletterte von 28
Milliarden US-Dollar im Gesamtjahr 2006 auf über 40 Milliarden
US-Dollar in den ersten sechs Monaten 2007.

Die PwC-Analyse "Chemical Compounds" erhalten Sie im Portal von
PwC kostenfrei unter folgendem Link: www.pwc.de/de/chemie-pharma

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Dr. Volker Fitzner
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Chemicals & Pharma
Marie-Curie-Straße 24-28
60439 Frankfurt am Main
Tel.: (069) 9585-5602
E-Mail: volker.fitzner@de.pwc.com

Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist
in Deutschland mit 8.100 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von
rund 1,2 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung
(Advisory).

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:
Nicole Susann Roschker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Olof-Palme-Straße 35
60439 Frankfurt am Main
Tel.: (069) 9585-1669
E-Mail: nicole.susann.roschker@de.pwc.com


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