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Kölner Stadt-Anzeiger: "Super Nanny" Katharina Saalfrank wünscht politische Nachhaltigkeit

Geschrieben am 03-09-2007

Köln (ots) - Katharina Saalfrank, die am Mittwoch als "Die Super
Nanny" wieder bei RTL in Aktion tritt, wünscht ihrer Sendung mehr
politische Nachhaltigkeit. In einem Interview mit dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe) erklärte die Diplom-Pädagogin auf
die Frage, warum sie ihre Sendung und ihre Prominenz nicht dazu
nutzt, konkrete Forderungen an die Sozialpolitik zu stellen, dass
dies das Format der RTL-Sendung nicht vorsehe. "Ich versuche im
Rahmen meiner Möglichkeiten aktiv zu sein. Ich bin SPD-Mitglied und
formuliere dort schon meine Beobachtungen und Meinung. Aber das tue
ich nicht auf Versammlungen oder in der Öffentlichkeit", erklärte
Saalfrank dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Sie habe viele Einladungen zu Veranstaltungen, die jedoch allein ihre
Prominenz nutzen wollten. Da gehe sie nicht hin. "Ich bin keine
Entertainerin. Aber ich hätte große Lust, auf ein politisches Podium
zu steigen und mich zu engagieren." Die Politik bewege sich in der
Prävention der sozialen und emotionalen Verwahrlosung einer ganzen
Generation viel zu langsam. Sie strebe jedoch kein politisches Amt
an. "Ich bin kein Mensch, der Politik machen möchte. Ich weise darauf
hin, dass die Politik Rahmenbedingungen verbessern muss, aber ich
bleibe diejenige, die sich innerhalb dieser Rahmenbedingungen
bewegt." In der Politik dauere "es irrsinnig lange, bis sich was
bewegt. Immer heißt es, wir haben kein Geld. Tatsache ist: Wir haben
Geld. Wir müssen es nur umverteilen. Da möchte ich mit allen Kräften
schieben helfen."
Die Kritik, die Erziehungswissenschaftler und Pädagogen an ihrer
Sendung üben, könne sie nachvollziehen. "Ich finde sie sogar wichtig
und stehe auch meiner Arbeit selber nicht unkritisch gegenüber.
Andererseits finde ich die Kritik müßig und würde gerne zum
wesentlichen Punkt kommen. Man muss die Dinge auch zeigen, die im
Verborgenen passieren, damit sich etwas verändern kann: z.B. Gewalt
an Kindern, unter Eltern, alltägliche Situationen unter denen Kinder
und Jugendliche aufwachsen." Saalfrank legte Wert auf die
Feststellung, dass sie auf die Darstellung in der "Super Nanny"
keinen Einfluss habe. "Ich würde da manchmal gerne andere
Schwerpunkte setzen und mehr Zeit haben, die Zwischentöne
anzusprechen, aber das ist nicht möglich in diesem kurzen Rahmen
einer 45-minütigen Sendung."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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