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Wincor Nixdorf setzt Wachstumskurs fort – Bilanz für Geschäftsjahr 2004/2005 – zuversichtliche Prognose

Geschrieben am 14-12-2005

Paderborn, 14. Dezember 2005 - Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Wincor Nixdorf AG ihren Kurs des profitablen Wachstums fortgesetzt und ihre Marktposition weiter verbessert. Der Konzernumsatz stieg um elf Prozent auf 1.744 Millionen Euro (im Vorjahr 1.576 Millionen Euro). Bereinigt um Wechselkurseffekte zwischen US-Dollar und Euro betrug das Umsatzwachstum zwölf Prozent. Das operative Ergebnis (EBITA) erhöhte sich um 17 Prozent auf 137 Millionen Euro (i.V. 116 Millionen Euro). Dieser Anstieg beruht auf einer deutlichen Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit sowie weiter verbesserten Kostenstrukturen. Das Periodenergebnis stieg auf 55 Millionen Euro (i.V. 44 Millionen Euro). Zusätzlich steigerte Wincor Nixdorf den operativen Cash-Flow auf 133 Millionen Euro (i.V. 122 Millionen Euro) und reduzierte die Netto-Verschuldung auf jetzt 176 Millionen Euro (i.V. 234 Millionen Euro).

Die erneut verbesserte Ertragslage des Geschäftsjahres 2004/2005 kommt auch den Aktionären der Wincor Nixdorf AG zugute. Auf der Hauptversammlung am 21. Februar 2006 in Paderborn wird vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2004/2005 eine Dividende je Aktie von 2,10 Euro an die Aktionäre auszuschütten. Dies entspricht einer Steigerung von 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1,21 €). Die Ausschüttungssumme erhöht sich damit von 20 Millionen Euro auf 34,7 Millionen Euro.

'Diese Kennzahlen bestätigen unsere Wachstumsstrategie. Wir bauen das Kerngeschäft mit Banken und Handelsunternehmen weiter aus, verstärken die globale Expansion und erschließen uns neue Wachstumspotenziale', betonte Vorstandsvorsitzender

Karl-Heinz Stiller auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens am 14. Dezember in Düsseldorf. Er zeigte sich zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr 2005/2006 den Kurs profitablen Wachstums fortzusetzen und schätzte die Voraussetzungen dafür günstig ein. 'Wir gehen von einer Steigerung des Umsatzes um acht und des operativen Ergebnisses (EBITA) um zehn Prozent aus.'

Internationalisierung als Wachstumsmotor

Für den Umsatzanstieg war im Geschäftsjahr 2004/2005 ausschließlich das Auslandsgeschäft verantwortlich. In Europa - ohne Deutschland - stieg der Umsatz um 18 Prozent auf 902 Millionen Euro (i.V. 764 Millionen Euro). 'Nachdem wir im Handel bereits europäischer Marktführer sind, ist nun auch im Bankengeschäft dieses Ziel in greifbare Nähe gerückt', kommentierte Stiller den deutlichen Geschäftszuwachs in Europa, der über dem Marktwachstum lag. In Deutschland blieb dagegen der Umsatz mit 513 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresergebnis (515 Millionen Euro). Kräftiges Wachstum wurde auch in der Region Amerika erzielt, wo sich der Umsatz um 18 Prozent auf 133 Millionen Euro erhöhte. Auf US-Dollar-Basis ergibt sich sogar eine Verbesserung um 23 Prozent.

Komplettanbieter mit Lösungen für Geschäftsprozesse in Bankfilialen

Im Geschäft mit Banken war im Berichtsjahr ein Wachstum von elf Prozent auf 1.028 Millionen Euro (i.V. 930 Millionen Euro) zu verzeichnen, das vor allem im Ausland erzielt wurde. Das operative Ergebnis (EBITA) stieg um 14 Prozent oder 13 Millionen Euro auf 105 Millionen Euro.

Als Wettbewerbsvorteile erwiesen sich neben der hohen Produktqualität vor allem neue Lösungskonzepte für komplette Geschäftsprozesse in Bankfilialen mit aufeinander abgestimmter Hard- und Software ebenso wie Service-Leistungen. Dies verschafft zum Beispiel Kostenvorteile bei den Gesamtkosten eines Systems über die Dauer der Installation hinweg (TCO – Total Cost of Ownership). Ein Beispiel dafür sind Selbstbedienungssysteme, die Schecks ebenso wie Bargeld annehmen und buchungstechnisch verarbeiten.

Geschäft mit Handel profitiert von Innovationen und Dienstleistungen

Im Segment Retail verbesserte sich der Umsatz ebenfalls um elf Prozent auf 716 Millionen Euro (i.V. 646 Millionen Euro). Bestimmt wurde das Wachstum vor allem durch Aufträge aus dem europäischen Ausland. Das operative Ergebnis (EBITA) stieg um

28 Prozent auf 32 Millionen Euro (i.V. 25 Millionen Euro).

Als Wettbewerbsvorteil erwies sich dabei im Produktgeschäft die einheitliche Systemplattform für nahezu alle von Wincor Nixdorf angebotenen elektronischen Kassen- und SB-Systeme des Handels. Im Lösungsgeschäft profitierte das Unternehmen von seiner Stärke auf dem Gebiet der Anwendungssoftware und der Systemintegration. Wachstum wurde ebenfalls bei Systemen für die Leergutrücknahme sowie bei Lotteriesystemen erzielt.

Starkes Wachstum bei Solutions/Services für Banken und Handel

Die Umsatzerlöse aus dem Geschäft mit Hardware-Produkten erhöhten sich konzernweit um neun Prozent, die für das dienstleistungsorientierte Solutions-/Services-Geschäft um

14 Prozent. Dadurch erreicht der Anteil von Solutions/Services am Gesamtumsatz nunmehr 41 Prozent (i.V. 40 Prozent). Langfristig ist beabsichtigt, diesen Anteil auf rund die Hälfte des Gesamtumsatzes zu steigern.

Einen steigenden Bedarf registriert Wincor Nixdorf nach komplexen IT-Serviceleistungen rund um die Filiale. Dazu zählen zum Beispiel das Cash Management oder die netzgestützte IT-Betriebsführung von SB-Systemen. Beides sind auch Kernbestandteile von Outsourcing-Projekten, mit denen sich zunehmend mehr Geldinstitute von Aufgaben entlasten, die sie nicht mehr zu ihrem Kerngeschäft zählen. Im Geschäftsjahr 2004/2005 erhielt Wincor Nixdorf gleich mehrere derartige Aufträge mit langjähriger Laufzeit von international bekannten Großbanken. In Deutschland wurde auf diesem Gebiet mit zwei großen Sparkassen das Joint Venture Wincor Nixdorf Portavis GmbH gegründet, bei dem Wincor Nixdorf Mehrheitseigner ist.

Erhöhte Investitionen in Forschung & Entwicklung

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Wincor Nixdorf rund 78 Millionen Euro (i.V. 73 Millionen Euro) in Forschung & Entwicklung investiert (ein Anstieg um 7% gegenüber Vorjahr), um die technologische Stärke des Unternehmens auch zukünftig sicherzustellen. Damit beträgt die F&E-Quote 4,5 Prozent der Umsatzerlöse, die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Unternehmensfeld erhöhte sich auf 714

(i.V. 660).

Beschäftigtenzahl erneut gesteigert

Gegen den allgemeinen Trend hat Wincor Nixdorf im Geschäftsjahr 2004/2005 die Zahl der Mitarbeiter im Konzern um 823 auf 6.937 (i.V. 6.114) erhöht. Mit 3.542 Mitarbeitern sind dabei erstmals mehr Mitarbeiter im Ausland als im Inland (3.395) beschäftigt. Die meisten Beschäftigten wurden im Bereich Services neu eingestellt. Ebenfalls ausgebaut wurde das internationale Vertriebsnetz.

Bekräftigung der Prognose

Wincor Nixdorf will auch im laufenden Geschäftsjahr 2005/2006 weiter wachsen. Der Konzern plant, weltweit beim Umsatz um acht Prozent und beim EBITA um zehn Prozent zuzulegen. Erstmals wird auch wieder in Deutschland mit Umsatzwachstum gerechnet.

Vor dem Hintergrund des anhaltenden Wachstums der Weltwirtschaft geht Wincor Nixdorf von weiterem Wachstum in seinem Geschäft mit Banken und Handelsunternehmen aus. In beiden Branchen erkennt das Unternehmen international unvermindert anhaltenden Wettbewerbsdruck. Dieser führt weiterhin zu laufenden Modernisierungen und Restrukturierungen im Filialgeschäft, worauf sich Wincor Nixdorf mit Innovationen einstellt. Zudem setzt das Unternehmen die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten in benachbarte Branchen, wie zum Beispiel Lotterie- und Postunternehmen sowie Gastronomie- und Tankstellen-Filialisten fort.

'Bestärkt durch unsere jüngsten Erfolge bei Outsourcing-Projekten und Leergutrücknahme-Systemen bekräftigen wir unsere Prognose', unterstrich Stiller. 'Wir werden alles daran setzen, unsere Versprechen einzuhalten. Denn Verlässlichkeit ist die Voraussetzung für das Vertrauen, das uns unsere Kunden und Mitarbeiter, aber auch die Finanzwelt entgegenbringen.'

Quelle: Pressrelations.de

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