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"Freie Fahrt" für freie Fischotter

Geschrieben am 29-08-2007

Mitwitz (ots) -

DBU fördert Korridore von Ost nach West - Konflikte
mit Fischzucht beseitigen

Otter sind weltweit verbreitet - außer in Australien und auf
einigen entlegenen Inseln. Die Arten haben sich erfolgreich
verschiedenen Umweltbedingungen angepasst. In Deutschland lebt vor
allem der Fischotter. Doch in Oberfranken werden in jüngster Zeit
immer mehr Tiere tot gefunden. Das Problem: Der Mensch greift immer
stärker in die Jagd- und Wanderrouten der Tiere ein, die an Gewässern
entlang führen. Die Ökologische Bildungsstätte Oberfranken (ÖBO) in
Mitwitz will die Ursachen herausfinden und beseitigen. "Unterstützt
werden wir dabei vom Tschechischen Otterstiftungs-Fond", erklärt
Dietrich Förster von der ÖBO. Wenn die Fischotter sich wieder frei
ausbreiten könnten, sei das ein Zeichen, dass ein Fluss auch für
andere Tierarten wieder durchgängig sei. In dem mit 121.000 Euro von
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt sollen
außerdem Lösungen für den Konflikt zwischen Otterschutz und Fischfang
gefunden werden.

"Otter schwimmen teilweise durch die Flüsse. Meist nutzen sie zur
Fortbewegung aber die Uferstreifen. Viel weiter als ein paar hundert
Meter entfernen sie sich selten", erläutert Förster. Deswegen sei es
wichtig, dass sie auch am Ufer eines Gewässers gut vorankommen
könnten. Ein Problem seien zum Beispiel Brücken, deren Pfeiler direkt
mit dem Flussufer abschließen. "Die Tiere versuchen dann trockenen
Fußes an der Brücke vorbei zu kommen - leider oft eine tödliche
Angewohnheit: Drei von vier tot gefundenen Ottern wurden überfahren."
Wo es keine geeigneten Unterquerungen gebe, müsse man deshalb eine
Art künstliches Ufer schaffen. Wie genau die Probleme allerdings
gelöst werden könnten, werde sich erst im Verlauf des Projektes
ergeben.

Zuerst sollen die Flüsse in Oberfranken und ihre Umgebung
untersucht werden. Unterstützung erhalten die Franken dabei vom
Tschechischen Otterstiftungs-Fond (Czech Otter Foundation Fund,
Trebon). "Dadurch können wir von den Erfahrungen unserer
tschechischen Kollegen profitieren", so Förster. Die
grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist auch für die DBU ein Grund
gewesen, das Projekt zu fördern. DBU-Generalsekretär Dr. Fritz
Brickwedde: "Hier wird Wissen von Osten nach Westen transportiert.
Gerade beim Thema Naturschutz ist das besonders wichtig, denn Tiere
richten sich nicht nach Grenzen." Von den langjährigen Erfahrungen
der tschechischen Partner könne man in Oberfranken nur profitieren.

Wenn das Projekt erfolgreich verlaufe und die Otter wieder frei
von Tschechien durch ganz Oberfranken wandern könnten, sei das
außerdem auch ein gutes Zeichen für den ökologischen Zustand der
Flüsse und Bäche im Allgemeinen. Förster führt das weiter aus:
"Fischotter haben hohe Ansprüche an den Lebensraum. Wenn die es
schaffen, wird möglicherweise auch bald der Biber folgen." Außerdem
seien die von Fischottern bevorzugten Flüsse meist sehr fischreich.
Dabei gebe es natürlich Konflikte mit der Fischzucht. Doch auch das
will die ÖBO berücksichtigen: "Man kann zum Beispiel versuchen, die
Fischteiche mit Zäunen vor den Ottern zu schützen", so Förster.

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Taalke Nieberding
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:

Dietrich Förster
Ökologische Bildungsstätte Oberfranken
Naturschutzzentrum Wasserschloss Mitwitz e.V.
Unteres Schloss
96268 Mitwitz

Telefon: 09266-8252
Telefax: 092665-6442

dietrich-foerster@oekologische-bildungsstaette.de


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