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Air Berlin PLC: Wachstum kostete Geld

Geschrieben am 29-08-2007

Trotz Passagier- und Umsatzrekord nur bescheidener Gewinn im 2.
Quartal 2007 – Das Unternehmen sieht sich dennoch gut gerüstet für
die Zukunft


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ots.CorporateNews übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen
verantwortlich.
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Luftfahrt/Bilanzzahlen/6-Monatsbericht/2. Quartal 2007

London/Berlin (euro adhoc) - Die Schwäche der Luftfahrtbranche im 2.
Quartal 2007 ist auch an Air Berlin nicht spurlos vorübergegangen.
"Wir haben zwar nicht alle Erwartungen erfüllt, dafür aber eine
solide Basis für weiteres Wachstum geschaffen", erklärte Joachim
Hunold, der Vorstandsvorsitzende der Air Berlin PLC, am Mittwoch in
Berlin anlässlich der Vorlage des Ergebnisses für das zweite Quartal
2007. Der wetterbedingte Nachfragerückgang vor allem im Monat April
habe zu einem aggressiven Wettbewerb in der Branche und damit zu
einem Preisverfall geführt. Inzwischen sei man jedoch wieder auf
einem guten Weg und könne durchaus optimistisch in die Zukunft
schauen.

Wochenlanger strahlender Sonnenschein in Deutschland und Dauerregen
rund ums Mittelmeer hatten zu Beginn des 2. Quartals zu signifikanten
Erlösrückgängen vor allem für die Fluggesellschaften geführt, die
auch im touristischen Geschäft aktiv sind. Obwohl der Charteranteil
von Air Berlin nur noch 37 Prozent vom Umsatz beträgt, schlugen die
Buchungsrückgänge bei den Reiseveranstaltern voll auf das Unternehmen
durch. Aber auch viele der sonst üblichen Spontan-Buchungen von
Individualreisenden blieben im April aus. Hunolds Fazit: "Die
Auslastung unserer Jets hielt nicht mit dem gestiegenen Angebot
Schritt."

Die Kapazitätserhöhungen seien jedoch nötig gewesen, weil man sich
für die Zukunft Marktanteile sichern und keine Slots an regulierten
Flughäfen verlieren wollte. Das sei mit der Steigerung der
Passagierzahl um 11,8 Prozent von 5,35 Millionen (Q2/06) auf 5,98
Millionen (Q2/07) auch gelungen. Dabei sei allerdings die Auslastung
von 78,36 auf 77,81 zurückgegangen. Parallel dazu sei die
Sitzplatzkapazität um 12,4 Prozent gestiegen. Im Halbjahresvergleich
erhöhte sich die Passagierzahl ebenfalls um 11,8 Prozent: von 9,08
Millionen auf 10,15 Millionen Gäste. Dabei habe sich die Kapazität um
10,6 Prozent und die Auslastung um 0,72 Prozentpunkte erhöht. Der
Umsatz pro angebotenem Sitzplatzkilometer (ASK) verringerte sich im
2. Quartal von 6,27 Eurocent auf 5,93 Eurocent (-5,4%). Über das
Halbjahr betrage der Rückgang jedoch nur -1,7 Prozent: er sank von
5,97 auf 5,87 Eurocent. Das seien im Branchenvergleich durchaus noch
annehmbare Werte, betonte Hunold.

8,7 Prozent mehr Flugumsatz im Halbjahr

Der Flugumsatz erhöhte sich im 2. Quartal gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,8 Prozent von 487 auf 510,5
Millionen Euro. Im Halbjahresvergleich stieg er um 8,7 Prozent: von
784,1 auf 852,7 Millionen Euro. Die Zusatzerlöse pro Passagier
erhöhten sich im ersten Halbjahr 2007 von 2,91 auf 3,54 Euro.
Insgesamt sei der Halbjahresumsatz um 7,1 Prozent von 859,6 auf 920,5
Millionen Euro gestiegen.

Das EBITDAR (Ergebnis vor Leasingkosten, Abschreibungen, Zinsen und
Steuern) sei im Q2/07 mit 104 Millionen Euro annähernd gleich hoch
wie im Vorjahr (104,3 Mio. Euro). Im Halbjahresvergleich habe man
eine Steigerung um 26,2 Prozent von 86,8 auf 109,5 Millionen
erreicht. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei
bei Gegenüberstellung der zweiten Quartale 2006 und 2007 jedoch um
47,4 Prozent von 44,7 auf 23,5 Millionen Euro gesunken. Unter
Einbeziehung der in der Luftfahrt traditionell schwachen ersten
Quartale sei die EBIT-Marge gegenüber dem Halbjahr 2006 annähernd
gleich geblieben (-3,8% zu -4%). Der Nettogewinn im 2. Quartal 2007
belief sich auf 12,1 Millionen Euro. Das entspricht 2,2 Prozent vom
Umsatz. Im Vorjahresquartal wurden 30,1 Millionen Euro erreicht. Im
Halbjahresvergleich beträgt das Nettoergebnis -29,3 Millionen Euro.

Planungssicherheit bei den Personalkosten

Während man sowohl im Quartals- als auch im Halbjahresvergleich
Kosteneinsparungen von 4,07 bzw. 3,57 Prozent auf dem EBITDAR-Level
erzielt habe, seien vor allem die Kosten für Wet-Leases im 1.
Halbjahr um 19 Millionen Euro gestiegen. Man habe Flugzeuge mit
Personal anmieten müssen, weil die geplante Auslieferung von
Dry-Lease-Maschinen nicht rechtzeitig erfolgt sei. Dieser Faktor sei
eine der wesentlichen Stellschrauben für die zukünftige Verbesserung
des Ergebnisses. Für das Gesamtjahr 2007 peilt Air Berlin ein EBIT
oberhalb dem des Vorjahres (64 Millionen Euro) an.

"Die lange Dauer des Genehmigungsverfahrens zur LTU-Übernahme hat das
Schöpfen von Synergien in diesem Jahr leider weitgehend verhindert;
das hat uns unter dem Strich runde 30 Millionen Euro gekostet",
erklärte Air Berlin-Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer. Dem Kartellamt
wolle und könne er deshalb jedoch keinen Vorwurf machen - es habe
eben gründlich geprüft und dabei ganz nebenbei eine umfassende
Analyse des aktuellen Flugmarktes erarbeitet. Positiv bewertete
Hüttmeyer die aktuellen Tarifabschlüsse mit den Gewerkschaften. Damit
habe man jetzt bis Ende 2008 Planungssicherheit bei den
Personalkosten.

Am 20. September will Air Berlin in Düsseldorf ihre neue Strategie
hinsichtlich Marktauftritt und Streckenprofil vorstellen. Die
Zielrichtung ist schon jetzt klar: Der Fokus liegt auf mehr
Businessverkehr.


Ende der Mitteilung euro adhoc 29.08.2007 08:00:11
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ots Originaltext: Air Berlin PLC & Co Luftverkehrs KG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:
Peter Hauptvogel
Director of Corporate Communications Air Berlin
Tel.: +49 30 3434 1500
Fax: +49 30 3434 1509
Mail: abpresse@airberlin.com

Branche: Luftverkehr
ISIN: GB00B128C026
WKN: AB1000
Index: Classic All Share, Prime All Share, SDAX
Börsen: Börse Frankfurt / Amtlicher Markt/Prime Standard
Börse Berlin / Freiverkehr
Börse Hamburg / Freiverkehr
Börse Stuttgart / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
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