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LBBW setzt Erfolgskurs weiter fort

Geschrieben am 28-08-2007

Stuttgart (ots) -

- Konzernüberschuss steigt um 21,9 Prozent auf 473 Millionen Euro
- Eigenkapitalrendite leicht auf 15,1 Prozent erhöht
- Cost-Income-Ratio auf 45,1 Prozent verbessert
- Verwaltungsaufwand stabil auf Vorjahresniveau
- Wachstumsinitiativen zeigen erste Erfolge
- Keine negativen Auswirkungen der Sub-Prime-Turbulenzen bei LBBW

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat sich mit ihrer
Geschäftspolitik und ihren kontrollierten Wachstumsinitiativen in
ausgewählten Geschäftsfeldern auch in einem schwierigen Marktumfeld
gut behauptet. "Durch ein operatives Ertragswachstum, gepaart mit
einem weiterhin strikten Kostenmanagement und der traditionell
konservativen Risikopolitik, haben wir die Ertragsbasis des
LBBW-Konzerns weiter ausgebaut. In Zeiten des Umbruchs im
öffentlichen Bankensektors ist es uns gelungen, die starke
Wettbewerbsposition als größte deutsche Landesbank erfolgreich zu
festigen", resümierte Dr. Siegfried Jaschinski, Vorstandsvorsitzender
der LBBW, die Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten des
laufenden Jahres.

Ergebniszahlen belegen Ertragsstärke der LBBW

Das Halbjahresergebnis des LBBW-Konzerns zeigte im
Vorjahresvergleich eine positive Entwicklung. So erhöhte sich das
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/Bewertungsergebnis deutlich um 52
Millionen Euro auf 952 Millionen Euro (plus 5,8 Prozent). Nach Abzug
eines um 6 Millionen Euro (2,5 Prozent) gestiegenen
Risikovorsorge-/Bewertungsergebnisses nahm das Betriebsergebnis auf
709 Millionen Euro zu. Dies entspricht einem Wachstum von 6,9 Prozent
beziehungsweise 46 Millionen Euro.

Der Konzernüberschuss vor Steuern lag bei 571 Millionen Euro. Der
Vorjahreswert von 516 Millionen Euro wurde damit um 55 Millionen Euro
beziehungsweise 10,7 Prozent übertroffen. Eine noch deutlichere
Steigerung verzeichnete das Nachsteuerergebnis: Der Konzernüberschuss
stieg um 21,9 Prozent (plus 85 Millionen Euro) auf 473 Millionen Euro
an.

Positive Entwicklung bei Kennziffern

Die Eigenkapitalrendite vor Steuern (Return on Equity, RoE) hat
trotz der gestärkten Eigenkapitalbasis den Vorjahreswert mit 15,1
Prozent (30. Juni 2006: 15,0 %) leicht übertroffen. Deutlich
gestiegen ist zur Mitte des Jahres die BIZ-Kernkapitalquote des
LBBW-Konzerns. Sie betrug zum 30. Juni 2007 exakt 8,0 Prozent,
verglichen mit 7,2 Prozent zum Jahresende 2006.

Erfreulich gesenkt werden konnte hingegen die Cost-Income-Ratio
(Verhältnis von Betriebsaufwendungen und Betriebserträgen), die nach
den ersten sechs Monaten des Jahres bei 45,1 Prozent und damit 1,3
Prozentpunkte unter dem Vergleichswert des Vorjahres lag. "Mit dieser
Quote von deutlich unter 50 Prozent behaupten wir, obwohl wir stark
im kostenintensiven Retailgeschäft aktiv sind, weiterhin einen
Spitzenplatz unter den deutschen und ausländischen Kreditinstituten",
erklärte Jaschinski.

Wesentliche Zuwächse beim Zinsüberschuss sowie dem Nettoergebnis
aus Finanzgeschäften

Die positive Geschäftsergebnisentwicklung basiert auf einem
Zinsüberschuss, der trotz des schwierigen Marktumfeldes um 21
Millionen Euro (plus 1,9 Prozent) auf 1.107 Millionen Euro gestiegen
ist. Der Provisionsüberschuss lag mit 266 Millionen Euro stabil auf
dem Vorjahresniveau. Einen deutlichen Zuwachs um 35,8 Prozent (plus
34 Millionen Euro) verzeichnete das Nettoergebnis aus
Finanzgeschäften (129 Millionen Euro), was sich auf das freundliche
Kapitalmarktumfeld der ersten Jahreshälfte zurückführen lässt. Einen
weiteren positiven Beitrag lieferten die Erträge der
Tochterunternehmen aus dem Leasing- (LBBW Leasing GmbH) und
Immobiliengeschäft (LBBW Immobilien GmbH), die einen großen Teil zum
sonstigen betrieblichen Ergebnis von 233 Millionen Euro beisteuerten.

Erfolgreiches Kostenmanagement

"Entscheidend für das gute Halbjahresergebnis ist die Einhaltung
des strikten Kostenmanagements", sagte LBBW-Vorstandschef Jaschinski.
"Während wir unsere Ertragsbasis weiter ausbauen konnten, blieben die
Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 783 Millionen Euro (plus 0,6
Prozent) auf Vorjahresniveau." Die Personalaufwendungen (469
Millionen Euro) lagen in den ersten sechs Monaten um 1,6 Prozent
unter dem Vorjahresvergleichswert. Die Sachkosten summierten sich auf
246 Millionen Euro. Dieser Anstieg von 10,5 Prozent ist vor allem auf
Projektvorlaufkosten für gestartete Strategie- und Wachstumsprojekte
sowie die umfassenden Vorbereitungen auf regulatorische und
gesetzliche Anforderungen wie Basel II/ SolvV, die künftige
IFRS-Bilanzierung sowie die Umsetzung der MiFID zurückzuführen.

Ergebnis-Plus in allen operativen Segmenten

"Erfreulich ist, dass im ersten Halbjahr alle drei operativen
Segmente eine positive Entwicklung verzeichneten", führte Jaschinski
weiter aus. Im Segment "Retail Clients" (Geschäft mit Privatkunden)
konnte bei einem stabilen Ergebnis (85 Millionen Euro) die
Eigenkapitalrendite um einen Prozentpunkt auf 19,4 Prozent gesteigert
werden. Die Cost-Income-Ratio in diesem betriebskostenintensiven
Segment verbesserte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 69,5 Prozent. Im
Unternehmenskundengeschäft ("Corporates") erhöhte sich das
Segmentergebnis um 8 Millionen Euro auf 288 Millionen Euro. Die
Cost-Income-Ratio verbesserte sich hier von 44,9 auf 44,1 Prozent.
Die Eigenkapitalrendite war - von 18,8 auf 17,9 Prozent - leicht
rückläufig. Im Segment "Financial Markets" wurde das größte
Ertragswachstum erzielt. Die positive Entwicklung wurde genutzt, um
zeitnah in eine umfassende Wachstumsstrategie im Segment Financial
Markets zu investieren. Dies führte zwar zu einer Steigerung der
Cost-Income-Ratio um 3,2 Prozentpunkte auf 41,1 Prozent. Jedoch wurde
auch das Segmentergebnis mit 247 Millionen Euro (plus 9 Millionen
Euro) sowie die Eigenkapitalrentabilität, von 13,0 auf 13,9 Prozent,
gesteigert.

Bilanz- und Geschäftsvolumen sowie Eigenkapital steigen

Eine Steigerung von 32 Milliarden Euro (plus 6,4 Prozent) wies zur
Jahresmitte das Geschäftsvolumen auf, das sich auf 538 Milliarden
Euro summierte. Die Konzernbilanzsumme verzeichnete ein Plus von 30
Milliarden Euro (plus 7,0 Prozent) und erreichte dadurch einen Wert
von 458 Milliarden Euro.

Das bilanzielle Eigenkapital (Eigenkapital ohne Konzerngewinn
einschließlich nachrangiger Verbindlichkeiten und
Genussrechtskapital) stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres auf
nunmehr 19,4 Milliarden Euro an, was einem Plus von 1,1 Milliarden
Euro gegenüber dem Jahresende 2006 entspricht. Durch die Umwandlung
stiller Vorsorgereserven sowie die Gewinnthesaurierung hat sich die
Qualität des Eigenkapitals der LBBW verbessert: Das Tier-I-Kapital
lag zum 30. Juni 2007 bei 12,9 Milliarden Euro - zum Jahresende 2006
waren dies noch 10,8 Milliarden Euro.

Aktuelle Situation und Ausblick

Die Situation an den internationalen Kapitalmärkten weist - nach
einer insgesamt recht freundlichen Entwicklung im ersten Halbjahr -
seit einigen Wochen große Turbulenzen auf. Von den aktuellen
Verwerfungen im amerikanischen Subprime-Segment ist die LBBW nur am
Rande betroffen, da sie dort nicht direkt engagiert ist. Der
LBBW-Konzern hält strukturierte Finanzierungen mit Subprime-Bezug;
ihr Anteil am Geschäftsvolumen ist allerdings minimal. Darüber hinaus
sind die strukturierten Finanzierungen mit Subprime-Bezug fast
vollständig AAA geratet oder durch einen AAA gerateten Versicherer
abgesichert. Durch die konservative Risikopolitik und die internen
Überwachungssysteme ist die LBBW gut gerüstet, den entstandenen
Unsicherheiten an den Märkten zu begegnen. Da die LBBW über hohe
Liquiditätsreserven verfügt, stellt sich ihre Liquiditätssituation -
auch vor dem Hintergrund der in den vergangenen Wochen beobachtbaren
Verknappung der freien Geldmittel auf den Kapitalmärkten -
unverändert gut dar.

"Um auch künftig erfolgreich zu sein, müssen wir unser Haus
strategisch und operativ kontinuierlich weiterentwickeln", blickte
Jaschinski voraus: "Konzernintern werden wir dazu zum einen die
Zusammenarbeit und Angebotsvielfalt zwischen Bank und Töchtern weiter
verzahnen und somit für unsere Kunden optimieren. Zum anderen haben
wir bereits Projekte und Wachstumsinitiativen in zentralen
Geschäftsfeldern wie der Mittelstandsbetreuung, dem internationalen
Geschäft, dem Private Banking und Wealth Management sowie dem
Handels- und Emissionsgeschäft, angestoßen, die uns weiter
voranbringen. Dadurch wollen wir auch künftig nachhaltig operativ
wachsen." Aufgrund der aktuellen Turbulenzen auf den Finanzmärkten
sowie der anstehenden Konsolidierung in der Landesbankenlandschaft
ist zum jetzigen Zeitpunkt eine Prognose über die Ergebnisentwicklung
mit Unsicherheit behaftet.

"Als deutsches Kreditinstitut und größte Landesbank steht für uns
auch die weitere Entwicklung und Konsolidierung der Bankenlandschaft
im Fokus. Hierbei wollen wir uns unserer Verantwortung für die
Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschlands nicht entziehen. Durch
die Übernahme der Sachsen LB sehen wir gute Chancen, unser operatives
Geschäft nachhaltig weiter auszubauen und die beiden starken
Wirtschaftsräume Baden- Württemberg und Sachsen im Bankbereich enger
und effizienter zu vernetzen. Zudem werden wir auch künftig die
Überlegungen zu einem möglichen Zusammengehen der LBBW mit der WestLB
AG konstruktiv begleiten", erklärte Jaschinski.

Weitere Informationen zu den Halbjahreszahlen der LBBW finden Sie
im "Halbjahresbericht 2007" der LBBW, der im Internet unter
www.LBBW.de/halbjahresbericht2007 bereitgestellt ist.

Originaltext: LBBW Landesbank Baden-Württemberg
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7403
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7403.rss2

Pressekontakt:
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Michael Pfister
Pressesprecher
Am Hauptbahnhof 2
70173 Stuttgart
Tel.: (07 11) 1 27-416 10
Fax: (07 11) 1 27-416 12
E-Mail: michael.pfister@LBBW.de
www.LBBW.de


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