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Mo., 20.08., 22.15 Uhr, "Extra-Spezial": Natascha Kampusch - mein neues Leben!/Ein Jahr nach der Flucht aus dem Keller-Verließ

Geschrieben am 19-08-2007

Köln (ots) - Wie sieht das neue Leben einer jungen Frau aus, die
acht Jahre lang auf engstem Raum von ihrem Entführer eingesperrt
wurde? Kann es für die heute 19-Jährige Natascha Kampusch eine
Rückkehr zu einem ganz normalen Alltag geben? Ein Jahr nach ihrer
Flucht (23.08.2006) stellt sich Natascha Kampusch wieder einer
TV-Kamera. Sie begleitete sie an wichtige Stationen ihres neuen
Lebens. Erstmalig reist Kampusch in Begleitung ihrer jüngeren
Schwester Sabina nach Barcelona und sieht das Meer, erlebt eine
andere Kultur. Die Dokumentation am Montag, 20.08., 22.15 Uhr zeigt
das Bemühen von Natascha Kampusch, in die Normalität zurück zu
kehren.

Freiheit, Unabhängigkeit ist das, wonach Kampusch nach Jahren der
Gefangenschaft jetzt zu streben scheint. Mit Hilfe von
Privatunterricht möchte sie endlich ihren Schulabschluss nachholen.
Die Fahrstunden und schließlich der Führerschein seien für sie auch
das Ende des Spießrutenlaufes in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Überhaupt sei es für sie heute wichtig, viel Raum für sich zu haben,
sich nicht eingesperrt zu fühlen, so ihre Mutter, Brigitta
Sirny-Kampusch. Eine mögliche Erklärung, warum eine 19-Jährige Frau
alleine eine 130 Quadratmeter Wohnung in Wien bewohnt.
Den Umgang mit anderen Menschen müsse sie erst wieder lernen. "Am
Anfang habe ich sie mit Glacé-Handschuhen angepackt. Aber jetzt gebe
ich auch Contra", so die Mutter. "Ich habe ein 10-Jähriges Mädchen
verloren und eine erwachsene Person zurückbekommen. Das ist nicht
immer leicht. Wir holen jetzt gemeinsam ihre Pubertät nach. Da ist
die Mutter sowieso auch immer Rivalin." Vielleicht äußert sie sich
deshalb so erzürnt über Fotos, die sie gemeinsam mit einem jungen
Mann zeigten. Einen Freund habe sie nicht. Sie kümmert sich jetzt um
sich, um ihre Zukunft, setzt ihre Therapie fort, deren Bestandteil
auch das Bogenschießen ist. Und sie bleibt weiterhin menschenscheu,
meidet, wenn möglich, öffentliche Verkehrmittel.
Von ihrer Mutter zeigt sie sich enttäuscht. In ihrem Buch
("Verzweifelte Jahre") habe sie zu viel Privates ausgeplaudert. Die
Beziehung zum Vater sei getrübt. Eben doch kein ganz normaler Alltag.
Es gebe noch etwas, was Natascha bedrückt, über das sie aber noch
nicht gesprochen habe, mutmaßt ihre ältere Schwester Claudia
Nestelberger (38) (alternativ ggf. Zitat). Natascha Kampusch schaut
jetzt nach vorn: "Ich denke, ich schulde den Leuten, die Anteil an
meinem Schicksal genommen haben, dass ich berichte, wie es mir geht."
Und sie scheint auf ihrem Weg in die neu gewonnene Freiheit
entschlossener zu werden.
Ihr Anwalt Gerald Ganzger bestätigte, dass sie versuchen wolle, das
Haus, in dem ihr Entführer sie als 10-Jährige vom Leben weggesperrt
hat, zu kaufen. Leben wolle sie dort nicht, aber vermeiden, dass
Fremde es zu einer grotesken Besuchsstätte machen. "Das
Verlassenschaftsverfahren (Erbschaftsverfahren) ist noch anhängig.
Ein Drittel gehört der Mutter von Wolfgang Priklopil und Zwei Drittel
ihm selbst", so Ganzger. "Es wird bald zu einer Einigung kommen. Frau
Kampusch möchte nicht, dass das Haus zu einer Pilgerstätte oder eine
Art Disneyland wird."
Das Haus steht seit den Ereignissen leer. Der rote Wagen des
Peinigers noch vor der Tür. Wie haben die Anwohner des Ortes
inzwischen die Ereignisse verarbeitet? Wie leben sie mit dem Stigma
dieses Verbrechens weiter? RTL-Reporter fragten in Strasshof nach,
trafen Bewohner und den Bürgermeister (ggf. Zitat). Am Ende steht
fest, hier ist eine junge Frau, die ihre dramatische Vergangenheit
zwar nicht abschütteln kann, aber in die Zukunft schaut. Es steht
aber auch fest, dass sie und alle Betroffenen noch einen langen Weg
vor sich haben werden.
Fotos in der RTL-Presselounge unter www.rtl-presse.de

Originaltext: RTL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7847
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7847.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
RTL
RTL-Kommunikation
Heike Schultz
Telefon: 0221 / 456 4221
Fax: 0221 / 456 4290
heike.schultz@rtl.de


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