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Der Tagesspiegel: VDMA-Hauptgeschäftsführer: Abschluss in der Metallindustrie ist absolut kontraproduktiv

Geschrieben am 22-04-2006

Berlin (ots) - Berlin - Der Hauptgeschäftsführer des VDMA (Verband
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau), Hannes Hesse, hat den Abschluss
in der Metallindustrie heftig kritisiert. "Das ist genau das, was wir
nicht gebrauchen konnten. Der Abschluss ist absolut kontraproduktiv",
sagte Hesse im Gespräch mit dem Tagesspiegel am Sonntag. Die
Lohnsteigerung sei viel zu hoch für die breite Masse der Unternehmen,
insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen. "Das war ein
deutlicher Sieg der Gewerkschaft", sagte Hesse. "Und das bedeutet: Es
war ein harter Schlag gegen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
und ein harter Schlag gegen die Sicherheit der Arbeitsplätze für die
Arbeitnehmer."
ZU den Konsequenzen sagte Hesse weiter, zunächst werde wenig zu
spüren sein. "Aber es wird einen erheblichen Druck auf den
Arbeitsmarkt geben - das werden wir spätestens im Herbst sehen.
Langfristig wird dieser Abschluss Arbeitsplätze in den niedrigen
Lohngruppen in Deutschland in Frage stellen." Viele Arbeitsplätze
würden nun stärker auf dem Prüfstand stehen. "Das weiß die IG Metall
und das ist verantwortungslos", sagte Hesse.
Die Industrie sei jedoch nicht streikfähig, sagte der
VDMA-Hauptgeschäftsführer. Daher habe es bei den Verhandlungen kein
Gleichgewicht gegeben. "Viele Unternehmen sind in einer Situation, in
der sie sich einfach keinen Streik leisten können." Außerdem wäre ein
Streik Gift für die Konjunktur gewesen. Auch die kurze Laufzeit des
Vertrages nannte Hesse absolut kontraproduktiv. "Wir hätten eine
längere Phase der Stabilität gebraucht."

Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030 26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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