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US-Experte hält Krise der Finanzmärkte noch nicht für ausgestanden

Geschrieben am 15-08-2007

Hamburg (ots) - Die weltweite Krise an den Finanzmärkten ist nach
Ansicht des renommierten US-Finanzexperte Barry Eichengreen noch
nicht vorbei. "Es gab jetzt ein gewisses Durchatmen, nachdem eine
Reihe von Zentralbanken Geld in den Markt geschossen hatte. Zugleich
aber gibt es auch neue Nachrichten über Verluste. Immerhin haben sich
die Preise von CDOs und Subprime Mortgages, also jenen riskanten
Finanzprodukten rings um Wohnungshypotheken, die in den USA die ganze
Krise ausgelöst haben, noch nicht wieder erholt. Es könnten also noch
weitere Bankrotte und Kreditstopps bei Finanzinstituten folgen, die
solche Papiere halten", sagt der Experte für internationale
Währungssysteme und Finanzmärkte von der University of California der
ZEIT.

Eichengreen sieht die Gefahr, die Probleme könnten sich
ausbreiten, "wenn das Bankensystem angegriffen ist. Banken, die am
Hypothekenmarkt in Schwierigkeiten geraten, haben vielleicht gar
nicht mehr die Möglichkeit, ihre übrige Kreditvergabe im gewohnten
Umfang weiter zu betreiben."

Außerdem könnte die Krise das US-Wachstum dämpfen, sagt er. "Die
USA machen ein Viertel der Weltwirtschaft aus, und die gesamte
Weltwirtschaft wächst den Prognosen zufolge um fünf Prozent. Ein
Prozent weniger Wachstum in den USA bedeutet dann bloß noch ein
Viertel Prozent weniger Wachstum in der Welt. Freilich: Das stimmt
alles nur, wenn nicht noch zusätzliche Probleme auftauchen. Das
amerikanische Wachstum könnte durchaus auch noch stärker einbrechen,
es könnten noch weitere Landminen im Finanzsystem auftauchen",
erklärt Eichengreen.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
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Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 34 vom 16. August 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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