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Südwest Presse: Kommentar zu Finanzmärkten

Geschrieben am 10-08-2007

Ulm (ots) - Alles nicht so schlimm, hieß es bis vor kurzem an den
Finanzmärkten. Von wegen. Wenn sich die Europäische Zentralbank
gezwungen sieht, innerhalb von zwei Tagen rund 150 Milliarden Euro in
den Markt zu pumpen, dann handelt es sich um mehr als eine Fußnote in
der Geschichte des Geldes. Nein: Jetzt wird offenbar, welch großes
Rad da weltweit gedreht wurde. Dieses Rad ist derart in Schwung
gekommen, dass es schwer wird, es abzubremsen, bevor es die Märkte
überrollt.
Alle schon mal da gewesen, diese aufgeblähten Geld-Welten, die jetzt
vor dem Einsturz stehen. Zu Beginn des Jahrzehnts vernichtete die
Internetblase immense Vermögenswerte - heute ist es die
Hypothekenkrise, die noch manchen das Ersparte kosten wird.
Natürlich hat von den Beteiligten niemand etwas gewusst und keiner
etwas von Gefahren geahnt. Weder die Banken, die das Geld verliehen
oder sich an Kreditgeschäften beteiligten, noch deren
Kontrollgremien, die die Geschäfte nicht überschauten, weder
Wirtschaftsprüfer noch Ratingagenturen. Nicht nur bei den
Letztgenannten, den Begutachtern von Krediten und Wertpapieren, muss
man sich fragen, wofür sie ihr eigentlich Geld verdienen.
Noch ist nicht absehbar, ob und wie die Krise sich ausweitet. Noch
besteht kein Grund zur Panik. Aber erhöhte Wachsamkeit ist angebracht
in einer Welt der gedankenlosen Zocker und verantwortungslosen
Geldgeber.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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