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In China geben Unternehmen mehr für IT-Sicherheit aus als in den USA / Accenture-Studie: Planung von Sicherheitsmaßnahmen und Budgets richtet sich oft nicht nach den ermittelten Risiken für die IT

Geschrieben am 08-08-2007

Kronberg im Taunus (ots) - Ihre wachsende Bedeutung in der
Weltwirtschaft stellt Chinas Unternehmen vor erhebliche
Herausforderungen bei der IT-Sicherheit. Allein 19 Prozent ihres
IT-Budgets wollen chinesische Firmen daher für Sicherheitsmaßnahmen
aufwenden. In den USA liegt der Anteil im Vergleich dagegen nur bei
12 Prozent. Das ermittelte der Managementberatungs-, Technologie- und
Outsourcing-Dienstleister Accenture in einer Befragung von mehr als
3.000 IT- und Security-Fachleuten in China und den USA.

Die meisten chinesischen IT-Verantwortlichen schätzen die Bedrohung
für ihre Systemlandschaft höher ein als noch 2006 (58 Prozent) und
wollen daher die Sicherheitsausgaben in diesem Jahr erhöhen
(55 Prozent). Von den US-Befragten sehen dagegen nur 16 Prozent
diesbezüglich größere Gefahren als im vergangenen Jahr. Trotzdem
werden zwei von fünf IT-Verantwortlichen im Jahr 2007 mehr für
IT-Sicherheit ausgeben (39 Prozent).

Höhere Sicherheitsausgaben - aber wofür genau?

Doch höhere Ausgaben bedeuten nicht zwangsläufig mehr Sicherheit.
Denn nur jedes dritte US-Unternehmen sowie zwei von fünf chinesischen
Firmen, die ihre IT-Sicherheitsrisiken regelmäßig analysieren, passen
ihre Security-Budgets und -Planung auch den Erkenntnissen dieser
Erhebungen an (34 und 39 Prozent).

"Organisationen in beiden Ländern geben zwar mehr für die
Sicherheit ihrer IT aus, aber es hat den Anschein, als wüssten sie
nicht genau, warum", sagt Dr. Alastair MacWillson, Managing Director
Security bei Accenture weltweit. "Ohne Bedrohungen vollständig zu
verstehen und ohne den Wert von Sicherheitsmaßnahmen systematisch zu
messen, drohen viele Maßnahmen ins Leere zu laufen und einem
Unternehmen keinen Mehrwert zu bringen."

Deutsche Unternehmen wollen in erster Linie gesetzliche Vorgaben
einhalten

"In Deutschland konzentrieren sich Unternehmen beim Thema
Sicherheit darauf, gesetzliche Vorgaben einzuhalten und auf das damit
verbundene Risikomanagement", sagt Dr. Andreas Knäbchen, Leiter der
Security-Practice bei Accenture im deutschsprachigen Raum. "Gründe
dafür sind der Sarbanes-Oxley-Act, ein US-Gesetz zur verbindlichen
Regelung der Unternehmensberichterstattung mit stringenten
Kontrollvorgaben, und zu erwartende analoge Richtlinien der
Europäischen Union."

Die Löcher in der "chinesischen Mauer"

Die Angriffe auf die IT-Systeme chinesischer Unternehmen erfolgten
vor allem auf bekannte Sicherheitslücken von Betriebssystemen und
Applikationen (66 und 41 Prozent). Schwächen der Zugriffskontrollen
und Sicherheitslücken von Datenbanken wurden bei 38 beziehungsweise
30 Prozent der Firmen ausgenutzt.

Weitere Ergebnisse der Studie:

Die Hauptschädlinge sind Viren und Würmer. 70 Prozent der
chinesischen Unternehmen wurden im vergangenen Jahr von Computerviren
angegriffen, die Systeme jeder zweiten Firma waren das Opfer von so
genannten Wurm-Attacken. Zum Vergleich: In den USA hatten 49 Prozent
der Unternehmen mit Viren und 35 Prozent mit Würmern zu kämpfen.

Amerikaner überwachen intensiver, was ihre Mitarbeiter tun. Über
50 Prozent der US-Firmen beobachten den E-Mail-Verkehr ihrer
Angestellten (China: 34 Prozent), 40 Prozent überprüfen das Aufrufen
von Websites (China: 25 Prozent) und 35 Prozent die Telefonnutzung
(China: 22 Prozent).

In China zahlt der CFO, in den USA der CEO. Während bei der
Mehrheit der amerikanischen Firmen der Vorstandsvorsitzende über
Investitionen in die IT-Sicherheit entscheidet, ist es in
chinesischen Firmen meist der Finanzvorstand.

Der Preis für Sicherheitslösungen hat universale Bedeutung. In
beiden Ländern ist der Preis für Security-Dienste und -Produkte das
wichtigste Entscheidungskriterium (USA: 64 Prozent, China: 48
Prozent).

Über die Studie

Im Mai und Juni 2007 wurden in US-amerikanischen und chinesischen
Firmen 1.100 beziehungsweise 1.990 IT- und Security-Fachleute
befragt. Die Studie führte Accenture gemeinsam mit der
US-amerikanischen InformationWeek durch.

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel,
Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden durch
die gemeinsame Arbeit, leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches
Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und
hohe Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die
richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereit zu
stellen, um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund
158.000 Mitarbeitern in 49 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im
vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2006) einen Nettoumsatz von
16,65 Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet
www.accenture.de .

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39565
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_39565.rss2

Weitere Informationen:
Accenture
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus
Jens Derksen
Tel.: (06173) 94 61 393
Fax: (06173) 94 41 393
E-Mail: jens.derksen@accenture.com


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