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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Milchpreis

Geschrieben am 30-07-2007

Ulm (ots) - Natürlich fällt auch wieder das Wort von der
"Abzocke". Doch jetzt ist nicht das angebliche Spritkartell der
Ölkonzerne gemeint, sondern der Lebensmittel-Einzelhandel und die
plötzlich gestiegenen Preise für Milch und Butter.
Größer könnte die Vernebelung der Verbraucher nicht sein. So
ärgerlich für diese jede Preissteigerung auch sein mag - sie spiegelt
jetzt nur wieder, was sich auf dem Weltmarkt verändert hat. Das ist
erstaunlich genug für jeden, der sich noch an die Milchseen und
Butterberge erinnert, die der EU-Steuerzahler seit Jahrzehnten
milliardenschwer und klaglos finanziert. Weil die Asiaten die Milch
als Nahrungsmittel entdecken, ist jetzt alles anders.
Darüber freut sich der Bauer zu Recht. Üppig war das, was er trotz
aller Subventionen letztlich für die Rohware bekam, ja nicht gerade.
Mit gestiegenen Preisen erfährt der Nährstand zudem eine
marktwirtschaftliche Perspektive, die ihm lange versagt blieb.
Der Verbraucher braucht deshalb nicht gleich zu verzagen.
Lebensmittel liegen in Deutschland preislich immer noch deutlich
unter EU-Schnitt. Dafür ist der Wettbewerb im Einzelhandel hier
überdurchschnittlich hart. Das wird den Preisschub im Zaum halten.
Unvermutete Folgen drohen aber aus der Energiepolitik: In dem Maße,
wie der Bauer als Lieferant von Biomasse geködert wird, fällt er als
Milchproduzent aus. Die jetzige Preiserhöhung wird vermutlich nicht
die letzte sein.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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