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1. Halbjahr 2007: KfW-Fördervolumen steigt auf 45,5 Mrd. EUR

Geschrieben am 25-07-2007

Frankfurt (ots) - Die KfW Bankengruppe erzielte dank des robusten
konjunkturellen Wachstums zur Jahresmitte einen deutlichen Anstieg
des Gesamtfördervolumens: Mit 45,5 Mrd. EUR per 30.6.2007 übertraf es
den Vorjahreswert von 33,3 Mrd. EUR um rd. 37 % und erreichte damit
den bisherigen Höchstwert für ein erstes Halbjahr.

Beide Teile des KfW-Fördervolumens entwickelten sich positiv -
sowohl die Kredite als auch die Verbriefungen: Die Kreditzusagen im
inländischen Fördergeschäft, der Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und
Schwellenländern sowie in der Export- und Projektfinanzierung stiegen
auf insgesamt 35,5 Mrd. EUR (30,4 Mrd. EUR). Mit rund 10,0 Mrd. EUR
lag das Volumen der Verbriefungen klar über dem Wert des ersten
Halbjahres 2006 von 2,9 Mrd. EUR.

Das Wirtschaftswachstum und die verstärkte Investitionstätigkeit
der Unternehmen spiegelten sich in den ersten sechs Monaten des
Jahres in einer großen Nachfrage nach den langfristigen Krediten der
KfW Mittelstandsbank wider. Mit Zusagen über 5,7 Mrd. EUR per
30.6.2007 für Gründer, Freiberufler und Mittelständler erzielte sie
ein Plus von 1,1 Mrd. EUR gegenüber dem ersten Halbjahr 2006. Allein
im Basisförderprogramm für Unternehmensfinanzierungen - dem
Unternehmerkredit - sagte die KfW mit 4,6 Mrd. EUR fast 40 % mehr zu
als im Vorjahreszeitraum (3,3 Mrd. EUR). Die mezzaninen
Finanzierungen lagen mit 0,6 Mrd. EUR um rund die Hälfte unter dem
Niveau des Vorjahres von 1,3 Mrd. EUR. Der Rückgang ist durch
gesunkene Zusagen im ERP-Innovationsprogramm begründet, das im Jahr
2006 aufgrund starker Zinsverbilligung aus Haushalts- und ERP-Mitteln
besonders nachgefragt worden war. Die Beteiligungsfinanzierung hat
sich hingegen mit 181 Mio. EUR per 30.6.2007 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum fast verdoppelt (98 Mio. EUR). Die Verbriefungen
von Risiken aus Mittelstandsdarlehen, neben den Kreditfinanzierungen
zweiter Bestandteil des Fördervolumens der KfW Mittelstandsbank,
kamen im ersten Halbjahr auf 5,4 Mrd. EUR (2,6 Mrd. EUR). Das gesamte
Fördervolumen der KfW Mittelstandsbank (Kredite + Verbriefungen)
erreichte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 12,1 Mrd. EUR und
übertraf den Vorjahreswert von 8,6 Mrd. EUR damit um 40 %.

Eine erfreuliche Entwicklung verzeichnete auch das Gesamtvolumen
der KfW Förderbank (Kredite + Verbriefungen) im ersten Halbjahr 2007.
Es stieg um rd. 40 % auf 23,8 Mrd. EUR (17,2 Mrd. EUR). Sowohl die
Kreditfinanzierungen als auch die Verbriefungen von Risiken aus
Wohnungsbaukrediten lagen per 30.6.2007 über dem Niveau des
Vorjahreszeitraums: Die Verbriefungen stiegen auf 4,6 Mrd. EUR (0,4
Mrd. EUR), die Kreditzusagen auf 19,3 Mrd. EUR (16,8 Mrd. EUR).
Innerhalb der Kreditzusagen wuchsen die KfW-Globallinien an
Landesförderinstitute von 3,1 Mrd. EUR im Vorjahreszeitraum auf 5,7
Mrd. EUR zur Jahresmitte 2007 an.

Die wohnungswirtschaftlichen Finanzierungen der KfW Förderbank
lagen bei 8,3 Mrd. EUR und konnten damit den Rekordwert des
Vorjahreszeitraums von 8,9 Mrd. EUR nicht ganz erreichen. Herzstück
der wohnungswirtschaftlichen Förderung ist die Initiative von
Bundesregierung und KfW "Wohnen, Umwelt, Wachstum". Im Rahmen dieser
Initiative wurden bis zur Jahresmitte 2,5 Mrd. EUR für die Förderung
von Energieeinsparung und CO2-Reduktion zugesagt. Der sehr hohe
Vorjahreswert von 4,7 Mrd. EUR konnte nicht erreicht werden - im
ersten Halbjahr 2006 hatten besonders günstige Signalzinssätze ab 1 %
p.a. für eine immense Nachfrage gesorgt. Der bestehende
Investitionsstau bei der Sanierung von Wohngebäuden wurde so durch
die zinsgünstigen KfW-Programme im vergangenen Jahr gelöst. Per
30.6.2007 hat die KfW Förderbank des Weiteren 1,4 Mrd. EUR (1,6 Mrd.
EUR) für nichtenergetische Renovierungsmaßnahmen in Wohngebäuden
zugesagt. Mit 2,9 Mrd. EUR (2,5 Mrd. EUR) unterstützte sie den Neubau
oder Kauf von selbstgenutztem Wohneigentum.

Das Volumen von Förderkrediten im Bereich der Umweltfinanzierungen
legte im ersten Halbjahr 2007 um 7 % auf 2,7 Mrd. EUR (2,5 Mrd. EUR)
zu. Die KfW Förderbank weitete darüber hinaus auch ihr Engagement in
der Förderung der kommunalen Infrastruktur aus und stellte hierfür
1,9 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR) bereit. Finanzierungen im Bereich Aus-
und Weiterbildung kamen per 30.6.2007 auf 0,6 Mrd. EUR und lagen
damit auf dem Vorjahresniveau. Mit dieser Summe hat die KfW
Förderbank im ersten Halbjahr über 41.100 Studierende sowie
Berufstätige, die sich fortbilden, unterstützt.

Zur Förderung der Entwicklungs- und Transformationsländer setzte
die KfW Entwicklungsbank in den ersten sechs Monaten des Jahres 0,8
Mrd. EUR ein (0,6 Mrd. EUR). 0,5 Mrd. EUR davon stammten aus eigenen
Mitteln der KfW - mehr als drei Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Die KfW-Tochtergesellschaft DEG finanzierte Investitionen der
Privatwirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern mit 0,5 Mrd.
EUR (0,4 Mrd. EUR).

Ein außerordentliches Plus verzeichnete das Neugeschäft der KfW
IPEX-Bank im ersten Halbjahr. Insgesamt wurden Finanzierungen über
8,2 Mrd. EUR (6,6 Mrd. EUR) abgeschlossen. Zu diesem Ergebnis haben
Schiffsfinanzierungen mit 3,2 Mrd. EUR in erheblichen Maße
beigetragen. Besonders dynamisch entwickelte sich das
Auslandsgeschäft mit 6,6 Mrd. EUR (4,0 Mrd. EUR). Insbesondere die
Verkehrsmärkte einschließlich der Logistikmärkte, die Energiemärkte
und die Grundstoffindustrie sind derzeit Nachfragermärkte mit hohem
Wachstum. Die KfW IPEX-Bank ist in diesen Sektoren traditionell gut
vertreten.

Zur Refinanzierung ihrer Geschäftstätigkeit nahm die KfW per
30.6.2007 35,5 Mrd. EUR am Kapitalmarkt auf. Das zu Jahresbeginn für
das Gesamtjahr geplante Refinanzierungsvolumen von rund 55 Mrd. EUR
wurde auf 60 Mrd. EUR angehoben. Dies resultiert im Wesentlichen aus
der positiven konjunkturellen Entwicklung in Deutschland und der
damit verbundenen erhöhten Nachfrage nach Förderkrediten.

Service: Eine tabellarische Übersicht über die Halbjahreszahlen
der KfW Bankengruppe ist unter www.kfw.de im Bereich
Presse/Materialien für die Presse/Präsentationen abrufbar.

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41193
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:
Christine Volk,
Tel: 069 7431-3867, E-Mail: christine.volk@kfw.de

KfW, Palmengartenstraße 5-9,
60325 Frankfurt
Abteilung Kommunikation
Tel. 069 7431-4400,
Fax: 069 7431-63266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


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