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Umweltkiller Biosprit

Geschrieben am 23-07-2007

München (ots) - Die Welt ist gierig nach Biosprit. Politiker und
Autobauer wollen damit Erdöl ersetzen und das Klima schützen. Doch
für den Treibstoff vom Acker, werden nicht nur Regenwälder gerodet,
es landen auch Nahrungsmittel direkt im Tank, berichtet die
Zeitschrift natur+kosmos in ihrer August-Ausgabe (Erscheinungsdatum
21.08.2007).

Ein Beispiel zeigt das besonders drastisch: Füllt man den
100-Liter-Tank eines Autos mit Ethanol, so braucht man dafür eine
Getreidemenge, die ausreicht, um einen Menschen ein ganzes Jahr lang
zu ernähren. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage ist der Maispreis an
der Chicagoer Warenbörse binnen eines Jahres bereits um 100 Prozent
in die Höhe geschnellt. Der für Weizen stieg im gleichen Zeitraum um
ein Drittel, der für Soja um ein Viertel. Die Folge: Nahrungsmittel
werden für die rund drei Milliarden Menschen, die von weniger als
zwei Dollar pro Tag leben müssen, unbezahlbar. Zudem bedeutet ein
hoher Sojapreis - und vergleichbar teures Palmöl -, dass die
Versuchung steigt, den verbliebenen Regenwald auch noch zu fällen.
Für neue Palmölplantagen sind in den letzten Jahren in Indonesien
bereits fünf Millionen Hektar Tropenwald gerodet worden. In Malaysia
sind solche Plantagen seit 1985 für 87 Prozent aller Waldverluste
verantwortlich.

Und auch bei uns leidet die Natur: Der steigende Spritpreis lässt
selbst jene Flächen wieder rentabel erscheinen, die bislang
Wachtelkönigen und Schmetterlingen vorbehalten waren. Auf bislang
brach liegenden Sandböden wird verstärkt Mais angebaut - eine der
umweltschädlichsten Kulturen überhaupt. Sie braucht enorm viel Dünger
und Spritzmittel. Einen Königsweg aus dem Dilemma gibt es nicht. Aber
ein wichtiger Schritt wären schon kleinere und effizientere Autos,
schreibt natur+kosmos. Zur Zeit ist die Transportbilanz eines PKWs
derart katastrophal, dass oft nur 0,2 Prozent, der im Treibstoff
enthaltenen Energie dem eigentlichen Transportziel dienen: den Fahrer
von A nach B zu bringen.

Originaltext: natur+kosmos
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43097
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43097.rss2

Ansprechpartner in der Redaktion:
Dr. Horst Hamm
Tel (089) 45616-215
Email: horst.hamm at natur.de


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