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Stuttgarter Tunnelbahnhof-Projekt hat keine eisenbahntechnische Rechtfertigung / Fahrgastverband PRO BAHN fordert raschen Bau der Neubaustrecke von Stuttgart nach Ulm

Geschrieben am 17-07-2007

Hamburg (ots) - Nach neuen Erkenntnissen aus historischen
Dokumenten hat der Bau eines Tunnelbahnhofs in Stuttgart ("Stuttgart
21") keinerlei eisenbahntechnische Rechtfertigung. Das haben
Recherchen des Verbandsmagazins derFahrgast des Fahrgastverbandes PRO
BAHN ergeben. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher den raschen
Bau der Schnellfahrstrecke von Stuttgart in Richtung München ohne das
umstrittene Projekt, da nur die Neubaustrecke einen hohen Nutzen für
das Land Baden-Württemberg darstellt.

Der Fahrgastverband hält es für gefährlich, wenn das Land weiter
am Projekt des Tunnelbahnhofs festhält. "Der gesamte Tunnelbahnhof
müßte fertig sein, bevor der erste Zug mit Hochgeschwindigkeit in
Richtung Ulm und München fährt. Das wird Jahrzehnte dauern, da die
bautechnischen und finanziellen Risiken für den Bau zahlreicher
Tunnel im Stuttgarter Talkessel sehr hoch sind. Wenn sich
Ministerpräsident Oettinger jetzt für die Neubaustrecke entscheidet,
kann eine Schnellfahrstrecke in wenigen Jahren den Betrieb
aufnehmen," erläutert Chefredakteur Rainer Engel die Situation

"Recherchen in historischen Gleisplänen haben ergeben, dass der
vorhandene Kopfbahnhof in Stuttgart vor einhundert Jahren als
Hochleistungsbahnhof konzipiert wurde, der seiner Zeit weit voraus
war und auch den Anforderungen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs
gerecht wird. Die Behauptung, der Stuttgarter Bahnhof sei altmodisch
und nicht leistungsfähig, ist ein Märchen, das bereits widerlegt
ist," erklärt Engel. "Wir haben die Dokumente überprüft und bestätigt
gefunden, dass erst der Bau der S-Bahn den Bahnhof der
Landeshauptstadt zu einem Nadelöhr gemacht hat, aber dieser Fehler
kann mit geringem Aufwand korrigiert werden. Man muss sich nur die
Originalpläne von 1906 vornehmen, dann sieht man das auf einen
Blick."

Der Fahrgastverband PRO BAHN spricht sich daher dafür aus, den
Bau einer Schnellfahrstrecke über die schwäbische Alb so schnell wie
möglich zu beginnen. Engel: "Der Bau der Schnellfahrstrecke bringt
dem Land Baden-Württemberg wirkliche Vorteile, nämlich eine um eine
halbe Stunde schnellere Anbindung nach München und in die
südöstlichen Landesteile. Wir befürchten, dass das Projekt zerredet
wird, wenn es wegen der Tunnelbahnhof-Frage weiter aufgeschoben wird.
Neue Kritiker sind bereits am Werk."

Vorabdruck des Beitrags mit Quellenangaben: www.der-fahrgast.de >
Stuttgart 21 Erscheinungstermin 1.8.2007.

Originaltext: PRO BAHN e.V. Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=35043
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_35043.rss2

Pressekontakt:
PRO BAHN Bundesverband
Rainer Engel, 0173-5454559


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